Sternschnuppen am Nachthimmel
Computergrafik: Während kleine Felsbrocken zur Erde fallen, glühen sie, weil die Reibung an der Luft sie erhitzt. Dabei wird auch die Luft selbst durch die Reibung zum Leuchten gebracht. Diesen leuchtenden "Schusskanal" kennen wir als die eigentliche Sternschnuppe. Bildrechte: imago/blickwinkel

Die Juli-Aquariiden

Vom Abend des 29. Juli bis zum Morgengrauen des nächsten Tages sind bei klarer Sicht die Juli-Aquariiden zu sehen. Woher dieser Meteorschauer kommt und wie er am besten zu bestaunen ist:

Ende Juli sind die Juli-Aquariiden zu sehen, die ihren Namen vom Sternbild Wassermann haben, dem sie scheinbar entspringen. Ihr Maximum erreichen sie in der Nacht zum 30. Juli. Etwa 30 Sternschnuppen sind dann pro Stunde zu sehen, wenn die Sicht klar ist und keine Straßenbeleuchtung oder Mondlicht die Beobachtung stört.

Der Ursprung der Juli-Aquariiden ist nacht aktuellem Stand der Wissenschaft eine ausgedehnte Zone interplanetarer Materie, der sogenannte Machholz-Komplex. Hierbei handelt es sich wahrscheinlich um das Produkt eines bereits seit Jahrtausenden zerfallenen Kometen. Übrig davon ist noch der namensgebende Komet 96P/Machholz.

Sternschnuppen entstehen, wenn kleine Gesteinsbrocken aus dem Weltraum in die Atmosphäre eintreten und durch ihre Reibung am Luftwiderstand diese Luft zum leuchten bringen. Wenn die Brocken dabei nicht vollständig verglühen, sondern den Erdboden erreichen, werden diese Überreste Meteoriten genannt. Der durch die Reibung zum Leuchten gebrachte Luftkanal wiederum wird als Meteor bezeichnet.