❌ Stimmt nicht: Chemotherapie verursacht immer Haarausfall

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 21.12.2022.

Ein Faktencheck zum Thema Chemotherapie
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Jährlich erkranken mehrere Hunderttausend Deutsche an Krebs. Mediziner*innen versuchen dann durch verschiedene Krebstherapien ein unkontrolliertes Wachstum oder die weitere Ausbreitung zu verhindern. Eine Behandlungsform ist die Gabe von Zytostatika – bekannt als Chemotherapie. Eine typische auftretende Nebenwirkung kann dann Haarausfall sein. Doch dies gilt nicht für jede "Chemo", da es Faktoren gibt, die das Haarverlust-Risiko erhöhen: Gabe der Zytostatika über die Vene (intravenös), Kombination aus mehreren Wirkstoffen oder eine hohe Dosierung in kurzen Abständen. Warum können Haare bei einer Chemotherapie ausfallen? Krebszellen teilen sich schnell und unkontrolliert. Das macht sie so gefährlich. Das Angriffsziel der Zytostatika lautet somit: alle Zellen töten, die sich schnell teilen. Dazu gehören aber auch die Haarwurzel-Zellen, Schleimhautzellen von Magen und Darm, und Blutzellen. Anämie und Durchfall können daher weitere Nebenwirkungen sein.

Quellen: DKFZ, BMG

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