Unbelegt: Corona-Impfung kann Krebs verursachen

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 22.02.2022.

Eine Grafik zeigt einen Faktencheck dazu, ob eine Corona-Impfung Krebs verursachen kann.
Bildrechte: MDR/ dpa/ Colourbox/ RKI, PEI, DKFZ, Krebsliga Schweiz

Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass die Impfstoffe Krebs verursachen. In bisherigen Studien wurde ein solcher Zusammenhang nicht festgestellt. Meldesysteme zu unerwünschten Nebenwirkungen liefern keine Hinweise dazu. Krebs entsteht, wenn Zellen sich unkontrolliert teilen. Dazu müssen in der DNA der Zelle bestimmte Sicherungsmechanismen ausgeschaltet werden. Das kann entweder auf natürliche Weise passieren oder durch krebserregende Stoffe wie Chemikalien oder Strahlung. Die dritte Möglichkeit ist der Einbau nicht-menschlicher DNA in die Erbinfomation der Zelle. Die zugelassenen mRNA-Impfstoffe enthalten keine Chemikalien in schädlicher Konzentration, strahlen nicht und arbeiten mit messenger-RNA. Diese ist im Körper instabil, wird rasch abgebaut und gelangt nicht in den Zellkern, wo sich das Erbgut befindet. Ein Einbau der mRNA aus Impfstoffen in die DNA ist nicht möglich. Auch Vektor-Impfstoffe wie der von Johnson & Johnson stehen nicht im Verdacht, Krebs auszulösen.

Quellen: RKI, PEI, DKFZ, Krebsliga Schweiz

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