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Geschichte
Die DDR ist bekannt als das Land der Mauern und Grenzzäune. Was kaum einer weiß: Die DDR-Bürger waren Reiseweltmeister. Schwer zu glauben – wo es doch kein Grundrecht auf "Freizügigkeit" gab.
DDR in 10 Minuten Sa 26.09.2020 18:00Uhr 09:52 min
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Einmal im Jahr machte die Republik große Ferien. Wer fahren durfte und wer nicht, entschieden die Ferienkommissionen der Betriebe. Die Möglichkeiten, privat Urlaub zu machen, waren begrenzt.
Der kleine Ort Schellerhau bei Altenberg beherbergte in der Saison 1.700 Urlauber, das waren gut drei Mal so viele, wie das Dorf Einwohner hatte. Mit der Wende waren die goldenen Zeiten vorbei.
Sie waren heiß begehrt - die FDGB-Plätze an der Ostsee und in den anderen Urlaubsgebieten der DDR. - Nach 1989 versuchte der FDGB vergeblich, sich zu reformieren. Am 14. September 1989 beschloss der FDGB seine Auflösung.
Die FKK-Bewegung kommt zwar nicht aus der DDR, fand aber dort ihre größte Anhängerschaft. Bis heute verteidigen die Ostdeutschen ihr Recht auf Nacktbadestrände.
FKK war in der DDR total normal. Und bis heute verteidigen die Ostdeutschen ihr Recht auf Nacktbadestrände. Wir haben einige Fragen rund um die Nackten im Osten zusammengestellt.
FKK war in der DDR total normal. Und um mit den Nackten an den Stränden der Ostsee zu sprechen, ließen auch Reporter die Hüllen fallen.
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Markgrafenheide war schon zu DDR-Zeiten ein legendärer Zeltplatz. Hinter dem breiten Sandstrand konnte man sein Zelt im Schutz vieler Bäume aufbauen. Ein schattiges Plätzchen war garantiert.
Ein Anhänger, aus dem sich mit wenigen Handgriffen ein Zelt machen lässt, das ist der "Klappfix". Zu Tausenden zogen die DDR-Bürger damals mit ihrem "Klappi" auf die Campingplätze. Das Campen war pures Abenteuer.
Ob Rügen, Darß oder Usedom, ob Camping oder ein Platz im FDGB-Ferienheim - Urlaub an der Ostsee war beliebt in der DDR. Und trotz Corona-Krise scheint ein Urlaub an der Ostsee möglich zu sein. Man kann wieder träumen.
1979 macht Andreas Auerswald aus Aue die Tour seines Lebens. Gemeinsam mit seinen Eltern fährt der damals 18-Jährige in die Hauptstadt der Sowjetrepublik Armenien - Jerewan. 4.000 Kilometer hin, 4.000 Kilometer zurück.
Eine Reise in die Sowjetunion war für DDR-Bürger nahezu aussichtslos, wenn man auf eigene Faust unterwegs sein wollte. Einige Wagemutige nutzten ihr Transitvisum zum mehrwöchigen Aufenthalt. Michael Funke sogar acht Mal.
Ich war 22, als ich mich 1975 gemeinsam mit meiner Freundin auf eine abenteuerliche Tramptour nach Bulgarien begab - 1.500 Kilometer von Karl-Marx-Stadt bis an die Schwarzmeerküste.
Die Riviera der DDR-Bürger lag am Schwarzen Meer. Doch Reisen an die bulgarische Schwarzmeerküste waren rar und teuer. So mancher hat sich aber diesen Luxus geleistet. Hier finden Sie Urlaubsberichte, Videos und Fotos.
Ungarn war ein begehrtes Urlaubsland für DDR-Bürger. Die Hauptstadt Budapest galt auch als Tor zum Westen. Statt Parteiparolen prangten "Coca-Cola-" und "Camel"-Werbung an den Fassaden...
Urlaub in Prag, im Riesengebirge oder in der Hohen Tatra - auch die Tschechoslowakei war ein beliebtes Urlaubsziel der DDR-Bürger.
Traumschiffe gab es auch in der DDR. Am 24. Februar 1960 ging die "Völkerfreundschaft" auf Jungfernfahrt. Einst fuhren Kapitalisten auf solchen Schiffen, heute die Arbeiterklasse, jubelte die SED.
Zu einer Kindheit in der DDR gehörte für Millionen auch das Ferienlager. Trotz aller Ideologie - die meisten erinnern sich an Nachtwanderungen, Diskos und die erste kleine Romanze.
Für Klassenbeste und eifrige Pioniere gab es in der DDR eine besondere Belohnung: einen Aufenthalt in der "Pionierrepublik Wilhelm Pieck" am Werbellinsee.
Kein Sommer ohne Ferienlager: Für die Kinder in der DDR war das ein Highlight des Jahres. Was kaum jemand weiß: Auch Westkinder besuchten die DDR-Ferienlager - bis 1961!
Oberhof war schon vor dem Krieg ein mondäner Wintersportort. Durch Walter Ulbricht gefördert, wurde es seit den 1960er-Jahren zum "Kurort der Werktätigen" ausgebaut.
Nach Oberhof war Oberwiesenthal der zweitgrößte Wintersportort in der DDR. Doch erst der Ausbau der FDGB-Ferienheime in den 70er-Jahren brachte für den Erzgebirgsort den wirklichen Aufschwung zum Publikumsmagneten.
MDR GESCHICHTE bietet das umfangreichste Angebot zur Geschichte der DDR und Nachwende in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie zur allgemeinen Geschichte Mitteldeutschlands vom Mittelalter bis in die Gegenwart.