Ein Mann ist in einer Decke eingehüllt und hustet.
Die Zahl neuer Ansteckungen mit Corona geht zwar zurück, dafür nehmen jetzt die Influenzafälle zu (Symbolbild). Bildrechte: IMAGO / Westend61

Infektionen Wochenbericht zu Grippe und Co.: Schweinegrippe zirkuliert – Corona rückläufig

02. Februar 2024, 13:14 Uhr

Die Zahl neuer Atemwegsinfekte nimmt nach den Weihnachtsferien wieder langsam Fahrt auf. Corona wird inzwischen wieder seltener detektiert, dafür nimmt jetzt die Zahl der Influenza-Nachweise zu.

Autorenfoto von Clemens Haug
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Dieser Beitrag schildet die Lage Anfang Januar 2024. Für aktuellere Zahlen besuchen Sie bitte:

Die Lage bei Grippe, Corona und Erkältungen ist weiterhin vergleichsweise entspannt. Wie aus dem aktuellen Wochenbericht des Robert Koch-Instituts hervorgeht, erkrankten in der Woche bis zum 14. Januar schätzungsweise 4,5 Millionen Menschen in Deutschland an einer neuen Atemwegsinfektion. Das entspricht einer Quote von etwa 5,4 Prozent, dem niedrigsten Wert seit Monaten.

Corona-Inzidenz fällt seit Mitte Dezember stark ab

Parallel dazu nimmt die Menge gemessener Coronaviren im Abwasser weiterhin ab. Auch die Mainzer SentiSurv-Studie sieht seit Wochen fallende 7-Tage-Inzidenzen. Bis zum Mittwoch dieser Woche wurden noch 727 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner gemessen, der niedrigste Wert seit Anfang September. Damit folgt die Kurve der Prognose der Arbeitsgruppe MODUS-Covid, um den Berliner Forscher Kai Nagel.

Schweinegrippe zirkuliert – schwere Infektionen auch bei Jüngeren möglich

Dafür gibt es nun eine stetige Zunahme der gemeldeten Infektionen mit Grippeviren. Bei genetischen Untersuchungen wird dabei der Influenza-Stamm A(H1N1)pdm09 am häufigsten festgestellt. Dabei handelt es sich um einen Nachfahren der sogenannten Schweinegrippe von 2009. Dieser Grippestamm ist laut RKI bekannt dafür, dass er auch bei jüngeren Erwachsenen und Kindern mit Vorerkrankungen zu schweren Infektionen führen kann. Das Robert Koch-Institut empfiehlt daher die Grippeimpfung für solche Risikogruppen. Wer noch keine Auffrischimpfung bekommen hat, sollte dies jetzt so schnell wie möglich nachholen, rät das RKI.

Links/Studien

Robert Koch-Institut: Wochenbericht Atemwegsinfektionen, 17. Januar 2024

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