Ein grünes Insekt sitzt auf einer Witwenblume (Skabiose). 3 min
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Es reicht nicht nur, dass es blüht, um unsere Gärten insektenfreundlich zu gestalten. Es sollten auch viele einheimische Blühpflanzen sein, denn viele Wildinsekten sind an spezielle Pflanzen angepasst.

MDR Garten So 02.07.2023 08:30Uhr 02:48 min

Wie können wir unsere Gärten zu besseren Lebensräumen machen? Reicht es, wenn wir viele verschiedenen Blütenpflanzen anpflanzen, die möglichst das ganze Jahr über blühen und ungefüllte Blüten haben? Oder ist es auch wichtig, woher dieses Pflanzen stammen? Katrin Kaltofen legt naturnahe Gärten an und weiß, worauf es ankommt. Sie erklärt, dass unsere heimischen Insekten heimische Pflanzenarten viel besser nutzen können, da sie daran angepasst sind. 90 Prozent unserer heimischen Insekten sind hochspezialisiert - im Laufe der Evolution haben sich ihre Mundwerkzeuge an bestimmte Blatttypen, ihr Magen an die Abwehrstoffe bestimmter Pflanzen und ihr Lebenszyklus an bestimmte Blühzeitpunkte angepasst. 

Exotische Blütenpflanzen in unseren Gärten können zwar vielen Insekten Honig und Nektar liefern, aber nicht ihren Larven das nötige Futter. Exotische Pflanzen sind oft zu hart, zu giftig oder wachsen zur falschen Zeit. Wer einen insektenfreundlichen Garten anlegen will, sollte viele verschiedene heimische Blütenpflanzen anpflanzen. 

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