Das ehemalige Kaiser-Friedrich-Bad wurde 2001 geschlossen, über seine Zukunft wird noch verhandelt.
Die Schwimmhalle in Weißenfels bleibt bis Ende 2023 geschlossen. Grund sind Planungsfehler. (Symbolbild) Bildrechte: imago/Becker&Bredel

Mängel Schwimmhalle Weißenfels: Wiedereröffnung verzögert sich weiter

21. Oktober 2022, 13:36 Uhr

Die Fertigstellung der Schwimmhalle in Weißenfels verzögert sich weiter. Deshalb hat die Stadtverwaltung auch dem Planungsbüro gekündigt. Grund sind Planungs- oder Ausführungsmängel.

Die Schwimmhalle in Weißenfels bleibt bis Ende 2023 geschlossen. Das teilte jetzt die Stadtverwaltung mit. Grund seien Mängel bei den Sanierungsarbeiten. Die Stadt hat zudem dem für Heizung, Lüftung und Sanitäranlagen zuständigen Planungsbüro gekündigt. Denn auch die Nacharbeiten des Unternehmens im Mai seien unzureichend gewesen.

Zur Begründung hieß es, die bisher festgestellten Mängel stellten ein erhebliches Risiko für die Bausubstanz dar. Damit seien sie letztendlich auch eine potenzielle Gefahr für Badegäste. Ein Gutachter soll zudem die Elektronik in der Schwimmhalle untersuchen, weil auch hier Planungsfehler vermutet werden.

Verzögerungen sorgen für hohe Mehrkosten

Für den Schwimmunterricht der Weißenfelser Grundschulen hat die Stadt unterdessen eine Interimslösung organisiert. Das komplette Gutachten zu den Baumängeln soll noch in diesem Monat vorliegen. Ursprünglich war geplant, dass die Schwimmhalle bereit seit September 2022 wieder geöffnet ist.

Die Sanierungsarbeiten hatten im Oktober 2020 begonnen. Wegen der zahlreichen Verzögerungen hatte die Stadtverwaltung im Juli angekündigt, eine Klage zu prüfen. Schließlich habe die Stadt Mehrkosten in Höhe eines mittleren sechsstelligen Betrages zu tragen, sagte der damalige Oberbürgermeister Robby Risch (parteilos). Das Geld wolle man gern wiederhaben.

MDR (Dirk Jacobs, Fabian Brenner, Hannes Leonard)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 21. Oktober 2022 | 07:30 Uhr

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