Klimaaktivistin Luisa Neubauer motiviert die Protestaktion der Klimaschutzbewegung Fridays for Future in der Reinhardtstraße.
Die Sprecherin von Fridays for Future in Deutschland, Luisa Neubauer, bei der Kundgebung am 15. September in Berlin. Bildrechte: picture alliance/dpa | Annette Riedl

Globaler Klima-Aktionstag Zehntausende folgen Aufruf von "Fridays for Future"

15. September 2023, 18:44 Uhr

Die Klimaschutzbewegung "Fridays for Future" hatte für den 15. September 2023 wieder weltweit zum Kampf gegen die Erderwärmung aufgerufen. Auch in Mitteldeutschland gingen viele Menschen auf die Straße und forderten eine bessere Klimaschutzpolitik.

Zehntausende Menschen haben sich an Aktionen der Bewegung "Fridays for Future" (FFF) für einen besseren Klimaschutz beteiligt. In Berlin versammelten sich am Mittag laut Polizei 12.500 Teilnehmende, die Veranstalter sprachen von fast doppelt so vielen Menschen, die durchs Regierungsviertel zogen.

Sie forderten von der Bundesregierung schärfe Klimaschutzgesetze, ein Ende fossiler Subventionen, die Einführung des versprochenen Klimageldes und höhere Investitionen in den Bus- und Bahnverkehr.  Es beteiligten sich auch viele Anhänger der Umweltschutzinitiativen BUND und Greenpeace, der Menschenrechtsorganisation Amnesty International, von Gewerkschaften, Tierschutzinitiativen und linken Gruppierungen wie der Antifa oder kommunistische Gruppen.

Große Kundgebungen mit Tausenden Demonstrierenden gab es auch in Hamburg und München.  Es war der 13. globale Klimastreik der international aktiven Klimaschutzbewegung. Nach eigenen Angaben demonstrierten Unterstützer auf der ganzen Welt. Allein in Wien zogen nach Darstellung der Veranstalter am Freitag rund 20.000 Demonstrierende durch die Innenstadt.

Herbert Grönemeyer (r) und Stefanie Kloߟ mit ihrer Band Silbermond stehen bei einer Protestaktionen der Klimaschutzbewegung Fridays for Future auf einer Bühne am Jungfernstieg.
In Hamburg unterstützten die Band Silbermond und Herbert Grönemeyer den FFF-Protest Bildrechte: picture alliance/dpa | Franziska Spiecker

Aktionen in Mitteldeutschland

In Dresden folgten mehrere Hundert Menschen dem Aufruf der Bewegung Fridays for Future. Bei der Kundgebung auf dem Postplatz sprach auch Ärztin Lotte Kramer vom Uni-Klinikum Dresden im Namen der Initiative "Health4Future" zu den Teilnehmenden. Sie mahnte: "Unsere Erde hat Fieber!" Neue Hitzerekorde seien nicht nur Zahlen auf einem Thermometer. Hitze führe zu Dehydrierung, Hitzschlag und könne lebensbedrohlich sein.

Weitere Aktionen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gab es in Leipzig auf dem Augustusplatz, in Chemnitz am Roten Turm, in Halle auf dem Hallmarkt und in Magdeburg am Domplatz sowie in Erfurt am Anger und in Jena auf dem Holzmarkt.

AFP, dpa (ans)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 15. September 2023 | 18:00 Uhr

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