Freizeit-Empfehlungen Ausflugsziele in Sachsen: Kultur unter freiem Himmel genießen
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Der Frühling lockt hinaus in die Natur. Hier ein paar Ausflugsideen, wo Sie Kultur an der frischen Luft genießen können: Per Audiowalk Leipzig neu entdecken, auf den Spuren von Maler Caspar David Friedrich im Elbsandsteingebirge wandern, die historischen Gärten und Parks in Sachsen bestaunen, etwa den Fürst Pückler Park in Bad Muskau. Wir aktualisieren unsere Ausflugstipps fortlaufend. Hier finden Sie auch wichtige Informationen für Ihren Besuch, wie Adressen, Öffnungszeiten und Eintrittspreise.

Auf dieser Seite:
- Bei Dresden: Seifersdorfer Tal
- Lichtenstein: Miniwelt
- Pirna – Dresden – Meißen: Auf dem Sächsischen Weinwanderweg
- Leipzig: Audiowalk "Tempus Wow"
- Großpösna: Industriekultur erleben im Bergbau-Technik-Park
- Leipziger Westen: Karl-Heine-Kanal, Baumwollspinnerei und Niemeyer-Kugel
- Meißen: Albrechtsburg
- Altzella bis Zabeltitz: Historische Parkanlagen und Schlossgärten
- Berg Oybin im Zittauer Gebirge: Magische Ruinen
- Sächsische Schweiz: Durch die Gemälde von Caspar David Friedrich wandern
- Radebeul: Durch die Weinberge spazieren
- Dresden, Köstritz, Zeitz: Klangspaziergänge mit Musik von Heinrich Schütz
- Mittelsachsen: Burg Kriebstein
- Erzgebirge: Wie Kinderspielzeug aus Holz gefertigt wird
- Nochten bei Görlitz: Findlingspark
- Bad Muskau: Natur genießen im UNESCO-Welterbe-Park
- Schloss Blankenhain: Deutsches Landwirtschaftsmuseum
- Bei Dresden: Archaeo-Pfad am Geberbach
- Oberlausitz: Sorbische Kultur und Natur im Biosphärenreservat entdecken
Bei Dresden: Seifersdorfer Tal
Sie ist eine der ältesten und schönsten Gartenanlagen in Sachsen: der Landschaftsgarten Seifersdorfer Tal nahe Dresden. Durch das Tal fließt die Große Röder, verwunschene Brücken laden zur Rast – auch das Schloss Seifersdorf ist nicht weit. Ein Kleinod der sächsischen Grünflächen, das einst als das "sächsische Weimar" galt. Perfekt für einen Ausflug, wenn die Decke zu Hause auf den Kopf fällt.
Mehr Informationen:
Das Tal ist rund um die Uhr geöffnet und ohne Beschränkungen zugänglich. Möglicher Start von Schloss Seifersdorf, 01454 Wachau
Lichtenstein: Miniwelt
Einmal zum Eiffelturm, dem Opernhaus von Sydney, zur Freiheitsstatue und zurück – das lässt sich in der "Miniwelt" in Lichtenstein an einem Nachmittag realisieren. Alle Modelle wurde im Maßstab 1:25 nachgebaut, sodass man gut vergleichen kann, wie groß das Leipziger Völkerschlachtdenkmal im Vergleich zur Dresdner Frauenkirchen oder zum Taj Mahal ist. In einer Schauwerkstatt erfährt man einiges zum Modellbau, für Kinder gibt es eine Bastelecke.
Mehr Informationen:
Adresse:
Miniwelt Lichtenstein
Chemnitzer Str. 43
09350 Lichtenstein/Sachsen
Öffnungszeiten:
1. April bis Ende November 2022,
Preise:
12 Euro, ermäßigt 8 Euro
Pirna – Dresden – Meißen: Auf dem Sächsischen Weinwanderweg
Wandern mit herrlichem Blick auf die Elbe und schönen Rastmöglichkeiten in kleinen Weinwirtschaften – der Sächsische Weinwanderweg ist auch im Frühjahr zu empfehlen. Er führt einmal quer durch das östlichste deutsche Anbaugebiet: Von Pirna geht es über Dresden, Radebeul und Meißen bis hin zu den idyllisch gelegenen Elbweindörfern um Diesbar-Seußlitz. Die knapp 90 Kilometer lange Strecke ist in sechs Tagestouren zwischen 15 bis 18 Kilometern unterteilt, der Einstieg ist überall möglich.
Der Wanderweg führt durch die von über 850-jährigen Weinbau geprägte Landschaft vorbei an Burgen, Schlössern und Museen. Entlang des Weges bieten Straußwirtschaften, Weingüter und Vinotheken zahlreiche Möglichkeiten, den sächsischen Wein am Ort seiner Entstehung zu verkosten.
Ein Audioguide fürs Smartphone gibt weitere Einblicke in die regionale Weinkultur. An zehn Stationen kommen Winzer und Weinbotschafter zu Wort. An ausgewählten Orten können Wanderinnen und Wanderer einen QR-Code scannen und zum Ausblick die passende Geschichte hören.
Leipzig: Schlosspark Lützschena
Gut zehn Kilometer vom Leipziger Zentrum entfernt in Richtung Halle liegt der Schlosspark Lützschena, der 1822 erbaut wurde. Die historische Parkanlage ist über den Elsterradweg gut mit dem Fahrrad zu erreichen – direkt an der Neuen Luppe entlang. Vor Ort angekommen findet man bei einem Spaziergang Ruhe zwischen einem Pavillon, einer Holzbrücke und einer Eiche, die über 300 Jahre alt ist. Übrigens: gestaltet wurde der Park von Kunstsammler Maximilian Speck von Sternburg.
Mehr Informationen:
Adresse:
Schloßweg 10
04159 Leipzig
Öffnungszeiten:
Der Park ist rund um die Uhr geöffnet und ohne Beschränkungen zugänglich.
Achtung:
Der Schlosspark Lützschena liegt in dem Naturschutzgebiet Burgaue. Ein Betreten der bzw. Picknicken auf der Schlossparkwiese ist daher zum Schutz der Natur nicht gestattet.
Anreise:
Der Park ist von Leipzig aus am besten mit dem Fahrrad über den Lupperadweg in ca. 30 Minuten zu erreichen. Ansonsten fahren die Straßenbahnlinie 11 oder die S3 nach Lützschena. Wer mit dem Auto kommt, nutzt am besten die Parkplätze Am Pfingstanger.
Leipzig: Audiowalk "Tempus Wow"
In Pandemie-Zeiten hat sich das Leipziger Schauspiel Wege gesucht, sein Publikum weiterhin zu erreichen. Eine Einladung zum Audiowalk "Tempus-Wow" gehört dazu. Der geführte Spaziergang lenkt den Blick auf Details im historischen Zentrum der Stadt und schreibt die Stadtgeschichte subjektiv-fiktiv weiter. Die Stimme der in Riesa geborenen Schriftstellerin Heike Geißler begleitet die Spazierenden. Ganz direkt und ohne Klänge, dafür ist ihr Text umso kunstvoller – ein Hörgenuss!
Mehr Informationen
Der Audiowalk "Tempus-Wow. Die Tour der Möglichkeiten. We lift you up (Where you belong)" kann über die Seite des Leipziger Schauspiels heruntergeladen und selbstständig durchgeführt werden. Die Tour dauert je nach Gehtempo zwischen 45 und 60 Minuten. Die Strecke ist 2,2 Kilometer lang. Startpunkt ist der Nikischplatz, Endpunkt der Simsonplatz.
Großpösna: Industriekultur erleben im Bergbau-Technik-Park
Wo heute Touristen und Leipziger das Neuseenland genießen, war einst ein riesiges Braunkohleabbaugebiet. Von 1937 bis 1996 wurde südlich von Leipzig Braunkohle abgebaut. Das 40 Quadratkilometer große Tagebaugebiet Espenhain brachte nicht nur Kohle für die DDR, sondern ließ auch ganze Dörfer verschwinden.
Heute erinnert an all das ein Bergbau-Technik-Park auf einer 5,4 Hektar großen Ausstellungsfläche. Zwei Großgeräte aus dem ehemaligen Tagebau sind Kernstück der Ausstellung: der Schaufelradbagger 1547, 1.300 Tonnen schwer, Baujahr 1985 und das Bandabwurfgerät 1115 mit einem Gewicht von 2.400 Tonnen aus dem Jahr 1986.
Mehr Informationen
Adresse:
Bergbau-Technik-Park
Am Westufer 2,
04463 Großpösna
Öffnungszeiten:
Bis zum 12. März ist der Park geschlossen (Winterpause).
Danach gilt bis zum 13. November 2022:
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen 10 bis 17 Uhr
Ausnahmen während der Ferien:
Osterferien vom 05. April bis 24. April 2022
Dienstag bis Sonntag und Feiertage 10–17 Uhr
Pfingstferien vom 07. Juni bis 18. Juni 2022
Dienstag bis Sonntag und Feiertage 10–17 Uhr
Sommerferien vom 28. Juni bis 11. September 2022
Dienstag bis Sonntag und Feiertage 10–18 Uhr
Herbstferien vom 04. Oktober – 06. November 2022
Dienstag bis Sonntag und Feiertage 10–17 Uhr
Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 4 Euro; Kinder bis fünf Jahre kostenfrei
Leipziger Westen: Karl-Heine-Kanal, Baumwollspinnerei und Niemeyer-Kugel
Der Leipziger Stadtteil Plagwitz lädt zum Sonnetanken und Flanieren ein: Auf der Karl-Heine-Straße gibt es zahlreiche Restaurants und Cafés zum Verweilen. Man kann entlang des Karl-Heine-Kanals spazieren oder mit dem Boot durch den Kanal fahren und die ehemaligen Industriebauten bishin zum Lindenauer Hafen besichtigen. Einen Besuch wert ist auch der Bauspielplatz "Wilder Westen", das angrenzende Stadtgartenprojekt "Hildegarten" sowie das Open-Air-Café mit Strandbar-Ambiente "heiter bis wolkig".
Ganz in der Nähe befindet sich die ehemalige Baumwollspinnerei, in der Künstler wie Neo Rauch ihre Ateliers haben und über deren Hof man jederzeit spazieren kann (und wenn man Glück hat, steht die ein oder andere Tür offen). Außerdem gibt es im benachbarten Stadtteil Neulindenau ein ganz besonderes Architektur-Highlight zu besichtigen: Die Niemeyer-Kugel ist der letzte realisierte Entwurf des berühmten brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer, bevor er 2012 im Alter von 104 Jahren starb. Gebaut wurde sie 2017 bis 2020 von Jair Valera, Niemeyers langjährige rechte Hand aus Rio de Janeiro.
Mehr Informationen:
Adressen:
Niemeyer-Kugel
Niemeyerstraße 2-5
04179 Leipzig
Fahrten durch den Karl-Heine-Kanal starten beispielsweise im
Bootshaus Klingerweg
Klingerweg 2
04229 Leipzig
oder im Stadthafen Leipzig
Schreberstraße 20
04109 Leipzig
Bauspielplatz "Wilder Westen", Open-Air-Café "heiter bis Wolkig" und Stadtgartenprojekt "Hildegarten"
Röckener Str. 44
04229 Leipzig
Ein Spaziergang entlang des Karl-Heine-Kanals ist besonders zu empfehlen zwischen
Karl Heine Straße (König Albert Brücke) und Gießerstraße.
Meißen: Albrechtsburg
Die Albrechtsburg in Meißen ist eines der bekanntesten spätgotischen Architekturdenkmäler. Sie entstand zwischen 1471 und 1524 und gilt als der erste Schlossbau Deutschlands. Architektonische Neuheit waren damals die Lichtführung durch sogenannte Vorhangbogenfenster sowie die im ganzen Schloss eingesetzten Zellengewölbe. Eine Treppe aus geschwungenen Stufen – der Große Wendelstein – gilt als Meisterwerk des Treppenbaus.
Von der Albrechtsburg aus hat man einen weiten Blick auf die Stadt und die Weinberge entlang der Elbe. Zahlreiche Cafés laden zum Verweilen ein.
Weitere Informationen
Adresse:
Domplatz 1
01662 Meißen
Öffnungezeiten:
täglich, 10 bis 17 Uhr
Alle besucherrelevanten Bereiche sind barrierefrei zugänglich, der Zugang zum Domplatz ist über einen Panorama-Aufzug möglich. Außerdem gibt es einen multimedialen Ausstellungsführer in deutscher Gebärdensprache.
Altzella bis Zabeltitz: Historische Parkanlagen und Schlossgärten
Barocke Statuen, weite Wasserflächen, exotische Palmengärten: Sachsens Parkanlagen und historische Gärten laden zum Verweilen ein und bieten Erholung. Viele Parks gehören zudem zu sehenswerten Schlössern, wie etwa der Schlosspark Pillnitz oder der Barockgarten Großsedlitz, nur 20 Kilometer vom Dresdner Stadtzentrum entfernt. Auch der Park rund um die Moritzburg, berühmt für den Film "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel", ist einen Besuch wert.
Auswahl der Parkanlagen
Barockgarten Großsedlitz
Parkstraße 85
01809 Heidenau
Öffnungszeiten
Bis 31. März geschlossen.
Vom 1. April bis 16. Oktober 2022:
täglich 10 bis 18 Uhr
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 4 Euro
Barockgarten Zabeltitz
Am Park 1
01561 Großenhain OT Zabeltitz
Öffnungszeiten: täglich 6 bis 22 Uhr
Eintritt: frei
Großer Garten Dresden
Hauptallee 10
01219 Dresden
Öffnungszeiten: rund um die Uhr
Eintritt: frei
Klosterpark Altzella
Zellaer Straße 10
01683 Nossen
Öffnungszeiten:
Bis 31. März 2022 geschlossen.
Ansonsten:
montags geschlossen, Di-Fr: 10 bis 17 Uhr, Sa/So: 10 bis 18 Uhr
Eintritt: 3,00, Kinder bis 16 Jahre 1 Euro
Schlosspark Barockschloss Moritzburg
Schloßallee
01468 Moritzburg
Öffnungszeiten:
April – September: 6 bis 22 Uhr
Oktober – März: 6 Uhr bis 19 Uhr
Eintritt: frei
Schlosspark Lichtenwalde
Schlossallee 1
09577 Niederwiesa, OT Lichtenwalde
Öffnungszeiten:
Winterpause von November bis März
Montag geschlossen, Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
Eintritt: frei
Schlosspark Pillnitz
August-Böckstiegel-Straße 2
01326 Dresden
Öffnungszeiten:
Der Park öffnet täglich 6 Uhr und schließt mit der Dunkelheit. Zwischen 9 und 18 Uhr ist der Zutritt kostenpflichtig (außer im Winter).
Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, Kinder bis 16 Jahre frei
Berg Oybin im Zittauer Gebirge: Magische Ruinen
Schon die Maler der Romantik wussten um die magische Wirkung des Oybin, unter ihnen Caspar David Friedrich und Carl Gustav Carus. Hoch oben auf dem Berg im Zittauer Zipfel an der Grenze zu Polen und Tschechien thronen die Überreste einer alten Kaiserfestung und Klosterruine. Der gleich daneben gelegene Bergfriedhof Oybin gilt als der einzige noch bewirtschaftete Friedhof seiner Art in ganz Deutschland.
Berg und Gemäuer laden zum Entdecken und Wandern ein und bieten einen einmaligen Ausblick auf die malerische Landschaft, die einst von Vulkanen geformt wurde. Auch heute wird hier noch Dampf ausgestoßen – der stammt allerdings von der Zittauer Schmalspurbahn, die auch Oybin anfährt.
Mehr Informationen
Adresse:
Burg und Kloster Oybin,
02797 Oybin
Öffnungszeiten:
Wegen der Corona-Pandemie sind Burg und Kloster bis auf Weiteres geschlossen.
November bis März, 10 bis 16 Uhr
April bis Oktober, 9 bis 18 Uhr
Alle Freiflächen sind zugänglich
Eintritt:
April bis Oktober: Erwachsene: 8 Euro, Kinder 3 Euro
November bis März: Erwachsene: 5 Euro, Kinder 1,50 Euro
Sächsische Schweiz: Durch die Gemälde von Caspar David Friedrich wandern
Die einzigartige Naturlandschaft des Elbsandsteingebirges südöstlich von Dresden inspirierte Maler der Romantik wie Caspar David Friedrich. Nicht nur auf seinen Spuren lässt es sich entlang des "Malerweges" wandern.
Auf dem 116 Kilometer langen Rundwanderweg zeigen Schautafeln Landschaftskunstgemälde an eben jenen Orten, an denen sie einst entstanden. Attraktionen wie die Festung Königstein, Lilienstein oder Barbarine, das Kirnitzschtal, Burg Hohnstein oder die Bastei liegen auf dem Weg. Die insgesamt acht mittelschweren bis anspruchsvollen Tagesetappen sind zwischen 11 und 18 Kilometern lang.
Infos zum "Malerweg"
Die Strecke verläuft in acht Etappen von Liebethal bei Pirna bis Wehlen. Gesamtlänge: 116 Kilometer.
Auf den Wegweisern finden sich Zeitangaben, damit sich die Wegdauer durch die Felsenlandschaft mit ihren teils steilen An- und Abstiegen besser einschätzen lässt.
Radebeul: Durch die Weinberge spazieren
Ein traumhafter Blick über das Elbtal und die Radebeuler Weinberge bietet sich bei einer Tour durch die Niederlößnitz. Schautafeln informieren über den hiesigen Weinbau. Die etwa zweistündige Route führt vorbei an Weinhäusern und Straußenwirtschaften, darunter malerische historische Häuser wie das Minckwitzsche Weinberghaus.
Mehr Informationen:
Neben dem Schauweinberg des Weingutes Hoflößnitz unterhalb der Friedensburg beginnt der Aufstieg. Der Abstieg verläuft neben dem Minckwitzschen Weinberg durch die Finstere Gasse.
Dresden, Köstritz, Zeitz: Klangspaziergänge mit Musik von Heinrich Schütz
Heinrich Schütz gilt als einer der bedeutendsten Komponisten des Frühbarock. Mit einer Soundwalk-App kann man seinen Spuren an den Stellen seines Wirkens nachgehen, beispielsweise in Dresden, aber auch in Bad Köstritz (Thüringen) und Zeitz (Sachsen-Anhalt). Kommt man an eine Hörstation, startet durch GPS-Erkennung automatisch eine Audiodatei.
Dabei spielen renommierte Interpreten die Musik von Schütz, es gibt Hintergrundinfos und elektronische Klangkollagen des Klangkünstlers Fabian Russ – ein ganz besonderes Klangerlebnis. Die App wird bis zum Schütz-Gedenkjahr 2022 regelmäßig um neue Stationen und Wege in Mitteldeutschland und ganz Europa erweitert.
Informationen zum "SWALK Heinrich Schütz"
Die App "SWALK Heinrich Schütz" gibt es für Android- und iOS-Smartphones.
Mittelsachsen: Burg Kriebstein
So muss eine Ritterburg gelegen sein: Eindrucksvoll erhebt sich Burg Kriebstein auf hohen Felsen über einer Flussschleife der Zschopau. Die 600 Jahre alte Burg ist voll erhalten und gilt unter anderem auch deswegen als Sachsens schönste Ritterburg.
Direkt im Städtedreieck Leipzig-Chemnitz-Dresden gelegen ist Burg Kriebstein für einen Tagesausflug gut erreichbar. Wer Lust hat, abseits der Burg noch die Gegend zu erkunden, kann eine kleine Rundwanderung unternehmen: Zunächst geht es hinab zur Talsperre Kriebstein (hier gibt es auch einen Kletterwald, einen Campingplatz sowie verschiedene gastronomische Angebote), dann fährt man mit dem Boot auf die andere Seite, und wandert durch lauschige Wälder und Felder zurück bis zur sich malerisch dahin schlängelnden Zschopau. Unterhalb der Burg kann man den Fluss über eine hölzerne Fußgängerbrücke überqueren und gelangt kurz danach zum Ausgangspunkt zurück.
Weitere Informationen
Adresse:
Burg Kriebstein
Kriebsteiner Straße 7
09648 Kriebstein
Öffnungszeiten:
aktuell geschlossen, wieder geöffnet ab 5. Februar 2022
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 16 Uhr
Eintritt:
regulär 6 Euro, ermäßigt 5 Euro, Kinder (6 bis 16 Jahre) 1 Euro
Gastronomie:
Gibt es in der Burgschenke im Hungerturm.
Anreise:
Vom Bahnhof Waldheim (Sa) nach Kriebethal mit dem Bus (nur wochentags, noch 30 Min. Fußweg von Haltestelle zur Burg).
Von Chemnitz-Frankenberg-Mittweida nach Kriebstein (Zschopautaler) verkehrt ein Bus am Wochenende (noch ca. 10 Minuten Fußweg zur Burg). Mit dem Auto der touristischen Ausschilderung Burg Kriebstein/Talsperre Kriebstein folgen.
Barrierefreiheit:
Die Säulenhalle, die Brunnenstube und die Burgschänke sind barrierefrei zugänglich. Im Hof befindet sich ein behindertengerechtes WC.
Mit Kindern:
Für Kinder gibt es eigene Führungen und Gruppenangebote.
Erzgebirge: Wie Kinderspielzeug aus Holz gefertigt wird
Das Erzgebirgische Freilichtmuseum in Seiffen führt in die Welt des Holzhandwerkes, das in der Gegend eng mit der Spielwarenfertigung verbunden ist. Bewundert werden können Werkstätten, Maschinen und Handwerkszeug zur Gestaltung von Holzspielzeug, das (nicht nur) Kinderherzen höher schlagen lässt. Auch eine Reifendreherei aus dem Jahr 1760 findet sich auf dem weiträumigen Gelände, insgesamt gibt es 14 Gebäudekomplexe, inklusive zwei Wasserkraftanlagen.
Infos zum Erzgebirgischen Freilichtmuseum
Adresse:
Hauptstraße 203
09548 Seiffen
Öffnungszeiten:
täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet
im Winter (November bis März) witterungsabhängig von 10 bis 16 Uhr geöffnet
Einlass und Museumskasse zwischen 12.30 Uhr und 13.00 Uhr geschlossen.
Mittagspause beim Reifendreher 12.00 - 13.00 Uhr
Preise: 6 Euro, ermäßigt 4,50 Euro, 1 Euro für Kinder (bis 16 Jahre in Elternbegleitung freier Eintritt)
Hinweis: Zutritt nur mit Geimpften- oder Genesenen-Nachweis oder tagesaktuellem Testergebnis (3G) und mit FFP2-Maske, alle Informationen auf der Homepage des Museums
Nochten bei Görlitz: Findlingspark
Als "Europas größter Steingarten" wirbt der Findlingspark in Nochten für seine Hügellandschaft. Zwischen den Steinen wachsen demnach über 100.000 Heidepflanzen, Sträucher und Gehölze. Etwas verborgen, in einem Taleinschnitt des Parks, liegt "Die Wüste": Kinder können in der Abenteuer-Oase aus Holz, Lehm und Stein toben, ein Labyrinth begehen oder auf dem Wasserspielplatz spielen. Der Findlingspark ist ein besonderes Gartenerlebnis für alle Hobbygeologinnen und -geologen.
Mehr Informationen:
Adresse:
Parkstraße 7
02943 Boxberg OT Nochten
Öffnungszeiten:
15. März bis 15. November, täglich von 10 bis 18 Uhr
im November bis 17 Uhr
Eintritt:
7 Euro für Erwachsene, 3 Euro für Kinder
Der Findlingspark ist Teil eines internationalen Gartenkulturpfades, der rund 30 Parks und Gärten beiderseits der Neiße verbindet.
Bad Muskau: Natur genießen im UNESCO-Welterbe-Park
Der Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau ist einer der schönsten Landschaftsparks Deutschlands. Anlegen ließ ihn 1815 Hermann Fürst von Pückler-Muskau. Beeindruckend ist die 830 Hektar große Gesamtanlage und darin die Sichtachsen durch Platzierung von Gehölzanpflanzungen und Gebäuden.
Seit 2004 gehört die Anlage zum UNESCO-Welterbe. Auf zahlreichen gewundenen Wegen kann man die Pflanzenpracht bewundern, auf Brücken die Gewässer überqueren und Seen besuchen, die zum Verweilen einladen. Ein kleiner Wasserfall macht diesen Ausflug zu etwas ganz Besonderem.
Informationen zum Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau
Adresse:
Neues Schloss
02953 Bad Muskau
Öffnungszeiten:
November bis März: täglich 10 bis 17 Uhr
April bis Oktober: täglich 10 bis 18 Uhr
Schloss Blankenhain: Deutsches Landwirtschaftsmuseum
Einen Einblick in die historische Landwirtschaft kann man auf Schloss Blankenhain in Crimmitschau erlangen. In den ehemaligen Rittergutskuhställen werden Objekte des Landhandwerks gezeigt. Aber auch heute schon historisch gewordene landwirtschaftliche Gerätschaften gibt es zu sehen, wie Traktoren aus verschiedenen Epochen. Die Ausstellung beherbergt die weltweit größte Sammlung an kuriosen Eigenbautraktoren. Außerdem gewähren Brauerei und Brennerei einen Einblick in die Bier- und Schnapsherstellung.
Informationen zum Deutschen Landwirtschaftsmuseum
Adresse:
Schloss Blankenhain
Am Schloss 9
08451 Crimmitschau/OT Blankenhain
Öffnungszeiten und Eintritt:
10. Februar bis 30. April: Dienstag bis Sonntag 9 bis 17 Uhr
1. Mai bis 15. Oktober: Dienstag bis Sonntag 9 bis 18 Uhr
16. Oktober bis 15. November: Dienstag bis Sonntag 9 bis 17 Uhr
16. November bis 15. Dezember: Montag bis Freitag, jahreszeitlich bedingt für angemeldete Gruppen
16. Dezember bis 9. Februar: geschlossen
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder unter 6 Jahre frei
Hinweis: Nachweis eines tagesaktuellen Tests, eines Geimpften- oder Genesenennachweises (3G) und Tragen einer FFP2-Maske erforderlich
Bei Dresden: Archaeo-Pfad am Geberbach
Im Süden von Dresden, genauer im Stadtteil Prohlis, können Fans von Freiluftkultur prähistorische Welten entdecken. Der Archaeo-Pfad ist ein elf Kilometer langer kulturhistorischer Rundwanderweg. Entlang des Weges sind Info-Stelen zu finden (unter anderem am Palitzsch-Museum sowie auf dem Trutzsch), die Wanderern Wissenswertes über Funde aus der Bronzezeit, die Ziegelindustrie und eine vierfache Kreisgrabenanlage vermitteln.
Informationen zum Archaeo-Pfad
Der Archaeo-Pfad ist frei begehbar. Informationen zum Wanderweg gibt es im Palitzsch-Museum
Adresse:
Palitzsch-Museum
Gamigstraße 24
01239 Dresden
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag: 12 bis 17 Uhr.
Da der Archaeo-Pfad als Rundweg konzipiert wurde, ist der Einstieg an verschiedenen Stellen mit dem öffentlichen Nahverkehr möglich, etwa an der Prohliser Gleisschleife, am Palitzsch-Museum in Prohlis und am Nickerner Schloss.
Online verfügbar sind auch Geo-Caches, um den Pfad zu erkunden.
Oberlausitz: Sorbische Kultur und Natur im Biosphärenreservat entdecken
Zahlreiche (Rad-)Wanderwege führen durch die vielfältige Teich- und Heidelandschaft im östlichen Sachsen. Bei einer Tour lässt sich die einzigartige Natur- und Kulturlandschaft entdecken. Einen Teil davon hat die UNESCO 1994 als Biosphärenreservat anerkannt. Mit etwas Geduld und Glück lassen sich von den Beobachtungstürmen aus die hier heimischen Seeadler oder Kraniche beobachten. Im gesamten Gebiet finden sich außerdem alte Gutshäuser und Gehöfte, die von der sorbischen Kultur zeugen. Mehr zu erfahren gibt es auch im Museum "Haus der tausend Teiche".
Informationen zum Biosphärenreservat
UNESCO-Biosphärenreservat "Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft"
Adresse:
Haus der tausend Teiche
Warthaer Dorfstr. 29
02694 Malschwitz OT Wartha
Öffnungszeiten:
Februar bis Dezember: Dienstag bis Sonntag & feiertags, 9 bis 17 Uhr
Eintrittspreise:
Erwachsene 4,50 Euro, Ermäßigt 3 Euro, Kinder bis 6 Jahre frei
Aktueller Hinweis:
Es gilt die 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet) und FFP2-Maskenpflicht
Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 24. November 2020 | 13:10 Uhr