Mensa "Veganuary": Studentenwerk Halle bietet ab Januar täglich veganes Essen
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27. Dezember 2022, 12:06 Uhr
Vegane Ernährung rückt im Januar weltweit auf die Speisepläne: Der "Veganuary" soll Lust machen auf pflanzliche Alternativen. 2023 beteiligt sich auch das Studentenwerk Halle an der Aktion, mit veganem Essen in allen zwölf Mensen.
Die zwölf Mensen des Studentenwerks Halle bieten ab Januar täglich mindestens ein veganes Gericht an. Wie die Anstalt mitteilte, gehören dazu die Essensausgaben in Halle, Merseburg, Dessau, Bernburg und Köthen, die für die rund 30.000 Studierenden zur Verfügung stehen. "Wir registrieren bei unseren Mensabesuchern bereits seit Jahren einen Trend in Richtung veganes Essen und möchten unser Angebot dahingehend noch weiter ausbauen", wird Steffen Weiske zitiert, der Leiter der Hochschulgastronomie des Studentenwerks. Etwa die Hälfte der Studierenden ernähre sich bereits vegetarisch oder vegan.
Außerdem beteiligt sich das Studentenwerk Halle am internationalen "Veganuary", als eines der ersten Studentenwerke Deutschlands, wie es heißt. Die Kampagne ermutigt seit Jahren im Januar Menschen, die rein pflanzliche Ernährung auszuprobieren. Die Aktion wird den Angaben nach flankiert mit neuen Gerichten und veganen Koch-Workshops.
Was ist der "Veganuary"?
Der Begriff "Veganuary" ist zusammengesetzt aus den Worten "vegan" und "Januar“". An der jährlichen Aktion nehmen weltweit hunderttausende Menschen teil. Laut Kampagnen-Website waren es fast 630.000 Menschen im Jahr 2022. Die Kampagne soll zum Verzicht auf Tierprodukte im Januar und darüber hinaus animieren – ob aus Überzeugung, Neugierde oder als Challenge. Der "Veganuary" erhält regelmäßig prominente Unterstützung, etwa durch den Youtuber Rezo oder Arzt und Autor Dr. Eckart von Hirschhausen. Auch Unternehmen beteiligen sich an der Kampagne – so bieten etwa Supermärkte im Januar besonders viele Alternativprodukte an.
Zeitlich liegt der "Veganuary" noch vor der traditionellen kirchlichen Fastenzeit, in der ab dem 22. Februar 2023 über 40 Tage bis Ostern zum Verzicht auf individuelle Weise aufgerufen wird.
An Sachsen-Anhalts Hochschulen stehen vegane Gerichte seit Jahren auf den Speiseplänen. Unter anderem werden Eintöpfe in der Regel vegan zubereitet und fleischhaltige Einlagen nur auf Wunsch dazugegeben. So wurden etwa die Harzmensa in Halle oder die Uni-Mensa Magdeburg bereits vom Tierschutzverein Peta Deutschland als veganfreundliche Mensa ausgezeichnet.
MDR (Tanja Ries, André Plaul)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 27. Dezember 2022 | 10:30 Uhr
DermbacherIn am 29.12.2022
Was in anderen Bundesländern schon längst gang und gäbe ist, nämlich gesundes Essen anzubieten, hat Frau in den Menschen Sachsen-Anhalts einfach verschlafen!
DermbacherIn am 29.12.2022
Es gibt sehr gute vegane Gerichte auch ohne Fleischersatzlebensmittel und wenn Frau sich so das Übergewicht der Menschen in Sachsen-Anhalt anschaut, wäre es auch angebracht auf Fleisch zu verzichten!
Reuter4774 am 28.12.2022
Nein Steffen, unsere Vorfahren haben sich nicht ausschließlich pflanzlich ernährt. Der Mensch ist Allesesser, weshalb wir auch ein entsprechendes Gebiss mit Zähnen zum Fleisch zerkleinern besitzen.