Freitag, 19.02.2021: Lieben, denken und so handeln

Der Mensch besitzt Denkvermögen und Reflexionsfähigkeit. Will man's denn glauben? Und das gehört durchaus auch zum Fasten, diese Fähigkeiten zu nutzen und zu kultivieren. Wissenschaftler haben selbstverständlich bereits festgestellt, dass zum Beispiel Krähen eine gewisse Art von Intelligenz haben. Das nennt man dann Schwarmbewusstsein. Sieht faszinierend aus, wenn man oder auch die Frau so einen Schwarm betrachtet. Inwieweit diese Vögel allerdings auch ein Reflexionsvermögen haben, sei dahingestellt. Sicher ist bei uns Menschen jedoch, dass wir aus – vor allem auch Fehlern – lernen, uns daran erinnern und Konsequenzen daraus ziehen können. Also: Erfahrungen machen und selbige sammeln.

Ganz zu schweigen von unserer Fähigkeit zu Kunst, Wissenschaft oder Technik. In besonderem Maße gilt das für jede unserer Religionen, Kulte, Kulturen oder Weltanschauungen. Wir Menschen sind nicht nur denkfähig – wir sind auch denkwürdig, also der Gedanken für einander – würdig. Naja, manche sind aber auch nur merkwürdig – im besten Sinne des Wortes, versteht sich. Also bitte!

Es ist die Gabe des Geistes Gottes, dass wir unseren Geist benutzen, denken, reflektieren und Konsequenzen befolgen. Doch – neben diesem ganzen Rationalen ist es eben auch der selbe Geist Gottes, der uns lieben lässt, um bei der ganzen Denkerei auch noch Mensch zu bleiben. Nur Denken ohne zu lieben ist genauso unerträglich wie nur zu lieben ohne zu denken. Wie immer und überall ist es eine Frage des Gleichgewichtes, was nun mal unser Denken schaffen kann. Ob daraus gute Worte und Werke oder böses Reden und Handeln werden, liegt allein bei uns und unserer Offenheit für das geistvolle Gute. Das wär' doch mal was für heute, oder?

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