✔️ Stimmt: Fußball-Profis haben ein höheres Demenz-Risiko

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 17.03.2023.

Faktencheck - Kopfbälle
Bildrechte: IMAGO/ Beautiful Sports

Männliche Profifußballspieler haben laut einer neuen schwedischen Studie ein rund anderthalbmal so hohes Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie der Durchschnitt der Bevölkerung. Dafür wurden Gesundheitsdaten von über 6000 Spielern aus der schwedischen Fußball-Liga der vergangenen Jahrzehnte ausgewertet. 9 Prozent der Profifußballer entwickelten demnach im Verlauf ihres Lebens eine neurodegenerative Krankheit wie z.B. Demenz, MS oder Alzheimer. Bei der Vergleichsgruppe aus der Normalbevölkerung waren es "nur" 6 Prozent. Schuld daran sind laut der Forschenden vermutlich die Kopfbälle, denn das erhöhte Risiko konnte nur bei Feldspielern und nicht bei Torwarten festgestellt werden, die deutlich weniger den Ball köpfen müssen. Die Herausgeber*innen der Studie vermuten aber auch, dass man das Risiko mit einer guten körperlichen Fitness etwas abschwächen kann.

Quellen: MDR WISSEN, Ueda et al.: "Neurodegenerative disease among male elite football (soccer) players in Sweden: a cohort study" (2023)

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