Teasergrafik Altpapier vom 23. Februar 2022: Porträt des Altpapier-Autoren René Martens
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Das Altpapier am 23. Februar 2022 Die mediale Inszenierung einer gespaltenen Gesellschaft

23. Februar 2022, 13:00 Uhr

Warum der Begriff "vierte Gewalt" in Journalismusdebatten nicht mehr funktioniert. Inwiefern Massenmedien kleine Themen gesinnungspolitisch aufzuladen versuchen. Inwiefern Klickzahlen für den Kulturjournalismus möglicherweise segensreich sind. Warum der Klimajournalismus eine Mobilisierung auf emotionaler Ebene hinbekommen muss. Ein Altpapier von René Martens.

Der Begriff "vierte Gewalt" gehört in die Mottenkiste

Als linke Positionen in größeren Debatten noch eine etwas größere Rolle spielten, war es in solchen Kreisen opportun und en vogue, insbesondere ARD und ZDF als "regierungsnahe Medien" o.ä. zu bezeichnen. Spätestens seit 2015 hat diese Formulierung toxischen Charakter bekommen, weil Konservative und weiter rechts stehende Leute sie seitdem exzessiv nutzen, um ihr Missfallen darüber zum Ausdruck zu bringen, dass die Mehrheit der Journalistinnen und Journalisten einen minimalen Anflug von Menschlichkeit in der Flüchtlingspolitik der damaligen Bundesregierung positiv bewertete. Ja, es gibt sie ja immer noch, diese Journalistinnen und Journalisten, die einem regelmäßig "2015!!11elf" entgegen schreien, ein Phänomen, das Fachleute auch unter dem Begriff Morbus Aust kennen. Seit 2020 kommen zu diesen Kritikern der (vermeintlichen) Nähe noch die sich ähnlich äußernden Mitglieder des Teams Todessekte dazu (landläufige Bezeichnung: Gegner der Corona-Maßnahmen).

Oliver Weber beschäftigt sich mit dem Gassenhauer "regierungsnahe Presse" heute in der FAZ (€) aus einer politikwissenschaftlichen Perspektive. Der Text steht daher auch nicht auf der Medienseite, sondern im Ressort "Geisteswissenschaften". Weber schreibt:

"Ist die Presse zu regierungsnah? Diese Frage – meist nimmt sie die Antwort schon vorweg – hat sich während der Pandemie zu einem beliebten Vorwurf entwickelt. Oppositionspolitiker, Maßnahmengegner und kritische Stimmen in der Presse selbst tragen ihn vor, weil sich der Großteil der Journalisten angeblich auf die Verteidigung der Pandemiepolitik zurückgezogen hat, statt die Regierung offensiv anzugreifen. Als 'vierte Gewalt' im Staate, so lautet eine beliebte Begründung der Kritik, müsste die Presse aber die Exekutive kontrollieren – und nicht etwa ihre protestierenden Mitbürger."

Dann geht es in Webers Text ans historisch Eingemachte:

"Die Kritik hat schon deswegen leichtes Spiel, weil der Topos der 'vierten Gewalt' selbst bei den Kritisierten als unbefragte Prämisse gilt. Kein Wunder: Man begegnet ihm in Journalistenlehrbüchern und sozialwissenschaftlichen Grundlagenwerken ebenso wie in manchen juristischen Kommentaren. Dort kommt die obligatorische historische Herleitung der Phrase meist mit ein paar Zeilen aus – Jean-Jacques Rousseau wird fälschlicherweise als ihr Urheber genannt. Dabei verrät gerade der historische Kontext, wieso man die Rede von der 'vierten Gewalt' besser dort gelassen hätte, wo sie hingehört: im neunzehnten Jahrhundert."

Warum?

"Der Begriff stammt aus der Zeit, als die Liberalen der Arkanpolitik der europäischen Monarchen endgültig den Kampf ansagten: Wo Staatsgeheimnis war, sollte endlich das Licht der Öffentlichkeit hineinscheinen. (…) Seit demokratisch gewählte Abgeordnete das Kabinett stellen und keiner königlichen Exekutive mehr gegenüberstehen, hat die Rede von der 'vierten Gewalt' als strenger Kontrollinstanz ihren Sinn verloren."

Die Schwächen des "vereinfachenden Großgruppendualismus"

Ein anderer Debatten-Gassenhauer ist der von der "gespaltenen Gesellschaft", und dem geht Steffen Mau in der März-Ausgabe der Zeitschrift "Merkur" empirisch auf den Grund. Er schreibt:

"Ohne die Diagnose der Polarisierung geht nichts mehr – keine Auseinandersetzung um das Klima, keine um Corona-Maßnahmen, keine um das Gender-Sternchen. In dem Bild der Polarisierung ist die Gesellschaft in zwei Lager aufgeteilt, die nun mit widerstreitenden Interessen und Orientierungen als Gegensatzpaar aufeinandertreffen."

Mau analysiert:

"Eine Lagerbildung, wie in den gängigen Polarisierungsthesen behauptetet und medial immer wieder gern aufgegriffen, lässt sich an den empirischen Befunden bislang nicht ablesen. Die Gesellschaft ist damit nicht konfliktarm oder gar konfliktfrei – dieses Gegenbild würde in die Irre führen –, aber der vereinfachende Großgruppendualismus trägt nicht weit (…) Die soziale und politische Geografie der Gegenwartsgesellschaft (…) lässt sich jedenfalls nicht entlang zweier mehr oder weniger klar umrissener Lager kartieren (…) Irrig ist auch die Annahme, in den politischen Konflikten spiegele sich eine vorgelagerte Spaltung der Gesellschaft, in dem Sinn, dass das Soziale ein Apriori des Politischen sei."

Umgekehrt, so Mau, werde ein Schuh draus:

"Ein soziales Schisma ist vor allem dort zu finden, wo politische Unternehmer, Massenmedien und Parteien Konfliktthemen besonders stark bespielen und akzentuieren – 'Lager' mit konsistenten politischen Glaubenssystemen werden politisch und medial hergestellt (…) (Man) sollte (…) die Diskussion um zum Beispiel 'Unisex-Toiletten' (…) nicht als Ausdruck eines 'natürlichen', dem Politischen vorgängigen Meinungskampfs der 'Klassen' oder Bevölkerungssegmente missverstehen, sondern vielmehr als Versuch der gesinnungspolitischen Aufladung dieses Themas durch politische Akteure und den öffentlichen Diskurs. Politik und Medien wären dann selbst die Produzenten von etwas, was sie mit sozialwissenschaftlichem Beistand als unabhängig von sich selbst zu beobachten glauben. Dass uns die Beschreibungsbilder einer gespaltenen Gesellschaft dann oft selbst so plausibel vorkommen, hat womöglich auch damit zu tun, dass wir die fortwährende Inszenierung der Konflikte als Abbild realer Meinungslandschaften missverstehen. Die Zwei-Welten-Theorie, die die Gesellschaft im Vokabular der Spaltung und des Auseinanderdividierens beschreibt, macht es einem jedenfalls leicht, die Komplexität sozialer und mentaler Lagerungen der Gesellschaft zu unterschätzen."

Um den letzten Satz noch mal stark zuspitzend zu ergänzen: Der Begriff "gespaltene Gesellschaft" bedient in gewisser Hinsicht eskapistische Bedürfnisse, nur halt auf andere Art als, sagen wir mal: ein Angebot wie "Endlich Freitag im Ersten".

Klickzahlen können auch segensreich sein

In der aktuellen Ausgabe von "Kultur & Kontroverse" zieht Johannes Franzen eine Bilanz seiner bisherigen Arbeit für diesen Newsletter - und liefert auch einige grundsätzliche Betrachtungen zur Lage des Kulturjournalismus:

"Einerseits ist die launige digitale Öffentlichkeit ein guter Gradmesser dafür, was Menschen interessiert. Und das sollte auch und gerade für Kulturjournalismus eine wichtige Rolle spielen. Andererseits wird man als Medium oder Autor*in so auch schleichend zu einem Klickbait-Populismus erzogen, der dazu führen kann, dass man Themen, die nicht unmittelbar eine Menge an Social Shares produzieren, vernachlässigt. Was das für das Mediensystem bedeutet, kann man an dem trostlosen 'Cancel Culture'-Diskurs beobachten. Artikel, die sich gegen 'Political Correctness', 'Genderwahn' etc. richten, erzeugen extrem viel Aufmerksamkeit, und das heißt: Traffic für die Werbetreibenden und neue Abos. Die Folge ist, dass noch mehr dieser Texte erzeugt werden, die dann wiederum das Thema emotional am Kochen halten."

Um in dem Zusammenhang noch mal auf das oben abgehandelte Lied von der "gespaltenen Gesellschaft" zu sprechen zu kommen; Es wird also nicht nur aus ideologischen Gründen angestimmt, sondern auch aus ökonomischen (Traffic! Abos!).

Als einen "der Vorteile des Newsletterformats" sieht Franzen, dass es "im Sinne der alten seriellen Publikationsformate ein Publikum aufbaut, das mitliest, weil es das übergeordnete Thema interessant findet und nicht nur einzelne Texte". Und dennoch:

"Social Shares (sind) sehr wichtig für mich und der Hauptgrund, warum ich hier überhaupt ein Publikum habe. Für das Mediensystem haben Klickzahlen und andere metrische Indikatoren des Erfolgs den segensreichen Einfluss, den teilweise ziemlich vertrockneten Kanon klassischer Feuilletonthemen herauszufordern. Wenn Menschen nicht mehr auf die etablierte Form von Buch-Rezension oder Opernkritik klicken, dann sollte das jedenfalls kein Anlass für kulturkritisches Händeringen sein (oder nicht nur), sondern auch eine Gelegenheit, sich zu fragen, ob es nicht auch noch andere spannende Themen und Formate für zeitgenössisches Culture Writing gibt."

Ich tendiere zu der Ansicht, dass das Geschriebene auch auf den Medienjournalismus übertragbar ist. Man müsste dann in den beiden hier herausgegriffenen größeren Zitatblöcken nur ungefähr fünf Begriffe austauschen.

Der Klimajournalismus braucht emotionale Narrative

Am kommenden Montag wird der nächste Bericht des Weltklimarats veröffenlicht, und das ist neben der Frage, inwiefern das Thema Klimawandel angesichts aktueller Kriegslagen in den Hintergrund geraten könnte, ein Aufhänger für ein Interview, das Mirjam Kid für das DLF-Medienmagazin "@mediasres" mit dem Klimajournalismus-Verbesserungsexperten Wolfgang Blau (Altpapier) geführt hat. Blau betont unter anderem:

"Viel zu oft wird der Vorwurf des Aktivismus gegen Redakteurinnen und Redakteure erhoben, wenn sie nur über den letzten Stand der Klimawissenschaft berichten, und davon sollten sich Redaktionen keineswegs einschüchtern lassen."

Im Kern geht es in dem Gespräch darum, "wie sich Medienhäuser strukturell besser aufstellen können" (Kid). Blau lobt in dem Zusammenhang das "Klimagrundwissen-Training", das die BBC für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anbietet, und die mancherorts eingerichteten Climate Desks mit Journalistinnen und Journalisten aus verschiedenen Ressorts.

Aber auch wenn die redaktionellen Abläufe und Strukturen verbessert werden, stünde der Klimajournalismus immer noch vor einem anderem Problem. Das hat die Kommunikationswissenschaftlerin Samira El Ouassil als Interviewpartnerin in einem Beitrag für die aktuelle Ausgabe des Kulturmagazins "ttt - titel thesen temperamente" benannt:

"Wir haben so etwas wie ein narratives Gehirn, das die ganze Zeit auf der Suche nach Netzwerken, nach Strukturen, nach Mustern ist – aber eben vor allem nach Geschichten, Kausalzusammenhängen. Jetzt haben wir ein Problem, das so omnipräsent ist, zeitlich so entgrenzt, örtlich so entgrenzt, überhaupt nicht lokalisierbar, dass wir mit unseren Gehirnen gar nicht in der Lage sind, die Klimakrise als Ganzes zu erfassen. Das bedingt gleichzeitig, dass das Finden von Narrativen für die Klimakrise wahnsinnig schwer ist. Die Narrative müssen aber hinkriegen, dass eine Mobilisierung auf emotionaler Ebene stattfindet. Also dass erkannt wird: die Klimakrise hat etwas mit mir zu tun."

Ausgangspunkt des Magazinbeitrags ist der Spielfilm "Don’t Look Up", dessen medienkritische Aspekte und metamedienkritische Dimensionen schon in mehreren Altpapieren Thema waren. El Ouassil sagt über "Don’t Look Up":

"Ich glaube, der Trick in dem Film ist die Feststellung, dass der Komet keine Metapher für die Klimakrise ist, sondern dass wir der Komet sind, der auf unsere Zivilisation gerade einzuschlagen droht, durch unser Verhalten."

Deutschland ist Europameister

Das in Leipzig ansässige Europäische Zentrum für Presse- und Medienfreiheit (ECPMF) hat gerade eine Liste veröffentlicht, in der die bei der Plattform Media Freedom Rapid Response ermittelte Liste gemeldeten Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten in Europa im vergangenen Jahr verzeichnet sind.

606 Meldungen hat es insgesamt gegeben - wobei die meisten Vorfälle (119) laut ECMPF-Pressemitteilung in Deutschland verzeichnet wurden. Im Bericht heißt es dazu allerdings differenzierend, es sei wichtig, festzuhalten, dass die hohe Zahl an gemeldeten Vorfällen in Deutschland "nicht direkt" auf eine Verschlechterung der Medienfreiheit zurückzuführen sei, "but to an extensive monitoring network in the country which is not yet as extended in other states" - was plausibel klingt, wenn man sieht, dass fürs medienfreiheitsferne Ungarn nur zwölf Vorfälle gemeldet wurden.

Eine Thread-Variante der Pressemitteilung gibt es auch. Eine vorläufige Jahresbilanz der Angriffe hatten wir bereits im ersten Altpapier 2022 erwähnt.

Altpapierkorb (TV-Berichterstattung zur Putin-Rede, Erdogan gegen Deutsche Welle, Neues zum Fall Mockridge, ein verurteilter Doppelmörder als Spin-Doctor in eigener Sache)

+++ Der "Tagesspiegel" beschreibt, wie TV-Sender am Montagabend und Dienstagmorgen über die historische Putin-Rede und ihre Auswirkungen berichtet haben (siehe Altpapier von gestern) und geht dabei beispielsweise ein auf "das erste Fernduell" zwischen Tagesschau 24 und Phoenix - jedenfalls das erste, seitdem die ARD die Neuausrichtung von Tagesschau 24 angekündigt hat (siehe dazu ebenfalls das Altpapier von Dienstag).

+++ Unter anderem die "Süddeutsche Zeitung" berichtet darüber, dass die türkische Behörde RTÜK DW Türkçe, dem türkischen Programm der Deutschen Welle, sowie dem US-Auslandssender Voice of America und dem Nachrichtenkanal Euronews, mit einer Sperrung im Netz droht, falls sie nicht einen Lizenzantrag für ihre Online-Angebote stellen. Es gehe dabei gerade nicht um "formelle Aspekte der Verbreitung von Programmen, sondern um die journalistischen Inhalte selbst", sagt DW-Intendant Peter Limbourg laut SZ. Bülent Mumay sieht die Maßnahmen in der FAZ (Blendle-Link) als bereits vollzogen an. Im Teaser heißt es: "Erdoğan macht in der Türkei die Deutsche Welle dicht." Mumay fragt: "Warum jetzt? Was könnte der Grund dafür sein, dass zu einem Zeitpunkt, da Russland die Deutsche Welle sperrt, die Türkei einen ähnlichen Schritt unternimmt? Brüderlichkeit zweier Staatschefs? Ist es rational, dass die Türkei Publikationsorgane von Deutschland und den USA, von NATO-Partnern also, sperrt? In einer Phase, da sie mit den NATO-Partnern versucht, den Einmarsch Russlands in die Ukraine zu verhindern? Tatsächlich ist der Grund für die Zensur ausländischer Medien die Innenpolitik. In Vorbereitung auf die Wahlen im kommenden Jahr, die für ihn von existenzieller Bedeutung sind, will Erdoğan nicht, dass es Medien gibt, die nicht unter seiner Aufsicht stehen." Die Türkei steht in der oben erwähnten ECPMF-Liste übrigens hinter Deutschland auf Platz zwei.

+++ Carolin Gasteiger geht für die "Süddeutsche Zeitung" darauf ein, was der "Spiegel" nach einer weiteren gerichtlichen Entscheidung zur Berichterstattung über Luke Mockridge (Altpapier) in dieser Angelegenheit noch schreiben darf. Dass "der Kern des Artikels weiterhin nicht veröffentlicht werden darf", meint der im SZ-Text zitierte Anwalt des Komikers. Aber, so Gasteiger: "Was das Magazin nach der erneuten Gerichtsentscheidung wieder benennen darf, sind die Belästigungsvorwürfe von zwei im Text nicht namentlich genannten Frauen. Die eine beschreibt, Mockridge habe sie 2014 in einer Kölner Diskothek bedrängt. Die andere, er habe sie 2019 in einem Club in Hannover an die Wand gedrängt."

+++ Als eine Art Spin-Doctor in eigener Sache, dessen Darstellungen sehr viele Medien zu wenig in Frage gestellt haben, beschreibt Stefan Niggemeier bei "Übermedien" (€) Jens Söring, einen in den USA für einen Doppelmord verurteilten Deutschen, der 2019 "nach insgesamt 33 Jahren im Gefängnis auf Bewährung entlassen und nach Deutschland abgeschoben wurde". Niggemeiers Kritik gilt den Moderierenden mehrerer Talkshows, in denen Söring zu Gast war ("NDR Talk Show", "Kölner Treff"), dem Magazin "Galileo" (wegen eines sehr Söring-freundlichen Beitrags, den Pro Sieben mittlerweile gelöscht hat, unter anderem, weil "unsere internen Abnahmeprozesse nicht so funktioniert haben, wie es sein muss") - und vor allem Karin Steinberger, Redakteurin der "Süddeutschen Zeitung" und Co-Autorin des preisgekrönten Dokumentarfilms "Das Versprechen". Anlass des "Übermedien"-Beitrags ist die Veröffentlichung eines achtteiligen Podcasts, in dem auch eine von Niggemeier zitierte frühere Mitstreiterin eines Söring-Freundeskreises darüber berichtet, warum sie sich mittlerweile von dieser von ihr als sektenähnlich bezeichneten Gruppe gelöst hat.

Neues Altpapier gibt es wieder am Donnerstag.

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