Bahn Erst Zugunglück, jetzt Personal krank: IC-Züge ab Gera fahren gar nicht
Hauptinhalt
22. September 2023, 14:01 Uhr
Die Deutsche Bahn hat ihre IC-Verbindung zwischen Gera und Nordrhein-Westfalen einstweilen eingestellt: Nachdem ein Zugunglück zunächst eine Umleitung erzwungen hatte, rollen wegen kranken Personals jetzt gar keine Züge.
Die Intercity-Züge zwischen Gera und Köln/Düsseldorf fahren vorerst nicht mehr. Die Deutsche Bahn verwies am Freitag zur Begründung auf einen hohen Krankenstand beim Personal. Deswegen lasse sich auch eine Minimalverbindung zwischen Gera und Gotha nicht mehr umsetzen.
IC-Linie seit fast zwei Wochen unterbrochen
Die IC-Linie wird seit fast zwei Wochen nicht mehr wie gewohnt bedient. Grund ist ein Zugunglück, das sich am 10. September in Geseke bei Paderborn ereignet hatte. Dort war ein mit Zement beladener Güterzug entgleist, der Lokführer kam ums Leben. Seitdem ist die Strecke, die auch die ICs von und nach Thüringen befahren, unpassierbar.
Die Fernzüge wurden zunächst umgeleitet und fuhren deswegen 40 Minuten länger. Seit Montag (18. September) fahren gar keine Intercitys der Linie mehr. Ab Montag (25. September) sollen die Züge wieder zwischen Kassel-Wilhelmshöhe und Gera fahren.
Reparaturarbeiten an Unfallstelle in Nordrhein-Westfalen beginnen
An der Unfallstelle in Geseke sind inzwischen alle Waggons geborgen worden. Wie der WDR berichtet, müssen auf 300 Metern Gleise, Schwellen und Oberleitungen erneuert werden. Frühestens Ende September könnte ein Gleis wieder freigegeben werden.
dpa/MDR (seg)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 22. September 2023 | 11:30 Uhr
