Staatsschutz ermittelt Böller auf junge Migranten geworfen - Hoyerswerda verurteilt Tat
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11. Mai 2023, 17:26 Uhr
In Hoyerwerda ist eine Gruppe junger Leute mit ausländischen Wurzeln Ziel eines mutmaßlich rassistischen Angriffs geworden. Laut Polizei wurden die etwa 20 Personen am Sonnabend aus einem offenen Fenster von zwei Männern mit Böllern beworfen. Diese hätten die Gruppe nur knapp verfehlt. Nach Angaben der Stadt Hoyerswerda wurde niemand verletzt.
Die jungen Leute gehörten demnach zu einer Gruppe, die über ein Projekt des "Dachverbandes von Migrant*innenorganisationen in Ostdeutschland" nach Hoyerswerda gereist war. Angezeigt wurde die Tat laut Polizei erst am Dienstagabend. Die Stadt appellierte an Zeugen der Attacke, bei der Aufklärung mit den Behörden zusammenzuarbeiten.
Stadt Hoyerwerda: Gezielter Akt von Rassismus
Sie spricht in einer Stellungnahme von einem gezielten Akt der Einschüchterung und des Rassismus. "Wir als Stadtverwaltung von Hoyerswerda möchten klarstellen, dass wir solche rassistischen Angriffe auf das Schärfste verurteilen. Wir dulden keinerlei Form von Diskriminierung, Intoleranz oder Gewalt in unserer Gemeinschaft", hieß es.
Wir als Stadtverwaltung von Hoyerswerda möchten klarstellen, dass wir solche rassistischen Angriffe auf das Schärfste verurteilen.
Zugleich wurde eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls verlangt. Nach Angaben der Polizei ermittelt der Staatsschutz wegen des Versuchs der gefährlichen Körperverletzung und des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.
MDR (kbe)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachichten aus dem Studio Bautzen | 11. Mai 2023 | 15:30 Uhr