Welt-Aids-Tag Zahl der HIV-Neudiagnosen in Sachsen-Anhalt 2023 gestiegen
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02. Dezember 2023, 08:43 Uhr
In Sachsen-Anhalt sind im Jahr 2023 mehr HIV-Neudiagnosen gemeldet worden als im Vorjahr. Das geht aus den Zahlen des Robert Koch-Instituts hervor. Nachdem 2020 der Tiefststand der Infektionszahlen seit zehn Jahren erreicht worden war, steigen die Zahlen nun wieder.
Die Anzahl der HIV-Neuinfektionen in Sachsen-Anhalt ist gestiegen. Das geht aus den Zahlen des Robert Koch-Instituts hervor. Während im vergangenen Jahr noch 58 Diagnosen gemeldet worden, waren es in diesem Jahr demnach 74 Fälle. Die Zahlen bleiben damit insgesamt aber auf einem niedrigen Niveau.
Höchststand der Infektionszahlen war das Jahr 2014 mit 84 Fällen. In den Jahren 2020 und 2021 waren die Zahlen mit 40 und 41 etwas niedriger. Laut RKI lag das wahrscheinlich an der Corona-Pandemie.
So wird HIV behandelt
Die Krankheit ist in wohlhabenden Ländern gut behandelbar. Nach Angaben der Deutschen Aidshilfe haben Infizierte durch HIV-Medikamente gute Chancen auf eine normale Lebenserwartung bei guter Lebensqualität. Wichtig sei es, dass die Infektion rechtzeitig durch einen HIV-Test festgestellt werde.
Besonders häufig werden HIV-Patientinnen und Patienten in Sachsen-Anhalt in den Städten Magdeburg und Halle (Saale) behandelt. Das geht aus dem Versorgungsatlas 2021 hervor. Im deutschlandweiten Vergleich werden Infektionen vor allem im Westen Deutschlands behandelt.
So viele HIV-Sterbefälle gibt es in Sachsen-Anhalt
Mit der steigenden Anzahl an Neuinfektionen steigt auch die Zahl von Sterbefällen mit der Diagnose HIV. 2015 gab es zehn Todesfälle. Im vergangenen Jahr sind nach der Todesursachenstatistik des Statistischen Bundesamts sechs Menschen an der Diagnose HIV gestorben.
Die fehlenden Daten sind laut der Todesursachenstatistik des Statistischen Bundesamts geheim.
MDR (Manuel Mohr, Hanna Kerwin)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 01. Dezember 2023 | 13:35 Uhr
hinter-dem-Regenbogen am 03.12.2023
#__"Die Zahlen bleiben damit insgesamt aber auf einem niedrigen Niveau. . . ."
In Anbetracht der Grausamkeit dieser Infektion, sind solche Aussagen irreführend. Man muß die Anzahl der Infizierten Personen zusammenrechnen und stellt fest - dass es zu viele sind.
Wir Menschen sind klug und klüger, wollen zum Mars fliegen und lassen eine Künstliche "Intelligenz" für uns denken .
Aber eine Seuche, mit tödlichen Folgen, kriegen wir nicht in den Griff.
Dazu muß man wissen, dass eine HIV-Infektion, bei einer Vielzahl der Betroffenen, früher oder später zu einer Blutkrebserkrankung führt. Hinzu kommen die psychischen Belastungen der Betroffenen, was bestimmt nicht gerade zur Heilung beiträgt.
Ja, wir müssen uns eingestehen, die Natur kann grausam sein zu uns Menschen und Klugheit und Geld alleine, reichen nicht aus, um sich dem zu entziehen.