Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (l) schüttelt dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron im Elysee-Palast während einer gemeinsamen Pressekonferenz die Hand.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (l) schüttelt dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron im Elysee-Palast während einer gemeinsamen Pressekonferenz die Hand. Bildrechte: picture alliance/dpa/Pool EPA/AP | Yoan Valat

Ukraine-News | 7. Dezember Selenskyj und Macron beraten über Russlands Krieg

07. Dezember 2024, 22:29 Uhr

Diese Ukraine-News von Samstag, dem 7. Dezember, sind beendet.

Ukraine-News von Samstag, dem 7.Dezember 2024

22:27 Uhr

USA kündigen neue Militärhilfen für Ukraine in Höhe von 988 Millionen Dollar an

Die USA haben Militärhilfen im Wert von 988 Millionen Dollar (rund 934 Millionen Euro) für die Ukraine angekündigt. Das neue Hilfspaket umfasst Drohnen, Panzer, Munition für Raketenwerfer sowie Ausrüstung und Ersatzteile für Artilleriesysteme, wie das US-Verteidigungsministerium am Samstag mitteilte. Washington ist der wichtigste Unterstützer der Ukraine in ihrem Krieg gegen die russischen Invasionstruppen; der designierte US-Präsident Donald Trump steht den Milliardenhilfen für die ukrainische Armee jedoch kritisch gegenüber.

19:19 Uhr

Selenskyj bezeichnet Gespräch mit Trump als "produktiv"

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilt nach einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem designierten US-Präsidenten Donald Trump in Paris mit, dieses sei "gut und produktiv" gewesen. "Wir alle wollen, dass dieser Krieg so schnell wie möglich und auf gerechte Weise beendet wird", schreibt Selenskyi auf X. "Wir haben über unser Volk, die Situation vor Ort und einen gerechten Frieden gesprochen."

17:29 Uhr

Treffen zwischen Selenskyj und Trump im Elysée-Palast

President Emmanuel Macron steht mit dem US-amerikanischen "President elect" Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für bei einem Fototermin
Bildrechte: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Aurelien Morissard

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nutzt die Teilnahme des designierten US-Präsidenten Donald Trump und des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj an der feierlichen Wiedereröffnung der Pariser Kathedrale für ein vorheriges Dreiertreffen im Elysée-Palast. Selenskyj werde gegen 17.30 Uhr zu der Unterredung von Macron und Trump dazustoßen, teilte der Elysée am Samstag mit.

13:39 Uhr

London: Russland rückt Richtung Pokrowsk vor

Russische Truppen haben bei den Kämpfen im Osten der Ukraine nach britischen Angaben zuletzt Fortschritte an mehreren Abschnitten im Gebiet Donezk gemacht. So rücke Russland schrittweise in Richtung der Stadt Pokrowsk vor, indem es die Kontrolle über den Ort Selydowe übernommen und den Frontvorsprung erweitert habe, teilte das britische Verteidigungsministerium mit.

Die russischen Einheiten befänden sich etwa sechs bis sieben Kilometer vor Pokrowsk. Wahrscheinlich würden russische Truppen zudem im Zentrum der Stadt Kurachowe kämpfen. "Kurachowe stellt einen wichtigen Abschnitt der Frontlinie dar, und seine Einnahme würde es den russischen Streitkräften ermöglichen, ihre Positionen in dem Gebiet zu festigen und die Voraussetzungen für einen weiteren Vorstoß nach Westen zu schaffen", hieß es in London weiter.

11:06 Uhr

Selenskyj: Ukraine erhält Kampfjets von Dänemark

Nach Aussage des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist eine zweite Lieferung von F-16-Kampfjets in der Ukraine eingetroffen. Das schreibt Selenskyj bei Telegram und X.

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10:45 Uhr

Russische Truppen rücken in Region Donezk vor

Nach russischen Angaben rücken die Streitkräfte des Landes in der Ukraine weiter vor. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, das Militär habe das Dorf Berestki eingenommen. Der Ort liegt in der Nähe der umkämpften Stadt Kurachowe in der Region Donezk.

Ein russischer Hubschrauber über Donzek 5 min
Bildrechte: picture alliance/dpa/TASS/Dmitry Yagodkin

09:20 Uhr

Zahl der Toten nach Luftangriffen auf Ukraine steigt

Nach den russischen Luftangriffen in der Ukraine ist die Zahl der Toten in den Städten Saporischschja und Krywyj Rih im Südosten des Landes weiter gestiegen. Bei dem Angriff mit einer russischen Gleitbombe starben in Saporischschja zehn Menschen, davon acht in ihren Autos, wie die Einsatzkräfte nach Abschluss der Arbeiten am Morgen mitteilten. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Vorabend von neun Toten gesprochen. Insgesamt gab es laut Behörden 24 Verletzte. Unter ihnen waren drei Kinder im Alter von vier Monaten bis elf Jahren.

Den Behörden zufolge zogen Bergungskräfte in der Stadt Krywyj Rih eine dritte Leiche aus den Trümmern eines getroffenen Gebäudes. Bei dem Raketenangriff am Freitag waren auch 17 Menschen verletzt worden, darunter ein Kind. Selenskyj warf Russland Terror vor und forderte den Westen auf, die Ukraine militärisch zu unterstützen und so stark zu machen, dass sie sich den russischen Angriffen widersetzen kann.

04:17 Uhr

Selenskyj und Macron beraten über Ukraine-Krieg

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird heute in Paris von Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron empfangen. Thema des Treffens sind Maßnahmen zur Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg.

Denkbar ist, dass es in der französischen Hauptstadt auch zu einem Treffen Selenskyjs mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump kommt, der sein Amt im Januar antritt und erheblichen Einfluss auf den Kriegsverlauf nehmen könnte. Das Büro des französischen Präsidenten kündigte an, dass sich Macron am Samstagnachmittag vor seinem Treffen mit Selenskyj zunächst zu einem bilateralen Gespräch mit Trump im Élysée-Palast zusammensetzen werde.

Ein Mann steht mit verschränkten Armen am Eingang der "Air Force One", des Flugzeugs des amerikanischen Präsidenten. 4 min
Bildrechte: picture alliance/AP Photo | Susan Walsh

01:12 Uhr

Scholz optimistisch über Einigung mit Trump in der Ukraine-Politik

Bundeskanzler Olaf Scholz zeigt sich zuversichtlich, dass Europa und der künftige US-Präsident Donald Trump eine gemeinsame Strategie in der Ukraine-Frage finden werden. Wie Scholz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sagte, habe er bereits ausführlich mit Trump telefoniert und stehe im Austausch mit dessen sicherheitspolitischen Beratern. Es bleibe wichtig, dass Entscheidungen nicht über die Köpfe der Ukrainer hinweg getroffen würden. Deutschland bleibe der wichtigste Unterstützer der Ukraine in Europa. Eine Waffenruhe müsse jedoch die Unabhängigkeit und Souveränität der Ukraine sichern.

Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler 85 min
Bildrechte: MDR / Erhard Bühler

00:23 Uhr

Selenskyj: "Putin will keinen Frieden"

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die anhaltenden Angriffe Russlands als Terror verurteilt. Neben dem Angriff auf Saporischschja seien gestern auch in Krywyj Rih Raketen eingeschlagen. Dort kamen demnach mindestens zwei Menschen ums Leben, 17 weitere wurden verletzt. "Putin will keinen echten Frieden", so Selenskyj. "Nur durch Stärke können wir den Krieg beenden und Frieden schaffen."

Die Frontlinie zwischen ukrainischen und russischen Truppen verläuft nur etwa 30 Kilometer südöstlich von Saporischschja. Russische Flugzeuge setzen dort Gleitbomben ein, die aus großer Entfernung abgeworfen werden können.

0:00 Uhr

Ukraine-News am Samstag, 7. Dezember 2024

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen sind. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

#263 Warum man die NATO nicht abschreiben sollte

#263 Warum man die NATO nicht abschreiben sollte

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Quellen: u.a. AFP,dpa,Reuters,MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 07. Dezember 2024 | 06:00 Uhr

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