Regenschirme mit der Aufschrift „Handel ver.di“ und dem Bild einer erhobenen Faust liegen bei einem Warnstreik vor einem Lager des Discounters Lidl auf dem Asphalt.
Im Einzel-, Versand- und Großhandel in Sachsen-Anhalt hat ein neuer Warnstreik begonnen. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Matthias Balk

Bis Sonnabend Wieder Warnstreiks im Handel in Sachsen-Anhalt

29. Februar 2024, 06:54 Uhr

Der Tarifkonflikt läuft schon seit Monaten, nun steht der nächste Warnstreik im Einzel-, Groß- und Versandhandel bevor. Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte bis einschließlich Sonnabend zum Ausstand aufgerufen.

Beschäftigte im Einzel-, Versand- und Großhandel in Sachsen-Anhalt sind erneut in den Warnstreik getreten. Dazu aufgerufen hatte die Gewerkschaft Verdi. Wie es in einer Mitteilung am Mittwoch hieß, soll der Ausstand bis einschließlich Sonnabend, 2. März, dauern. Der Aufruf richte sich an Beschäftigte von Kaufland, aller Edeka-Center in Sachsen-Anhalt sowie der Märkte Edeka im Magdeburger Domviertel, Marktkauf Burg und Ikea in Magdeburg.

Verdi will weitere Verhandlungen um Tarifvertrag

Von der Gewerkschaft Verdi hieß es, man fordere weitere Verhandlungen um einen Tarifvertrag mit den Arbeitgebern, der seinen Namen auch verdiene.

Einen ähnlichen Ausstand hatte es erst vor zwei Wochen gegeben. Zu einer Kundgebung in der Innenstadt von Magdeburg waren seinerzeit rund 500 Beschäftigte des Einzelhandels gekommen.

Verhandlungen seit Juni 2023

Verdi fordert für die Beschäftigten im Einzelhandel unter anderem 2,50 Euro mehr Gehalt pro Stunde, was demnach einer Anhebung des Eckgehalts um etwa 15 Prozent entsprechen würde. Der Ecklohn ist das Entgelt einer mittleren Facharbeitergruppe. Die Verhandlungen im Tarifkonflikt des Einzel- und Großhandels laufen seit Juni vergangenen Jahres.

dpa, MDR (Mario Köhne, Moritz Arand. Luca Deutschländer) | Zuerst veröffentlicht am 15. Februar 2024

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 29. Februar 2024 | 05:00 Uhr

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