Teasergrafik Altpapier vom 28. Oktober 2019: Alle-Medien-Staatsvertrag
Aufmerksamkeit-Ambiguität und Schnipselkultur Bildrechte: MDR/MEDIEN360G/Panthermedia

Das Altpapier am 28. Oktober 2019 Aufmerksamkeit-Ambiguität und Schnipselkultur

11. November 2019, 13:17 Uhr

Versteht der MDR "die Abgehängten", weil er selbst zu ihnen gehört? Leiden Pioniere der Verkürzung nun selber darunter, und werden Journalisten für Haltung gebraucht? Geht's bei großen Teilen der immerzu erzeugten Aufmerksamkeit am Ende vor allem um das, was Suchmaschinen künftig anzeigen? Ein Altpapier von Christian Bartels.

Wie wurde unterm am Freitag hier empfohlenen SPON-Artikel "Jetzt kommt der Alle-Medien-Staatsvertrag" dann noch präzisiert?

"Beschlossen werde könnte der Vertrag nach jetzigem Stand im Dezember. Er könnte dann im März 2020 unterzeichnet werden und im September 2020 in Kraft treten".

Heißt: Selbst wenn in der deutschen Politik mal etwas schnell und zupackend klingt, ist es nicht nur Resultat jahrelanger Beratschlagungen, sondern dürfte selbst im Idealfall noch gut ein knappes Jährchen brauchen, bis es in Kraft tritt. Nach dem gestrigen Wahl-Sonntag könnte es noch länger dauern. Schließlich müssen was-mit-Medien-Gesetzen immer alle Bundesländer zustimmen, und in Thüringen dürfte Regieren künftig noch komplizierter werden als bislang irgendwo in Deutschland.

Die Wahl fand also in dem Bundesland statt, in dessen Landesfunkhaus diese Kolumne erscheint (wenn auch nicht geschrieben wird). Für die Berichterstattung aus Erfurt im Ersten Programm war der MDR zuständig. Und darauf machte das zurzeit das meist beachtete printerzeugnis-basierte deutsche Medium Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe unter der Überschrift "Grenzwertig/  Der MDR kämpft gegen den Vorwurf, auf dem rechten Auge blind zu sein ..." (€) besonders gespannt.

Medien-Redakteur Anton Rainer lässt da die bekanntesten MDR-Skandale der jüngeren Vergangenheit nicht-chronologisch Revue passieren, führte ein szenisch geschickt arrangiertes Gespräch mit Intendantin Karola Wille ("... sitzt ... in einem schmucklosen Metallcontainer und bemüht sich, lauter zu sprechen, als Mark Forster singen kann. Es ist der Backstagebereich von 'Halle zusammen', einem Solidaritätskonzert in Halle an der Saale, das der MDR in Folge des rechtsextremen Attentats mit Partnern organisiert hat. Wille ist stolz ...") und nahm daraus das Bonbon der Vorabmeldung mit, dass der MDR die Zusammenarbeit mit seinem ziemlich umstrittenen Mitarbeiter Uwe Steimle womöglich überdenkt. (Da die Links bei SPON allesamt nicht helfen: Hier stünde mehr über Steimle). Vor allem aber enthält Rainers Artikel allerlei Interna aus den Biotopen der ARD und psychologisiert geschickt aktuelle sowie und scheinbar zeitlose ("Schicksalsgemeinschaft")Trendwörter:

"30 Jahre nach der Wende fühlt sich die einzige reine Ostanstalt noch immer als Außenseiterin. In Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt ist der Sender beliebt – von Medienjournalisten und den Kollegen im Westen wird er noch immer belächelt. Die  Position am Rand ist so tief verinnerlicht, dass der MDR beinahe intuitiv eine Schicksalsgemeinschaft mit seinem Publikum zu bilden scheint. Er bedient die Unzufriedenen und ist selbst oft unzufrieden. Er versteht die Abgehängten, weil er selbst das Gefühl hat, man würde nicht auf Augenhöhe mit ihm sprechen."

Was zwar, "beinahe" zumindest, suggeriert, es gebe doch tatsächlich viele Abgehängte im deutschen Osten. Aber wann, wenn nicht um eigene Narrative zu stärken, müssen Kompromisse eingegangen werden? Ein bisschen ist der Artikel offenkundig auch davon geprägt, dass Wille wie alle IntendantInnen sehr gut sehr wenig Aufregendes zu sagen versteht, woraus der Spiegel dann noch einen Knaller-Ausstieggestaltet:

"Und dann sagt Wille einen Satz, über den sie selbst stolpert, weil er so absurd  klingt: 'Wir sehen unsere Zukunft ganz klar in der ARD.' Ein bisschen klingt es so, als würde der Osten bekannt geben, dass er sich weiterhin als Teil Deutschlands versteht."

Kritik an MDR-Berichterstattung gibt es natürlich weiter, auch gut begründete, wie etwa die taz-Medienredakteurin Anne Fromm sie in ihrem vielleicht etwas "sächsisch-plauderhaften", aber daher schön zu lesenden ("Wer im Sommer mit einem Eis unter der Krämerbrücke in Erfurt sitzt..., das Flüsschen Gera vorbeiplätschern und sich die Sonne ins Gesicht scheinen lässt, der fühlt sich wie in einer ZDF-Vorabendserie") Wochenend-taz-Artikel über Thüringen an sich formuliert hatte:

"Bei einer Wahlsendung im MDR stellen sich die Spitzenkandidaten der Parteien den Fragen der Thüringer. Björn Höcke steht zwischen den anderen, als wäre er ein ganz  normaler Kandidat. Den Umgang mit der AfD wollen die Moderatoren unter dem harmlosen Stichwort 'Populismus' diskutieren. Aber das Publikum hat kaum Fragen.  Ein Gast will von Bodo Ramelow wissen, ob die AfD nicht zu sehr ausgegrenzt werde. Nicht ein Thüringer stellt Höcke eine Frage zu seinen rassistischen Aussagen."

Also die Fragesteller vorher besser aussuchen, wie es in sog. Townhall-Sendungen ja üblich scheint, und Höcke entfernt von den anderen Kandidaten an den Rand stellen? Es ist schwierig, wie Tagesspiegel-Medienseitenchef Joachim Huber in gleich zwei beinhart unentschiedenen Texten zur Steimle-Frage schreibt:

"Trennt sich der MDR vom Satiriker, so wird er dem Argument Vorschub leisten, dass missliebige Mitarbeiter im 'Staatsfernsehen' keine Chance haben - sie werden abgewickelt. Bleibt Steimle, bekommt der Sender von der anderen Seite Druck. "

Ein Kern des Problems liegt darin, dass öffentlich-rechtliche Sender, aus denen kein Beitragszahler austreten kann, mit ihrem gesamten Publikum umgehen müssen – bis zu Grenzen natürlich, von denen allerdings jeder sehr unterschiedliche Vorstellungen hat. Solche Grenzen in möglichst großem Konsens zu ziehen zu versuchen, wäre ein Schritt in die richtige Richtung (würde aber wie alles im Medien-Föderalismus sehr lange dauern). Einstweilen ist das Problem nicht nur ungelöst, sondern dürfte sich weiter verschärfen, weil öffentlich-rechtliche Sender ja am ehesten von ihren Aufsichtsgremien bestimmt werden, die am ehesten bestimmt werden von – den gewählten Landtagen.

"Schnipselkultur" und getriebene Treiber

Wie war denn nun die gestrige Wahl-Berichterstattung? Einen frühmorgendlichen Überblick inklusive des Ingo Zamperoni-Interviews, in dem Björn Höcke beim "Teufel der Nation", als der er sich selbst ausdrücklich nicht bezeichnete, gestottert habe, sowie des neuen, aber auch alten "Narrativs, das sich am Abend ausprägte", dass "'die demokratische Mitte' keine Mehrheit mehr habe, weil 'die Ränder' stark geworden sind, 'links wie rechts' (ARD-Hauptstadtstudioleiterin Tina Hassel)" gibt's bei zeit.de. Immerhin sieht Matthias Dell kaum Belege "einer spezifischen MDR-Dumpfheit". Zwar wäre ihm selbst eine bessere Gegenfrage an Alexander Gauland eingefallen wäre als sie erfolgte. Allerdings, auf Bücher aus dem Jahre 1991 zurückzugreifen, wäre ja

"...für eine Ein-Minuten-Schalte auf der Wahlparty im Stakkato der Statements natürlich zu viel verlangt. Weshalb man sich einerseits fragen könnte, ob Wahlsendungen und die nachfolgende kakophonische Anne Will-Show mit sechs Gästen tatsächlich so kurzatmig ablaufen müssen, wie sie das tun."

Höchste Zeit jedenfalls, dass sich an der Politik-Berichterstattung im Fernsehen etwas ändert. Finden auch zwei große Interviews vom Wochenende. Zum einen hat der "hart aber fair"-Moderator Frank Plasberg gemeinsam mit seinem Produzenten Jürgen Schulte der Samstags-SZ (€) ein bemerkenswert angefasstes Interview gegeben. Es geht um die vielerorts scharfe Kritik, weil in seiner noch jüngsten Talkshow "eine antisemitische Zuschauerin-Mail verlesen" wurde (Altpapier).

"Das war ein klassisches Beispiel für Empörungskultur, für Lagerbildung. Und das gepaart mit einem Ton und Angriffen, die jeden Anstand und jeden Respekt vermissen lassen. Es wird sofort etikettiert und nicht mehr diskutiert",

beklagt Schulte. Später fragt Interviewer Harald Hordych: "Ist nicht ein weiteres Problem, was man Schnipselkultur nennt? Man pickt sich raus, was in die skandalöse Stoßrichtung passt, und lässt den Kontext weg." Plasberg antwortet:

"Das macht mich wirklich wahnsinnig. Ich habe nach den Kritiken zur Antisemitismus-Sendung zwei Kollegen angerufen und gesagt: Haben Sie Zeit, zehn Minuten mit mir zu reden, ohne dass Sie hinterher ein Zitat haben? Antwort: Ja! Dann habe ich gefragt: Haben Sie die Sendung gesehen? Nein, aber die Stelle habe ich gesehen. – Aber einer hat sie offenbar noch nicht mal bis zur Entgegnung der Zuschauerin gesehen! Ab da wird ein Gespräch für mich schwierig."

Der Begriff "Schnipselkultur" ist bemerkenswert, da die Produktionsfirma von Plasberg und Schulte, die besonders bei der ARD gut im Geschäft ist, ja Ansager & Schnipselmann heißt. Ihr Erfolgsformat "hart aber fair" trat einst an, gesellschaftliche Diskussionen in einer Talkshow zu bündeln und wurde – insbesondere mit den vereinfachend zuspitzenden, zum Diskussions-Anheizen montierten Einspielfilmchen, die längst alle Polit-Talkshows verwenden – Pionier. Werden nun die einstigen Treiber getrieben und wird das Erfolgsrezept nun vom immer noch selben Trend der immer noch weiter entkontextualisierten Verkürzung überrollt?

Wofür werden Journalisten gebraucht?

Die Einschätzung, "dass Medien die Einschätzungen ihrer eigenen Korrespondenten über Bord werfen, sobald im Netz eine Welle rollt", teilt, allerdings erheblich gelassener, der "stellvertretende Chefredakteur, Schrägstrich Politik" von Springers Welt, Robin Alexander im uebermedien.de-Interview, das Arno Frank ("Wir duzen uns, seit wir beide bei der 'taz' waren") mit ihm führte. Als Beispiel für solch eine Welle führt Alexander die Aufregung rund um einen Annegret Kramp-Karrenbauer-Scherz (also aus der Zeit, in der die CDU-Chefin noch scherzte) im Frühjahr an (aktualisiert am 11.11.2019.

Außerdem geht es um den Begriff "Haltung", der zumindest in seiner Auslegung ja auch längst ein Reizwort ist. "Es muss aber doch auch eine Haltung geben, die hat doch jeder!", sagt Arno Frank. "Der Journalismus liefert Informationen für die offene Gesellschaft. Haltungen gibt es auch anderswo", sagt Alexander etwas später, und dann noch:

"Meine Erfahrung ist: Journalisten wirken nur mit Informationen. Ich konfrontiere Alexander Gauland bei Markus Lanz mit Widersprüchen, auch mit kleinteiligen Beobachtungen: zum AfD-Rentenkonzept und zur AfD-Sozialpolitik. Meine Funktion ist eine Feinbeobachtung und deren Vermittlung. Für ein Statement wie 'Ihre Partei ist menschenfeindlich!' brauchen Sie keinen Journalisten."

Wofür werden Journalisten gebraucht? Jedenfalls wird gerade erfreulich viel über sinnvollere Formen der Politik-Berichterstattung diskutiert. Wer noch ein Dreiviertelstündchen Zeit hat, könnte die Deutschlandfunk-Diskussion "Hintergrund und Häppchen: Was vermittelt uns Journalismus über Politik?" anhören, in der Lutz Hachmeister riet, lieber als die, die im Fernsehen immerzu interviewt werden, "graue Eminenzen" zu befragen, von denen Politik tatsächlich "gemacht wird" (wie medienkorrespondenz.de schriftlich extrahierte). Dass im Fernsehen mit Einsetzen der Talkshowflut nur noch telegene "Fernsehnasen" (ein Plasberg-Begriff) erscheinen, die auf alles eine knackige Antwort parat haben, statt sich womöglich verhaspelnder Experten, dürfte sich in jedem denkbaren Rückblick als Zäsur erweisen.

Moreno, Relotius und Aufmerksamkeit für die Suchmaschinen

Aber es ist auch sonst noch sehr los in der Welt der Medienmedien. Rasch ein knapper Blick auf die große Juan Moreno-Tournee, die nach der Frankfurter Buchmesse (Altpapier) plangemäß in München auf den Medientagen weiterging ("Der Fall Relotius und die Folgen für den Journalismus"), bloß eben nicht ganz so plangemäß mit der Relotius-Christian Schertz-Unterlassungserklärung und -Klagedrohung (ebenfalls Altpapier).

Auch da gibt's viel zu sehen und hören. Moreno wurde von Richard Gutjahr interviewt (natürlich auf Youtube, 37 Minuten) und machte dabei einige Äußerungen, die im Kontext nicht ideal erscheinen und, daher, natürlich auch als überschaubarere Schnipsel zirkulieren. Moreno war eben "sichtlich aufgewühlt in Rage", schreibt Laura Hertreiter im langen Artikel auf der heutigen SZ-Medienseite (der außerdem auf "einem gut dreistündigen Gespräch" bei der SZ basiert).

Ein Antagonist trat auch auf – noch nicht Relotius, aber sein Anwalt gastierte nun im Radio (knapp 15-minütiges Interview bei rbb inforadio.de). Da zieht "Prof. Dr. Christian Schertz" wortgewaltig jede Menge Register, kritisiert "narrative Elemente", die Moreno eingesetzt habe, zieht en passant gar den "Fall Hingst" heran und avisiert schon mal ein Gerichtsverfahren, in dem viele Spiegel-Mitarbeiter aussagen sollen. (Und ob das Moreno-Foto, das inforadio.de zur Online-Illustration wählte, die glücklichste Wahl war, darüber ließe sich streiten. Zumindest wird Prof. Schertz zufrieden sein).

Umso besser trifft der empfehlenswerteste Text heute, den Dirk von Gehlen in seinem Blog unterm Obertitel "Ambiguität der Aufmerksamkeit" veröffentlichte. Das bedeutet ungefähr:

"Wenn es blöd läuft, sorgt ausgerechnet die Dokumentationspflicht, die manche Medien empfinden, dafür, dass Marketingpläne aufgehen und die Berichterstattung als Teil einer Kampagne genutzt wird."

Haben Schertz und Relotius von Boris Johnson gelernt und versuchen durch all die Schlagzeilen, die sie gerade machen (und deren Wortlaut ihnen in die Karten spielt), vor allem das zu beeinflussen, was Nutzer in Kürze (oder schon in Echtzeit) angezeigt bekommen, wenn sie Relotius und / oder Moreno in die Suchmaschine eingeben?

Von Gehlens weit von der Metaebene kommender Text trifft ziemlich vieles ziemlich klug. Wenn Sie in diesem Altpapier (das gleich unten im Korb noch mehr im Prinzip auch interessante Artikel verlinkt) nur einen der verlinkten Artikel tatsächlich lesen, sollte es am besten dieser sein.


Altpapierkorb ("Extremismus des Elends" zur Fernsehunterhaltung? SPD-Kritik wg. Online-Abstimmung, Verwaltungsrats-Männerquote, OB-Wahl in Mainz ...)

+++ Auch das ist politisch: "ARD und ZDF überlassen es weitgehend der privaten Konkurrenz, die gesellschaftliche Armut darzustellen", beklagt Bernd Gäbler im Tagesspiegel mit Recht. Klar gibt es ab und zu Reportagen à la "Warum Menschen Flaschen sammeln" (die bildblog.de kürzlich als Argument gegen Jens Reichelt auflistete), aber in der Flut der Krimis und natürlich Politiker-Interviews gehen sie rasch unter. Dagegen habe RTL 2 "seine Sozialreportagen zum Markenkern des Senders erkoren", schreibt Gäbler, wirke damit aber verhängnisvoll: Der Privatsender "weidet sich an einem Extremismus des Elends".

+++ Die taz hat heute nicht nur eine hübsch heitere Titelseite zur Thüringen-Wahl, sondern untendrunter auch noch den SPD-Witz "Sensation / SPD-PolitikerInnen holen mehr als 22 Prozent". Allerdings gibt's selbst an der SPD-Chefduos-Wahl, auf die er sich bezieht, herbste Kritik. "Die Online-Abstimmung über die neue SPD-Führungsspitze ist technisch ein Desaster", klagen Constanze Kurz und Frank Rieger bei faz.net (€), und: "Es ist unverantwortlich, um des billigen Anscheins der Modernität willen und für eine geringe Kostenersparnis, demokratische Regeln zu opfern."

+++ Reibungslos geklappt hat die Wahl des neuen WDR-Verwaltungsrats, also des kleineren und wichtigeren Aufsichtsgremiums durch den größeren Rundfunkrat, wie Volker Nünning für die Medienkorrespondenz beobachtet hat. Der zwischendurch wichtige Hinweis "Auf die Männerquote achten!" wurde befolgt – und das oben schon angerissene Gremien-Grundprinzip auch: Die Gewählten haben "größtenteils einen CDU- oder SPD-Hintergrund", "ausgewiesene Fachleute aus der Wissenschaft wie Christoph Bieber bzw. Claudia Loebbecke" wurden nicht gewählt.

+++ Noch 'ne Wahl, bei der die Grünen nicht so gut abschnitten, fand in der Medienmetropole Mainz statt: Tabea Rößner, "die (inklusive aller männlicher Kollegen) deutsche Medienpolitikerin, die "die wohl relativ wirkungsvollste deutsche Medienpolitik gemacht hat" (wie ich hier kürzlich schrieb), wird jedenfalls nicht Oberbürgermeisterin. Schauen Sie bei Interesse zur Allgemeinen Zeitung von dort.

+++ Die taz findet die neue zeit.de-Kolumne von Rezo schon gut, nennt allerdings auch den sonst selten genannten bürgerlichen Namen des Youtubers.

+++ Und noch was Elefantöses aus der Produktionswirtschaft: Für vielleicht circa "netto ... nur rund 250 Millionen Euro", allerdings dann noch ein Vielfaches an übernommenen Schulden (dwdl.de) kaufte die französische Banijay Group, hierzulande am ehesten bekannt durch Brainpool, den Fernseh-Konzern Endemol Shine (dwdl.de).

Neues Altpapier gibt es am Dienstag.

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