USA Donald Trump befürchtet Festnahme

18. März 2023, 20:23 Uhr

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump geht von seiner baldigen Festnahme aus und ruft zu Protesten auf. Hintergrund sind Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in New York wegen Schweigegeldzahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels. Ein Geschworenengremium entscheidet, ob Anklage erhoben wird.

von MDR AKTUELL

Der frühere US-Präsident Donald Trump steht nach eigenen Angaben kurz davor, festgenommen zu werden. Auf seiner Plattform "Truth Social" behauptete er, die Verhaftung werde am Dienstag erfolgen, ohne dass ihm ein Verbrechen nachgewiesen werden könne.

Trump schrieb: "Durchgestochene Informationen der korrupten und hochpolitischen Staatsanwaltschaft von Manhattan (...) weisen darauf hin, dass der mit Abstand führende republikanische Kandidat und ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika am Dienstag nächster Woche verhaftet werden wird, ohne dass ihm ein Verbrechen nachgewiesen werden kann".

Gleichzeitig forderte Trump seine Anhänger zu Protesten auf. Sie sollten sich die Nation "zurückholen". Wie der ehemalige Präsident zu der Annahme kommt, von einer Festnahme am Dienstag auszugehen, blieb unklar.

Ermittlungen wegen Schweigegeldzahlungen

Die Jusitz ermittelt gegen den Ex-Präsidenten wegen einer Schweigegeldzahlung an die Pornodarstellerin Stormy Daniels. Kurz vor der Präsidentschaftswahl 2016 soll Trumps Anwalt 130.000 Dollar an die Frau gezahlt haben, um Schaden von der damaligen Präsidentschaftskampagne Trumps abzuwenden. Die Zahlung könnte gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verstoßen haben. Trump bestreitet die Vorwürfe.

Auswirkungen auf Präsidentschaftswahlkampfunklar

Ungewiss ist, wie sich eine mögliche Anklage gegen Trump auf seine neuerliche Bewerbung um das Präsidentenamt auswirken würde. Trump hatte im November angekündigt, wieder kandidieren zu wollen. Selbst im Fall einer Anklage habe er nicht vor, seine Bewerbung zurückzuziehen, hatte Trump schon vorab klargemacht.

Quellen: dpa, Reuters (isc)