Neues Gewerbegebiet Hermsdorf will Europas führender Standort für Industriekeramik werden
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26. Juli 2022, 21:11 Uhr
In Hermsdorf im Saale-Holzland-Kreis soll nahe der A4 ein neues Gewerbegebiet für Hightech-Firmen entstehen. Damit will die Stadt in den kommenden Jahren Europas führender Standort in Sachen Industriekeramik werden. Das Land stellt für das Vorhaben Fördergelder in Millionenhöhe bereit.
In Hermsdorf im Saale-Holzland-Kreis soll bis 2027 Europas führender Standort für die Produktion technischer Keramik entstehen. Wie Bürgermeister Benny Hofmann MDR THÜRINGEN sagte, kann die Stadt jetzt mit den Planungen für das Gewerbegebiet an der A4 beginnen.
Auf der 56 Hektar fassenden Fläche soll Großindustrie angesiedelt werden. Schon jetzt sind in Hermsdorf viele Hightechfirmen und Forschungseinrichtungen beheimatet. Sie sind in der Mikroelektronik, Industriekeramik oder Metallverarbeitung aktiv. Nach Angaben des Bürgermeisters wollen sich die Unternehmen teilweise vergrößern und in das neue Gebiet umziehen.
Land stellt 16 Millionen Euro Fördermittel bereit
Laut Hofmann wird das Projekt vom Thüringer Wirtschaftsministerium mit 16 Millionen Euro unterstützt. Er rechne damit, im kommenden Jahr mit dem Bau beginnen zu können. Nach der Fertigstellung sei es die größte noch verfügbare Gewerbefläche in Thüringen.
Zu den Kosten für die Stadt Hermsdorf konnte der Bürgermeister noch keine Angaben machen. Allein die zwei geplanten Regenrückhaltebecken würden aber mit rund sechs Millionen Euro zu Buche schlagen. Auch in Weimar-Gelmeroda soll ein neues Gewerbegebiet nahe der Autobahn entstehen. Doch dort ist das Vorhaben umstritten und erhält viel Gegenwind.
MDR (cfr)
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 26. Juli 2022 | 19:00 Uhr