* 06:08 Uhr - Wort zum Tage
Das Wort zum Tag - heute von Gregor Heidbrink aus Apolda.

* 06:15 Uhr - Leipziger Studie: Bibel ist wichtig - aber wenige lesen sie
Lesen Sie die Bibel? Diese Frage stellte ein Forschungsteam der Uni Leipzig über 1.200 Menschen. Das Ergebnis ist einigermaßen ernüchternd: Nur 1,6% der Befragten nehmen die Bibel täglich in die Hand. Gleichzeitig sagen 40 % der Konfessionslosen, dass sie die Bibel trotzdem interessant finden. Wie passt das zusammen? Doris Kothe hat sich in Leipzig umgehört.

* 06:30 Uhr - Kultur kompakt mit Wetter & Verkehr
Von Ole Steffen

* 06:40 Uhr - Der Stichtag: 1988 Springsteen – Konzert in Ostberlin
Ein Konzert, das Anlass für ein eigenes Lied war - nämlich "Born in the GDR" von "Sandow". Ein Konzert-Abend wie im Rausch, wie in einem Paralleluniversum, ein letztes Klassentreffen der DDR mit vorheriger Völkerwanderung, so empfanden es Dabeigewesene. Selbst, wenn man im hinteren Teil des gigantischen Freiluft-Areals optisch und akustisch zuweilen nur erahnen konnte, was da auf der Bühne passierte. Dabeisein war tatsächlich alles, an diesem Abend. Ein Konzert, bei dem – so scheint es heute – fast eine ganze DDR-Generation war. Auch Sven Hecker, Autor des heutigen Stichtags: 19.Juli 1988 - Bruce Springsteen in Berlin-Weißensee.

* 06:50 Uhr - Medienschau: Zum Ayslrecht
Der CDU-Politiker Thorsten Frei fordert, das Individualrecht auf Asyl abzuschaffen. Stattdessen sollte die EU eine feste Zahl von Schutzbedürftigen direkt aufnehmen. Hören Sie dazu unsere Medienschau von Heike Heidenreich.

* 07:10 Uhr - Schlechte Presse fürs Freibad? Kristine Bilkau rehabilitiert das Schwimmen
Das Freibad kommt in Verruf, Schwimmen verliert an Popularität, immer mehr Kinder lernen diese Art der Bewegung jedenfalls erst gar nicht mehr: um die 20 Prozent. Wie lässt sich das Schwimmen rehabilitieren? Im Gespräch: Kristine Belkau. Zuletzt von ihr erschienen: "Wasserzeiten".

* 07:30 Uhr - Kultur kompakt mit Wetter & Verkehr
Von Ole Steffen

* 07:40 Uhr - Sachbuch der Woche: Carsten Gansel "Ich bin so gierig nach Leben"
Brigitte Reimann war zu ihren Lebzeiten eine der schillerndsten Schriftstellerinnen der DDR. 1933 in Burg bei Magdeburg geboren, weckte sie schon früh mit ihren Texten Aufmerksamkeit. Aber auch ihre Jugend und die Tatsache, dass sie überhaupt eine Frau war, waren Grund genug, dass sie in der männlich dominierten Literaturszene der DDR auffiel. Als sie 1973 mit nur 39 an Krebs starb, hatte Brigitte Reimann einige wichtige Romane geschrieben, in deren Mittelpunkt oft Frauen und deren Drang nach Emanzipation standen. Als 1998 die Tagebücher von Brigitte Reimann erschienen und danach auch einige Briefwechsel mit unter anderem Christa Wolf, war die Schriftstellerin jedoch auch im wiedervereinigten Deutschland plötzlich sehr präsent. Am Samstag, am 21. Juli, wäre Brigitte Reimann 90 Jahre alt geworden und nun ist erstmals eine sehr ausführliche Biografie erschienen, die möglicherweise das andauernde Interesse erklärt. Geschrieben hat sie der Literaturwissenschaftler Carsten Gansel und Bettina Baltschev hat das Buch für uns gelesen.

* 07:50 Uhr - Feuilleton
Der in Gera geborene Autor Lutz Seiler wurde allein schon in diesem Jahr mit drei Literaturpreisen bedacht. Nun erhält er mit dem Georg-Büchner-Preis die vierte und renommierteste Auszeichnung. Ulrike Thielmann blätterte in den Feuilletons vom Tage.

* 08:10 Uhr - Büchner- Preisträger Lutz Seiler
Lutz Seiler, Lyriker und Romancier, hat den diesjährigen Georg-Büchner-Preis bekommt, den renommiertesten Literaturpreis im deutschsprachigen Raum. Er steht jetzt in einer Reihe von hochkarätigen Dichterinnen und Dichtern, die mit ihm ausgezeichnet wurden – angefangen 1951 mit Gottfried Benn, Erich Kästner, Paul Celan, Ingeborg Bachmann, Uwe Johnson, Durs Grünbein, Térezia Mora und viele mehr, letztes Jahr ging er an Emine Sevgi Özdamar.

* 08:30 Uhr - Kultur kompakt mit Wetter & Verkehr
Von Ole Steffen

* 08:40 Uhr - Die Krone Anhalts und die Saurier-Fährten
Schon von Weitem ist das Städtchen Bernburg im östlichen Harzvorland zu sehen, denn hoch über der Saale thront prächtig das Renaissanceschloss – ja auch hier gab es ein Fürstentum. Doch ist das 23 000 Einwohnerstädtchen für etliches mehr bekannt: Vor allem für das Salz, das hier seit dem Mittelalter abgebaut wurde und die Soda Industrie bis heute bedient. All das und mehr ist in der neuen Dauerausstellung "Stadt, Land, Fluß" zu entdecken, die nach der Sanierung einiger Schlossgebäude kürzlich eröffnet wurde – und da kommen auch Dinofreunde auf ihre Kosten wie unsere Landeskorrespondentin Sandra Meyer erfahren hat.


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