❌ Stimmt nicht: Honig gesünder als Zucker

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 06.01.2023.

Honig in Gläsern
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Viele glauben, dass Honig die gesündere Alternative zu Zucker ist. Manche sprechen dem Naturprodukt sogar Superkräfte zu. Demnach soll er bakterielles Wachstum verhindern, gegen Erkältungen helfen und die Wundheilung fördern. Zwar enthält die süße, gold-gelbe Masse Spuren von Vitaminen, Mineralstoffen und Enzymen, dies aber in so geringen Mengen, dass sie keinen nachweisbaren Einfluss auf den menschlichen Organismus haben. Zu 80 Prozent besteht Honig aus Frucht- und Traubenzucker (Fruktose, Glukose). Der Rest ist Wasser. Fruktose regt den Appetit an und begünstigt genauso wie Haushaltszucker Karies. Auch in Sachen Kalorienaufnahme hat Honig mit ca. 300 kcal/100 g keinen Vorteil gegenüber Zucker (ca. 400 kcal/100 g). Der Mensch braucht eigentlich keine zusätzliche "Süße". Zwar benötigen unsere Organe Glukose, diese kann unser Körper aber aus vielen Nahrungsmitteln selbst produzieren (z.B. Brot, Kartoffeln oder Getreide).

Quellen: DGE, DDG, Bundeszentrum für Ernährung

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