❌ Stimmt nicht: Bettwanzen - ein Zeichen für mangelnde Hygiene

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 19.04.2022.

Faktencheck Bettwanzen
Bildrechte: Imago/MDR

Bis vor einigen Jahren galten Bettwanzen hierzulande nahezu als ausgestorben. Mittlerweile kommen sie aber auch in unseren Breiten wieder häufiger vor. Entgegen der weitläufigen Annahme hat mangelnde Hygiene allerdings nichts mit der Ausbreitung der Blutsauger zu tun. Sie fühlen sich selbst in der reinlichsten Umgebung wohl. Im Grunde kann sich der Parasit überall dort niederlassen, wo Menschen leben. Dichtere Besiedlung in unseren Städten, Haustiere, wärmeres Klima: All das führt dazu, dass das Risiko steigt, Bettwanzen zu bekommen. Ganz unwillkürlich suchen sich die Krabbeltiere aber wohl nicht ihre Opfer aus. Eine Studie der Universität Florida legt nahe, dass Bettwanzen dunkle Bettwäsche bevorzugen. Vor allem in schwarzer und roter nisten sie sich gerne ein. Forschende der Universität Sheffield fanden heraus, dass Bettwanzen getragene Kleidung lieben. Der Körpergeruch zieht sie an. So reisen sie in den Koffern von Touristen um die Welt.

Quelle: Umweltbundesamt; Prof. Dr. Klaus Reinhardt; doi.org/10.1038/s41598-017-11850-5; doi.org/10.1093/jme/tjw033;

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