Klimakrise Prozessauftakt gegen Mitglied der "Letzten Generation" in Dresden

19. Oktober 2023, 08:08 Uhr

Am Amtsgericht Dresden hat am Mittwoch der Prozess gegen ein Mitglied der Klimaschutz-Bewegung "Letzte Generation" begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft der Angeklagten Nötigung vor. Sie soll sich im März dieses Jahres am Haltepunkt Freiberger Straße in Dresden gemeinsam mit weiteren Klimaschützern auf die Straße geklebt und den Verkehr blockiert haben.

Eine Klimaaktivistin der Gruppe Letzte Generation bestreicht ihre Hand mit Sekundenkleber
Die Angeklagte soll sich im März in Dresden auf eine Kreuzung geklebt haben. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa

Klimaschützerin: "Wichtiger Dienst an der Gesellschaft"

Zum Prozessauftakt rief die 27 Jahre alte Frau die Richterinnen und Richter in einem Statement dazu auf, "sich für das Richtige einzusetzen und nicht für Unternehmen und Regierungen." Die Aktionen seien ein "wichtiger Dienst an Staat und Gesellschaft" gewesen, so die Angeklagte. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Geldstrafe in Höhe von 1.200 Euro. Der Prozess wird fortgesetzt.

MDR (ben/Apfel)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 19. Oktober 2023 | 05:30 Uhr

Mehr aus Dresden und Radebeul

Mehr aus Sachsen

Eine ältere und eine Jüngere Frau auf einem Zweier-Fahrrad 3 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK