Ausbildung Zahl junger Menschen ohne Berufsabschluss erneut gestiegen
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18. April 2023, 15:02 Uhr
Die Zahl junger Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung ist erneut gestiegen. Das zeigt ein neuer Bericht des Bildungsinstituts für Berufsausbildung. Im Jahr 2021 hatten 17 Prozent der Menschen zwischen 20 und 34 Jahren keinen Berufsabschluss. Die Zahlen steigen seit Jahren.
Immer mehr junge Deutsche haben keinen Berufsabschluss. Das berichtet das "Handelsblatt" und beruft sich auf einen Berichtsentwurf des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Demnach hatten im Jahr 2021 erstmals mehr als 2,5 Millionen Menschen zwischen 20 und 34 Jahren keinen Berufsabschluss. Die Quote erreichte einen "historisch hohen Wert von 17 Prozent".
Im Jahr 2020 waren es dem Bericht zufolge noch 2,3 Millionen Ungelernte, das entspricht einem Wert von 15,5 Prozent. 2016 wurde erstmal die Grenze von zwei Millionen jungen Erwachsenen ohne Berufsabschluss überschritten.
Verschärfung des Fachkräftemangels
Der aktuelle Bericht des BIBB warnt laut "Handelsblatt" davor, dass sich durch diese Lage nicht nur der Fachkräftemangel verschärfe. Menschen ohne Abschluss verdienten auch deutlich weniger und seien häufiger von Arbeitslosigkeit bedroht.
Als Ungelernte gelten Menschen ohne einen Berufsabschluss – nicht eingeschlossen sind diejenigen, die gerade noch in Ausbildung sind oder studieren.
MDR AKTUELL (dpi, lhi)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | MDR AKTUELL RADIO | 18. April 2023 | 10:45 Uhr