Menschen in Sommerkleidung tanzen vor der Bühne beim "Geht Raus"-Open Air in Gera
Elektronische Musik und chillige Atmosphäre: Das "Geht Raus"-Open Air in Gera will ein regelmäßiges Highlight des Kultursommers werden. Bildrechte: MDR/Alexander Gutland

Festival "Geht-Raus Open-Air" 2024: Gera feiert den Sommer mit Musik

08. September 2024, 18:11 Uhr

Im Hofwiesenpark in Gera ist am Samstagabend das "Geht Raus Open Air" 2024 mit Musik von House-DJ "Clapton" zu Ende gegangen. Mehrere hundert Menschen besuchten das familienfreundliche Festival, das Techno und Kinderhüpfburg zusammenbringt. Für viele Geraer ist es eine willkommene Abwechslung.

Schon von Weitem sind die Beats zu hören, das Wummern der Bässe. Die Thüringerin Eva Padberg legt gerade mit ihrem DJ-Partner Dapayk auf und vielen Besucherinnen und Besuchern geht der Rhythmus direkt in die Beine. Das im vergangenen Jahr bereits erfolgreiche "Geht-Raus Open-Air" hatte auch in diesem Jahr eine gute Stimmung.

Ein Blick auf das Festival-Gelände des "Geht Raus"-Open Air in Gera. Vor einer halbmondförmig überdachten Bühne stehen, sitzen und tanzen hunderte Menschen. Links und rechts vor der Bühne sind Sonnensegel aufgespannt.
Die Bühne liegt in der malerischen Kulisse des Hofwiesenparks. Bildrechte: MDR/Alexander Gutland

Elektro, House und Techno

Das Festival in der malerischen Kulisse des Hofwiesenparks hat sich auf elektronische Musik spezialisiert. Die Organisatoren setzen dabei auf eine Mischung aus bekannten Acts und aufstrebenden Newcomern. Als Headliner erwartete die Besucher in diesem Jahr "Claptone". Der deutsche House-DJ und Musikproduzent ist einer der erfolgreichsten Künstler der elektronischen Musik und bekannt für seine Shows in Ibiza und Las Vegas. Auch das Thüringer-Elektronik-Duo "Niklas 'Dapayk' Worgt" und "Eva Padberg" sowie der aus Dresden stammende, achtfache DJ-Battle Gewinner "Eskei83" traten auf.

Familienfreundliches Techno-Festival

Im herrlichsten Sonnenschein waren einige hundert Menschen, oft Freundesgruppen, aber auch Familien auf das Festival-Gelände gekommen. Auch der kleine Matteo mit der Schmetterlingskrankheit, mittlerweile schon eine kleine Berühmtheit in Gera, war dabei. "Ich liebe Techno, ich will auch selbst mal einen Techno-Track machen", sagt der Junge, dessen seltene und schwere Hautkrankheit sein Leben verkompliziert.

Ein kleiner Junge in einem Sommerliegestuhl beim Interview.
Auch der kleine Matteo ist ein großer Techno-Fan. Bildrechte: MDR/Alexander Gutland

Für Familien und zur allgemeinen Belustigung waren in einer Ecke noch ein paar Spielgeräte aufgestellt: Ein elektrisches Rind für's Bull-Riding aller Altersgruppen, eine spezielle Hüpfburg, bei der man seine Kräfte gegen Gummibänder testen konnte und eine gigantische Zielscheibe, auf die man mit Klett-Fußbällen schießen konnte.

Vor einer Bühne mit halbmondförmiger Überdachung stehen Dutzende Menschen.
Auf der Bühne standen in diesem Jahr musikalische Größen wie "Claptone". Bildrechte: MDR/Alexander Gutland

Neue Kulturangebote in Gera selten

Das "Geht raus Open Air" verspricht ein regelmäßiges Highlight des Kultursommers in Gera zu werden. Mit seiner Mischung von verschiedenen Elektro-Stilen zieht es nicht nur Einheimische an, sondern lockt auch Besucher aus der ganzen Region in die Stadt. So wie die 23-jährige Jessy: "Wir sind hier, weil wir das schöne Wetter nochmal mitnehmen wollen und dazu ein paar coole Beats – geil!"

Das Gelände des "Geht Raus"-Open Air in Gera liegt an einem kleinen Wiesenhang. Darauf sitzen und chillen viele Menschen. Manche haben es sich unter einem Sonnensegel bequem gemacht. Zur Bühne hin stehen und tanzen Menschen.
Spielgeräte, Hüpfburg und Sonnensegel machen das Festival nicht nur für Techno-Fans, sondern auch für Familien interessant. Bildrechte: MDR/Alexander Gutland

Ein junger Geraer Besucher, der seinen Namen nicht nannte, besuchte das Festival schon aus Prinzip: "Wenn in Gera schon mal was geboten wird, muss man auch hingehen. Leider hat das Angebot hier in den letzten Jahren immer mehr abgenommen. Vor allem für junge Menschen. Hier gibt es stattdessen Montagsdemos."

Festivalsommer in Thüringen

MDR (ask)

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