Das Altpapier am 19. September 2022: Porträt des Altpapier-Autoren Christian Bartels
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Das Altpapier am 19. September 2022 Gehälterhöhen und Aufsichtstiefe

19. September 2022, 10:39 Uhr

Die ARD gründet neue Arbeitsgemeinschaften, begrüßt beim RBB wieder keine Billig-Intendantin und ab 2023 einen bloggenden Vorsitzenden, der (nur) genau so viel verdient wie der Bundeskanzler. Außerdem betrauert sie einen Großen ihrer Geschichte. Ein Altpapier von Christian Bartels.

Tiefe Aufsicht, beste Praxis

Rund um die ARD ist weiterhin viel los. Mutmaßliche Skandale und potenzielle Skandälchen auf so unterschiedlichen Brisanzstufen, dass kaum einschätzbar scheint, ob im oft als heiß beschrieenen Herbst alles vergessen sein oder erst recht umkippen wird.

Zur Intendantensitzung vergangene Woche in Bremen, auf der SWR-Intendant Kai Gniffke zum nächsten ARD-Vorsitzenden ab Anfang 2022 bestimmt wurde, gab es allerhand Echo. Bemerkenswerte Begriffe fielen im abschließenden Pressegespräch. Etwa wurde eine neue "AG Umschichtung" angekündigt. "Was lassen wir im linearen Rundfunk sein, um dafür mehr im Digitalen machen zu können?" zitierte dwdl.de den derzeitigen Vorsitzenden Tom Buhrow. Dass dieser auch von einem "Generationenvertrag" sprach (ungefähr wohl: zwischen den linearen und den digitalen Generationen), und der Vorsitzende des SWR-Verwaltungsrats Hans-Albert Stechl vom Ideal einer "vergleichbaren, einheitlichen Aufsichtstiefe" in der ARD (damit besonders überforderte Kontrollgremien, wie sie beim RBB wohl wirkten, unter die Arme gegriffen wird), erwähnte der "Tagesspiegel". Beim Einschätzen all der Entwicklungen tut sich auch der "Spiegel" (€) schwer:

"Das 'Wir', das der Senderverbund in seinen Werbekampagnen ('Wir sind eins', 'Wir sind deins') so stolz vor sich herträgt, zerfällt gerade",

schreiben Anton Rainer und Christian Buß unter der Überschrift

"Zerfleischt sich der Senderverbund selbst?" einerseits. Andererseits referieren sie, dass an vielen der gerade erhobenen Vorwürfe "am Ende wenig dranbleiben" könnte, etwa was im NDR-Landesfunkhaus Schleswig-Holstein unterbliebene kritische Berichte über das lokale Rote Kreuz (Altpapier) betrifft. Aufmerksamkeit verdient ein Nachsatz unter der Online-Version des Artikels, der sich auf den im gedruckten "Spiegel" (S. 76) stehenden Satz "'Der NDR ist da best practice', so Buhrow" bezieht und lautet:

"In einer früheren Version des Textes hieß es, Tom Buhrow habe den NDR als Beispiel für vorbildliche Compliance-Regeln angeführt. Tatsächlich hat Buhrow den MDR genannt, wir haben die Stelle korrigiert."

Na ja. "N" und "M" liegen klanglich fast so nah beieinander wie im Alphabet und auf der Tastatur. Womöglich gereicht es unserem MDR zum Vorteil, dass er seine ganz großen Skandale als noch vergleichsweise junge Anstalt erlebte, deren Strukturen noch vergleichsweise wenig verkrustet waren. Der NDR bleibt weiter in allen Skandale-Umschauen vertreten. Auch spiegel.de vermeldete mit Bezug auf den (am Freitag hier knapp erwähnten) akribischen uebermedien.de-Bericht sowie das "Hamburger Abendblatt", wie der NDR die Zusammenarbeit mit seinem multiplen Moderator Johannes Wimmer einschränkte, kaum dass er sie ausgebaut hatte (indem er Wimmer zum Moderator seiner Freitagabends-Plauder-Talkshow kürte).

"Neffenwirtschaft", Partei- und Gehalts-Fragen

Was die "Welt" (€) unter der Überschrift "Neffenwirtschaft im WDR" beschrieb, hält der "Tagesspiegel" für soo dramatisch nicht. Es wird halt "heute kritischer als vor einigen Monaten oder Jahren auf solche Zusammenhänge geschaut" wie den, dass ein "angeheirateter Neffe von TV-Direktor Jörg Schönenborn" bei der "hart aber fair"-Produktionsfirma, also einem Groß-Auftragnehmer des WDR, beschäftigt ist. Tatsächlich wäre mehr generelle Transparenz in den häufig über viele Jahre laufenden, streng Verträgen mit den Talkshow-Produktionsfirmen (in denen sich ja auch die unbekannten Star-Moderatoren-Honorare verstecken) wohl sinnvoller.

"Debatte über Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit im ÖRR wichtig. Gab und vermutl. gibt’s auch Probleme. Aber schon bei Jörg Schönenborn eher Bobbycar-Niveau erreicht",

twitterte Daniel Bouhs dazu sowie zu einem weiteren, offenbar ähnlich gelagerten Fall, den der WDR-Aktuelles-Chefredakteur Stefan Brandenburg selber Twitter-öffentlich machte. Ex-Medienjournalist Bouhs arbeitet inzwischen ja für den SWR und wird dessen Intendanten bei den kommenden Vorsitz-Aufgaben unterstützen. Kai Gniffke "wird sich warm anziehen müssen in den nächsten Jahren", fasst dwdl.de mit Link zur "Bild"-Zeitung zusammen, die unter der Überschrift "So blamierte sich der neue ARD-Chef im TV" (durchaus diskutable) Kritik an Inhalten bzw. Nichtinhalten der ARD-"Tagesschau", als Gniffke diese noch in seiner vorigen Position als ARD-Aktuell-Chefredakteur verantwortete, hervorholte.

Was Gniffke schon seinerzeit zumindest manchmal positiv abhob: dass er bloggte, also seine Motivation in Form schriftlicher Texte erklärte. Da tut er gelegentlich immer noch. Die Rubrik "Gniffke bloggt" im Internetauftritt des SWR füllte er gerade mit einem Stück, in dem er seine Parteizugehörigkeit aus einer alten, diverse Gesellschaftssysteme überstanden habenden Familientradition erklärte ("Die Gniffkes waren ein Jahrhundert lang Sozialdemokraten und haben deshalb unter den Nazis und den Stalinisten weiß Gott nicht nur Vorteile gehabt"). Okay, bei ARD und ZDF dürfte SPD-Mitgliedschaft noch niemals im geringsten geschadet haben, eher im Gegenteil. Aber Respekt verdient die Argumentation.

Jenseits Bobbycar-Niveaus bieten Gehalts- und entsprechend Pensions-Fragen nachhaltiges Aufreger-Potenzial. Ein Foto des erwähnten Jörg Schönenborns in Karnevalslaune ziert den "Bild"-Zeitungs-Artikel "Die Luxus-Renten der ARD-Bosse" noch oberhalb der Bezahlschranke. Die aktuell zirkulierende Forderung, "die Gehälter der Intendanten auf 190.000 Euro [zu] kürzen oder dem Niveau von Ministern oder Staatssekretären an[zu]passen" (hier via dpa bei sueddeutsche.de), wurde zwar am prominentesten von Bundesfinanzminister Lindner ebenfalls bei "Bild" geäußert ("ARD-Chefs dürfen nicht mehr verdienen als der Kanzler"). Doch tagesaktuell findet sie, was Lindner und seiner FDP nicht oft passiert, Unterstützung auch auf der "SZ"-Meinungsseite.

Und da hat die ARD bzw. eine ihrer Mitgliedsanstalten mal ein starkes Zeichen gesetzt, allerdings in der Gegenrichtung. Die neue dienst-jüngste Intendantin einer ARD-Anstalt liegt deutlich über dieser Marke:

"Donnerstagfrüh trat [Katrin] Vernau ihr Amt in der RBB-Chefetage an. Für 295.000 Euro pro Jahr, teilte der Sender nach wiederholten B.Z.-Anfragen am Freitagabend mit. Das sind nur 8.000 Euro weniger als Schlesinger bekam. Und rund 50.000 Gehaltserhöhung gegenüber Vernaus altem Job als WDR-Verwaltungsdirektorin",

meldet die "B.Z.". Wobei – Springer-Binnenpluralismus, wie er die Öffentlich-Rechtlichen zieren würde! – businessinsider.de das etwas anders sieht: "Vernau bekommt vom RBB erheblich weniger Geld als Schlesinger", schreibt dieses Portal. Die genannte Gehaltssumme ist identisch. Bloß rechnet die "B.Z." die Boni, dank derer Schlesinger 2021 "mehr als 350.000 Euro verdient" habe, nicht mit. Den Massagesessel-Audi soll eine (durch die Beitragzahler versteuerte) Erste-Klasse-Bahncard 100 ersetzen, weiß "Business Insider" dann noch.

Übrigens liegt das Gehalt des künftigen Vorsitzenden Gniffke mit 361.000 Euro im Jahr klar über dem der jungen Kollegin, doch deutlich unter dem seines Vorgängers Buhrow (413.000 Euro) und exakt auf Augenhöhe mit dem seines Parteifreundes, Bundeskanzler Scholz (362.000 Euro). Ab 2023 gibt's, rein rechnerisch, fast gleich viel Lohn fürs Lenken der BRD und das der ARD – ein Schritt in die richtige Richtung?

"Schwafeln" & Duzen, "Schock" & Distanz

Falls Ihnen das zu sehr Klein/klein ist – um Distanz und einen entsprechend größeren Blickwinkel bemüht sich Steffen Grimberg (zu dessen Autorenvita u.v.a. die Zeile "2016/17 Sprecher der ARD-Vorsitzenden Karola Wille" gehört). In einem großen "taz"-Essay ruft er ältere Kollegen wie Claus Richter und den verstorbenen Jürgen Leinemann sowie unter zumindest manchen Aspekten bessere Zeiten des Journalismus in Erinnerung. Einst wurde mehr geraucht und weniger geduzt:

"Das muss und soll jetzt nicht das Duzen verteufeln, aber es deutet auf etwas hin, was immer öfter fehlt – professionelle, nicht rein formale Distanz. Politik und Medien sind zwei Seiten einer Medaille, lautet eine andere Binse im politischen Schwafelgeschäft. Und wie immer ist bei aller gebotenen Verachtung was Wahres dran. Zwei Seiten, das bedeutet Gegensatz oder zumindest eben Distanz, Abstand, nicht eins sein mit dem politischen Apparat. Dumm nur, dass der mit seinen Triggern den medialen Erregungsmustern so furchtbar ähnelt. Und so geraten die Rollen zwar nicht formal, aber informell schon mal ziemlich durcheinander."

Was das "Schwafelgeschäft" laut Grimberg aus den Fugen rückte, war ein "Schock"-Moment anno 1998. Ab da

"moderierte Sabine Christiansen ihre gleichnamige Sendung. Von diesem Schock hat sich der politisch-mediale Komplex nie mehr wirklich erholt. Denn hier saßen plötzlich Politiker*innen und Journalist*innen zusammen und wähnten sich auf Augenhöhe – was erst mal gar nichts aussagt. Doch sie wähnten sich auch auf funktional gleich laufenden Bahnen ..."

Klingt ein bisschen so, als arbeite Grimberg an einem großen Buchprojekt und wolle noch nicht alle Thesen vorab gratis in der "taz" ausplaudern (oder verzweifelte an einer flotten Formulierung dazu, was Leinemann wohl zum Gendern gesagt hätte). Die am klarsten formulierte Grimberg-These jedenfalls lautet:

"Ich möchte keine politischen Analysen oder Reportagen von Journalist*innen lesen, die von sich behaupten, sie wären ein politisches Neutrum. Denn das gibt es schlicht nicht. Ich möchte aber wissen – oder zumindest erahnen können –, wie jemand politisch tickt. Wenn das transparent gemacht wird, lassen sich auch die Auswirkungen auf die Berichterstattung fair einpreisen",

führt gleich schon wieder zu Kai Gniffke, der in seinem oben erwähnten Transparenz-Blogbeitrag "politisches Ticken" in so manche bemerkenswerte Formulierung kleidete. Z.B.: "Ein Architekt, der in der AfD ist, wird ein Haus für ein Mitglied der Grünen nach allen Regeln der Statik bauen".

Nachrufe auf Fritz Pleitgen

Wird aus der gegenwärtigen Generation der Intendantinnen und Intendanten jemand oder etwas als groß in Erinnerung bleiben – also außer den Gehältern? (Die dürften mittelfristig doch sinken; ausgerechnet bei Gehaltsfragen lange Regierungsferne beweisen zu wollen, werden die Anstalten und ihre von den Bundesländern besetzten Aufsichtsgremien kaum lange durchhalten). Nun, da bedürfte es wohl Anstalten-übergreifender öffentlich-rechtlicher Ideen, die in der ARD- und ZDF-Praxis einstweilen überhaupt keine Chancen besitzen.

Jedenfalls ist ein fraglos großer Intendant vergangene Woche gestorben, was viele große Nachrufe nach sich zieht. "Er war einer der letzten Großen aus den goldenen Zeiten des politischen Fernsehjournalismus", schrieb Kurt Kister in der "SZ", erinnerte aber auch daran, dass die Zeiten, in denen Fritz Pleitgen aufwuchs und seine Karriere begann, dankbar waren. Schließlich fragmentierten Gesellschaft und Öffentlichkeit sich damals nicht, sondern scharten sich im Gegenteil ums noch junge Lagerfeuer-Massenmedium:

"Wer regelmäßig in der 'Tagesschau' vor der Kamera auftauchte, wurde berühmt."

Andererseits, vielleicht überschätzte die Medienblase sich damals auch schon. Dafür nennt zumindest Jochen Rausch im anekdotenreichen dwdl.de-Nachruf ein Beispiel:

"Ach, die Pförtner. Einmal ließ sich ein neuer Kollege von Pleitgen den Hausausweis zeigen. 'Ja, wenn ich Sie vom Fernsehen kennen würde, hätte ich sie durchgewunken, Herr Pleitchen'"

Womöglich waren es aber bessere Zeiten, um als Journalist selber Geschichte zu schreiben. Pleitgen

"moderierte Sondersendungen über den Zerfall der DDR, über die Erosion der Sowjetunion, er schaltete aus Berlin und hatte, wie er mal sagte, das starke Gefühl, dass in diesen Monaten alles zusammenfloss, worüber er zuvor fast 20 Jahre lang als Korrespondent berichtet hatte",

schwärmt Kister. Und der damals junge ARD-Kollege Uli Deppendorf stimmt im "Tagesspiegel" mit ein:

"Seine Interviews waren immer hart, bei Egon Krenz fast an die Grenze gehend, aber sie waren nie verletzend oder unfair. Das fand selbst Ronald Reagan, als er von Pleitgen interviewt wurde und eine Frage stellte, die Reagans Pressecrew nicht so gerne hören wollte. 'He just did his job', meinte der US-Präsident nach dem Interview zu seinem aufgebrachten Pressestab."

Und heute macht ja sein Sohn Frederik einen ziemlich guten Job bei CNN. Wobei, so golden waren diese Jahre aus der unmittelbaren Gegenwart betrachtet doch nicht:

"Doch mutet einem die Zeit des Kalten Kriegs heute als eine der Verlässlichkeiten an, auf die wir viel zu lange vertraut haben. Noch 2014, als Putin auf der Krim einmarschierte, zählte Pleitgen zu denen, die meinten, man müsse die Gekränktheit der russischen Seele irgendwie verstehen",

schreibt Michael Hanfeld ("FAZ"), der Pleitgens "Sendungsbewusstsein" ("als Unterstützer der Ostpolitik von Willy Brandt trat er in die SPD ein, und als Verfechter derselben nahm man ihn als Korrespondent wahr") nicht vergessen hat, in seinem dennoch differenzierten Nachruf.

Ebenfalls lesenswert ist Sonia Mikichs gut gelaunter "SZ"-Beitrag, der Pleitgen als "einen der ersten großen Frauenförderer im öffentlich-rechtlichen Fernsehen" preist.

Und "er war unter anderem der Vater der legendären WDR Eins live-Welle!", Uli Deppendorf im "Tagesspiegel" dann noch aus. Wobei, dieses Eins live gibt's ja noch. Auch wenn es mal "legendär" war, ist es inzwischen halt eines der Formatradios, wie alle anderen ARD-Anstalten und viele private Konkurrenten auch welche haben. Im Rückblick erscheint vieles einfacher, überzeugender und als im Blick in die ungewisse Zukunft.


Altpapierkorb (Media Freedom Act, Fretterode-Urteil, "The US and the Holocaust", "unübertroffene Macht", Queen-Begräbnis)

+++ "Ja, sagt Věra Jourová, sie verfolge die Schlagzeilen um die ARD sehr genau. Aber keinesfalls ziele ihr Gesetz zur Sicherung der Medienfreiheit in Europa ... auf deutsche Missstände ab", schreibt die "SZ" zum neu geplanten, umstrittenen "European Media Freedom Act" (Altpapier). Völlig überzeugt ist Korrespondent Josef Kelnberger auch nicht: "Die Frage ist nun, ob es die Missstände in einigen Ländern rechtfertigen, mit einem Gesetz gegen alle 27 Mitgliedsstaaten vorzugehen."

+++ Die deutschen Bundesländer kritisieren die EU-Pläne zur "Chatkontrolle" (netzpolitik.org), bei denen weiterhin offen ist, was daraus wird. +++ "Die EU-Kommission aber hat inzwischen andere Prioritäten" als ihre digitalen Baustellen, berichtet Hendrik Kafsack im "FAZ"-Wirtschaftsressort (€) aus Brüssel.

+++ "'Eine Katastrophe für die Pressefreiheit in Thüringen'", hieß das Altpapier am Freitag wegen eines Urteils des Landgerichts Mühlhausen. Es soll nun vor den Bundesgerichtshof, berichtet der MDR. Das Landgerichts-Urteil "sendet eine verheerende Botschaft", kommentierte die "SZ", es "ist ein Skandal", findet die "FAZ".

+++ Die neue PBS-Dokuserie von Ken Burns heißt "The US and the Holocaust" und beschäftigt sich kritisch mit US-amerikanischer Politik während der Nazizeit. Dazu hat Nina Rehfeld für die "FAZ" den Dokumentarfilm-Veteranen interviewt.

+++ Als "Krisenvorahnungsfernsehen" nicht schlecht, auch wenn echt kein "Bedarf an neuen Berlin-Serien besteht" (und an neuen Kaufhaus- sowie 20er-Jahre-Serien auch kein großer), meint die "FAZ" zur RTL-Serie "Das Haus der Träume".

+++ Mit dem Argument, dass "das Fernsehen mit einem Familienpublikum, das zur gleichen Zeit und zur besten Sendezeit zahlreich vor dem Bildschirm sitzt, 'eine unübertroffene Macht' habe und 'der bevorzugte Ort für nicht zielgerichtete Werbung' sei", haben französische Kartellbehörden die geplante Fusion der (französischen) Privatsender von Bertelsmanns RTL und dem dort größeren Rivalen TF1 verboten, steht ebd. im Wirtschaftsressort.

+++ Mit der "auffallend unkritischen" britischen Berichterstattung zu Tod und Begräbnis der Queen beschäftigt sich die "SZ"-Medienseite (€). +++ Wer noch Anregungen braucht, wo bei den deutschen Öffentlich-Rechtlichen umgeschichtet werden kann bis muss, bekommt durch aberstundenlange "Queen-Begräbnis"-Doppelberichterstattung von ARD und ZDF Denkanstöße.

Neues Altpapier gibt es wegen eines Feiertags in Thüringen am Mittwoch.

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