✔️ Stimmt: Das Imposter-Syndrom zählt nicht als Krankheit

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 13.06.2022.

Faktencheck zu Imposter
Bildrechte: Imago/ Ikon Images/ MDR

Menschen mit Imposter- oder Hochstapler-Syndrom leiden an starken Selbstzweifeln und werten ihre eigenen Leistungen extrem ab. Erzielen sie Erfolge, schreiben sie diese dem Zufall und nicht ihren Fähigkeiten zu. Misserfolge hingegen beziehen sie in erster Linie auf sich selbst. Auch befürchten Betroffene, dass irgendwann jemand ihre vermeintliche Inkompetenz entdeckt und sie als Betrüger (engl. imposter) entlarvt. Obwohl diese starke Form der Selbstzweifel ernsthafte gesundheitliche Folgen haben kann, z.B. Stress, Burnout, Depressionen, ist das Hochstapler-Syndrom im weltweit anerkannten Klassifikationssystem für medizinische Diagnosen (ICD) nicht als Krankheit gelistet. Wissenschaftler*innen sehen darin eher ein Persönlichkeitsmerkmal und sprechen lieber von einem Hochstapler-Phänomen oder Selbstkonzept. Coachings oder kognitive Verhaltenstherapie bieten die Möglichkeit, an diesem Persönlichkeitsmerkmal zu arbeiten.

Quellen: doi.org/10.1016/j.paid.2022.111663; IKK

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