Pflegearme Präriestaude Gaura pflanzen und pflegen
Hauptinhalt
weitere Namen: Prachtkerze
Wie kleine Feen tanzen die zarten, weißen Blüten der Gaura bei einem kleinen Windstoß über das Beet. Dem Garten verleihen sie so etwas Magisches – und brauchen dabei nicht einmal viel Pflege.

Heimat | südliches Nordamerika |
Pflanzenfamilie | Nachtkerzengewächs |
Wuchs | filigran, locker, im Wind schwebend |
Blüte | ja; rosa, rot, weiß |
Standort | sonnig |
Boden | durchlässig |
Winterhart | jein – verträgt keine Winternässe |
Mehrjährig | ja |
Lebendauer | drei Jahre |
Besonderheiten | Selbstaussaat |
Pflege
Die Prachtkerze ist absolut pflegearm. Da sie inzwischen gut winterhart ist, kann sie in gut durchlässigen Böden problemlos im Winter im Beet verbleiben. In diesen Böden fließt das Wasser im Winter ab, so dass die Gaura vor Winternässe geschützt sein sollte.
Einmal im Jahr sollte die Gaura bodennah zurückgeschnitten werden. Der beste Zeitpunkt dafür ist nach der Blüte, die sich bis in den Oktober oder sogar November erstreckt. Falls Ihnen ein zusätzlicher Winterschutz lieber ist, können Sie die Pflanze nach dem Schnitt mit Fichtenreisig bedecken.
Die Gaura benötigt keinen Dünger und - bis auf extreme Hitzeperioden - auch keine zusätzliche Bewässerung. Wenn Sie die neuen Triebe der Prachtkerze im kommenden Mai stutzen, können Sie die Blütezeit verlängern.
Gaura pflanzen
Die Gaura ist sowohl für das Beet als auch für den Balkon geeignet. Pflanzen Sie die Prachtkerze möglichst im Frühjahr an einen sonnigen Standort. So hat die Präriestaude die Chance, die Saison über gut anzuwachsen. Ins Beet sollte die Gaura so tief gesetzt werden wie der Wurzelballen ist, in einem Abstand von 30 Zentimetern. Pro Quadratmeter können Sie sieben Prachtkerzen pflanzen.
Achten Sie beim Pflanzen vor allem darauf, dass der Boden durchlässig ist. So können Sie die Gaura schon beim Pflanzen vor Winternässe schützen. Ist der Boden zu schwer, können Sie ihn mit Sand oder Kies im Pflanzloch auflockern.
Als Begleitpflanzen können Herbstastern, Eisenkraut (Verbene) oder Blutweiderich (Lythrum spec.) zu der Prachtkerze gesetzt werden.
Vermehrung
Prachtkerzen vermehren sich über Selbstaussaat. Wenn Sie nicht möchten, dass sie sich selbstständig im Beet ausbreiteten, müssen Sie die Samenstände rechtzeitig entfernen.
Außerdem kann die Gaura per Steckling vermehrt werden.
Verwendung
Prachtkerzen werden gern zur Auflockerung von Staudenflächen gepflanzt. Sie können als Insektenweide in den Garten gepflanzt werden.
Krankheiten
Die Gaura ist anfällig für Winternässe. Diese kann zur Fäulnis der Wurzeln führen. Mit durchlässiger Erde lässt sich vorbeugen. Schwere Böden sollte daher schon bei der Pflanzung aufgelockert werden. Dafür eignen sich Kies und Sand.
Quelle: Staudenexperte Uwe Schachschal vom egapark Erfurt.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 16. Oktober 2022 | 08:30 Uhr