Wiederholungswahl zum Berliner Abgeordnetenhaus und den Bezirksverordnetenversammlungen am Sonntag den 12. Februar 2023.
Mehrere Städte und Gemeinden in Sachsen-Anhalt haben am Sonntag neue Bürgermeister gewählt. (Archivbild) Bildrechte: IMAGO/Christian Ditsch

24. September Ergebnisse: Bürgermeister-Wahlen in elf Städten und Gemeinden in Sachsen-Anhalt

25. September 2023, 14:03 Uhr

In elf Orten sind die Menschen in Sachsen-Anhalt an diesem Sonntag an die Wahlurne gegangen, um über die zukünftige Rathausspitze zu entscheiden. Unter anderem in Bitterfeld-Wolfen sowie mehreren Gemeinden in der Altmark. Zudem gab es eine Stichwahl zwischen AfD und CDU in der Gemeinde Osternienburger Land. Alle Ergebnisse und wichtigen Informationen finden Sie hier im Überblick.

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Von Arendsee bis ins Osternienburger Land und in den Saalekreis: Elf Orte in Sachsen-Anhalt haben an diesem Wochenende neue Bürgermeister gewählt. Darunter sind auch die Städte Bitterfeld-Wolfen, Arendsee und Kalbe (Milde). Eine Stichwahl gab es im Osternienburger Land. Eine Übersicht.

Wahlen in der Altmark

Stadt Arendsee

In Arendsee kommt es am 8. Oktober zur Stichwahl zwischen Amtsinhaber Norman Klebe (CDU) und Jens Reichhardt (FL). Klebe holte im ersten Wahlgang mit 33,2 Prozent der Stimmen, Reichhardt kam auf 18,3 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 60,5 Prozent.

Insgesamt waren sechs Männer und eine Frau zur Wahl angetreten. Knapp hinter Reichhardt landeten die Einzelbewerberin Nadine Schütte (von der Linken unterstützt) mit 16,6 Prozent und Einzelbewerber Justin Wellner mit 15 Prozent. Weit abgeschlagen dahinter landeten zwei Kandidaten der Fraktion "Arendsee/Freie Liste", Sven Schottenhammel (8,5 Prozent) und Björn Hartmann (2,3 Prozent), sowie die Einzelbewerber Nico Fischer (4,2 Prozent) und Tom Klein (1,9 Prozent).

Stadt Kalbe (Milde)

In Kalbe (Milde) steht fest: Die Stadt wird einen neuen Bürgermeister bekommen. Amtsinhaber Karsten Ruth ist nicht mehr angetreten. Wer neuer Bürgermeister wird, muss sich allerdings am 8. Oktober in einer Stichwahl entscheiden. In der ersten Wahlrunde erreichte keiner der Kandidatinnen und Kandidaten die absolute Mehrheit. In der Stichwahl treten Andreas Pietsch (parteilos) und Mirko Wolf (parteilos) an. Pietsch bekam 31,7 Prozent der Stimmen, Wolf 23,7 Prozent.

Im ersten Wahlgang scheiterten Susann Schröder (17,1 Prozent), Karsten Klingbeil (CDU, 16,9 Prozent), Frank Kossow (7,3 Prozent) und Dirk Szodrak (3,6 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei gut 48 Prozent.

Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf

Bei der Wahl zur Verbandsgemeindebürgermeisterin in Beetzendorf-Diesdorf gewann die stellvertretende Bürgermeisterin Katrin Seidel als einzige Kandidatin mit 100 Prozent die Wahl. Seidel ist parteilos, wurde aber von der CDU nominiert. Amtsinhaber Michael Olms hatte sich nicht erneut zur Wahl aufstellen lassen. Die Wahlbeteiligung lag bei 26,9 Prozent.

Gemeinde Dähre

In der Gemeinde Dähre in der westlichen Altmark ist es zu einem Duell gekommen. Bernd Hane ist seit 2017 amtierender ehrenamtlicher Gemeindebürgermeister und setzte sich mit 61,9 Prozent der Stimmen gegen Herausforderin Kirsten Boohs (38,1 Prozent) durch. Beide traten als Einzelbewerber an. Die Wahlbeteiligung lag bei 47,2 Prozent.

Gemeinde Jübar

In Jübar setzte sich nach 30 Jahren im Amt erneut Carsten Borchert von der CDU als Bürgermeister durch. Herausforderer war der parteilose Kandidat Hagen Drenkmann. Borchert gewann die Wahl mit 61,4 Prozent der Stimmen. Drenkmann kam auf 36,6 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 63,4 Prozent.

Wahlen in Börde, Bitterfeld, Südharz und Saalekreis

Stadt Oebisfelde-Weferlingen

In Oebisfelde-Weferlingen wird es am 8. Oktober eine Stichwahl zwischen Marc Blanck (CDU) und Bogumila Jacksch (UGW) geben. Blanck kam am Sonntag auf 32,1 Prozent der Stimmen, Jacksch auf 25,5 Prozent.

Der derzeitige Amtsinhaber und Einzelbewerber Hans-Werner Kraul scheiterte mit 13,9 Prozent an der ersten Wahlrunde. Ebenfalls nicht in die Stichwahl schafften es Dirk Hermann Kuthe von der SPD (21 Prozent) und der Einzelbwerber Carsten Janz (7,5 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 48,2 Prozent.

Verbandsgemeinde Westliche Börde

Ohne Gegenkandidat hat in der Verbandsgemeinde Westliche Börde der Amtsinhaber Fabian Stankewitz von der SPD die Wahl gewonnen. Er kam auf 95 Prozent der Stimmen – bei einer Wahlbeteiligung von 22,9 Prozent.

Stadt Arnstein

Im Südharz in der Stadt Arnstein hat Janet Klaus von der SPD die Bürgermeisterwahl im ersten Wahlgang mit 51,3 Prozent der Stimmen gewonnen. 10 Prozent dahinter lag der Einzelbewerber Frank Fischer mit 41,5 Prozent der Stimmen. Die Einzelkandidatin Sylvia Abele landete bei 1,9 Prozent der Stimmen, Einzelbewerber Rico Müller erlangte 5,3 Prozent der Stimmen. Der bisherige Amtsinhaber Frank Sehnert war für die Wahl nicht wieder aufgestellt. Die Wahlbeteiligung lag bei 52,4 Prozent.

Bitterfeld-Wolfen

Die Wahl des Oberbürgermeisters in Bitterfeld-Wolfen muss am 8. Oktober in einer Stichwahl entschieden werden. Die erste Wahlrunde am 24. September gewann Henning Dornack von der AfD mit 33,7 Prozent der Stimmen. Knapp dahinter landete der aktuelle Amtsinhaber Armin Schenk (CDU) mit 29,1 Prozent der Stimmen. Beide werden in der Stichwahl gegeneinander antreten.

Im ersten Wahlgang gescheitert sind André Krillwitz (parteilos) und Katrin Kuhnt (parteilos). Krillwitz erreichte 21,4 Prozent der Stimmen, Kuhnt 15,6 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 49,7 Prozent.

Osternienburger Land

Die Stichwahl in der Gemeinde Osternienburger Land im Kreis Anhalt-Bitterfeld hat Torsten Lorenz von der CDU mit 56,7 Prozent der Stimmen gegen Jennifer Zerrenner von der AfD (43,3 Prozent) gewonnen. Christdemokrat Lorenz hatte bereits die erste Wahlrunde für sich entscheiden können. Dort war er auf knapp 42 Prozent der Stimmen gekommen. Die AfD-Kandidatin Zerrenner hatte 35 Prozent erreicht. Insgesamt lag die Wahlbeteiligung der Stichwahl bei fast 52 Prozent.

Verbandsgemeinde Weida-Land

Im Saalekreis hat sich in der Verbandsgemeinde Weida Land Amtsinhaber Kay-Uwe Böttcher eine zweite Amtszeit gesichert. Er erhielt mehr als 58 Prozent der Stimmen und setzte sich damit gegen Mitbewerberin Anja Beyer-Würtenberger durch. Beide gingen als Einzelbewerber ins Rennen.

MDR (Leonard Schubert, Mario Köhne, Lucas Riemer) | Erstmals veröffentlicht am 23.09.2023

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 25. September 2023 | 05:00 Uhr

9 Kommentare

Wessi vor 32 Wochen

Wenn ich mir die Resultate (inkl. Nordhausen) so anschaue, lese ich daraus: das, was die AfD in den ersten Wahlgängen erhält, scheint die Obergrenze zu sein.Zieht man dann die Protestwählenden ab, ist die Sache nur "eine zu beobachtende". Ausserdem: Nordhausen hat gezeigt, daß eine höhere Wahlbeteiligung der AfD schadet...selbst ein eigentlich "geschasster" OB bekam mehr als der vom VS beobachtete.Es scheint so, als sei ein Teil der Demokraten aus der Lethargie erwacht.

erfrco vor 32 Wochen

Ihr sollte euch alle schämen, der Regierung einen Denkzettel zu verpassen, und die AFD wählen, wie blöd kann man sein. Ihr seid dann schuld, wenn es Deutschland schlechter geht, Meinungsfreiheit in die Tonne geschmissen wird, Frauen, Gleichberechtigung, haha, dass war einmal, ihr schadet nicht der Regierung sondern euch selbst, bitte denk ein selber nach und ich meine Nachdenken, ohne Beeinflussung von anderen, dann werdet ihr sehen, wie alles schwindet. Vielleicht nicht in einem Jahr, aber es wird kommen.
Eure Ur Oma, Ur Opa, Oma Opas, Tanten, Onkels, Mütter und Väter, dass heißt aber nicht, das ihr euch jedes Mal darauf Berufen könnt, ihr müsst selber anpacken, so wie eure Vorfahren auch und nicht zu AFD springen, nur weil Sie eure Schwäche ausnutzen. Steht zu Deutschland, wie die Menschen die Deutschland wieder aufgebaut haben und dass durch sehr große Krisen, Krieg, Hunger, Unterdrückung, keine Gleichberechtigung, keine Meinungsfreiheit, wählt bitte mit bedacht und nicht aus Wut.

erfrco vor 32 Wochen

Also ist es soweit, Ost Deutschland, will seine Freiheit verlieren, wenn einer meint, es wäre ein Denkzettel, dass sind dass diese Menschen, die lieber wieder eine Mauer hätten.
Tja, manche Menschen können mit der Freiheit umgehen.
Zu den Frauen, die auch die AfD wählen, es habe Frauen dafür gekämpft und ihr Leben gelassen, für die Gleichberechtigung, also, schmeißt es dich einfach in die Tonnen und schmeckt AFD eure Stimme.

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