Landgericht Halle
Bei Verurteilung drohen den Beschuldigten bis zu zehn Jahre Haft. (Archivbild) Bildrechte: IMAGO / Schöning

Landgericht Halle Prozessauftakt wegen Millionenbetrug bei einer Autoglaserei

28. August 2023, 09:25 Uhr

Die beiden Geschäftsführer einer Autoglaserei und die Lebensgefährtin einer der beiden Männer stehen ab Montag wegen Betrugs in Millionenhöhe vor Gericht. Die drei sollen mehrere Versicherungen durch die Angabe nicht existierender Reparaturen betrogen haben. Bis November soll der Fall am Landgericht Halle entschieden werden.

Zwei Männer und eine Frau müssen sich ab Montag am Landgericht Halle wegen Betrugs in Millionenhöhe verantworten. Dem Gericht zufolge wird den beiden Geschäftsführern einer Autoglaserei und der Lebensgefährtin des einen Mannes vorgeworfen, mehrere Versicherungen zwischen Januar 2011 und März 2014 um insgesamt 1,9 Millionen Euro betrogen zu haben. Sie sollen Reparaturen abgerechnet haben, die es so nicht gegeben hat.

Weitere Anklage wegen Insolvenzverschleppung

Gegen die beiden Männer liegt außerdem noch eine Anklage unter anderem wegen Insolvenzverschleppung vor. Bislang hätten sich die Angeklagten nicht zu den Tatvorwürfen eingelassen, beziehungsweise sie bestreiten die Taten.

Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren droht

Die Behörden haben etwa acht Jahre in diesen Fällen ermittelt. Zunächst sind zwölf Verhandlungstermine angesetzt, die sich bis in den November erstrecken. Im Fall einer Verurteilung droht den Angeklagten eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren.

MDR (Anja Höhne, Sebastian Gall)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 28. August 2023 | 07:30 Uhr

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