Dienstag, 16.02.2021: Ewigkeit und Augenblick

"Die Ewigkeit ist nur ein Augenblick, gerade lang genug für einen Scherz." So jedenfalls der gute Herrmann Hesse. Ja, Ja, alles ist relativ! Das wissen wir spätestens seit dem guten Einstein. Auch so ein Augenblick ist verhältnismäßig kurz. Tja, das kommt auf die Beziehung, also die Verhältnismäßigkeit an. Ich war ja auch mal jung und durchaus auch verliebt. Da hatte so ein verliebter Blick schon etwas Unendliches. Und ein giftiger Blick kann ebenso lange Folgen haben.

Im Zusammenhang mit dem Alter des Kosmos ist unser Menschenleben arg kurz. Aber – fragen Sie mal eine Eintagsfliege! Die wird uns vermutlich um unser langes Leben beneiden. Oder der pazifische Riesenkrake – läppische maximal fünf Jahre ... Aber! Der Junge kann 750 Kilogramm schwer werden und eine Spannweite von 9 ½ Metern erreichen. Okay, da sehen wir nun wieder alt oder besser klein aus. Jede Dauer und Größe ist nun mal relativ! Alles klar? Augenblick und Ewigkeit – die hängen zusammen. Meiner unmaßgeblichen Meinung nach, ist der Himmel ein ewiges Jetzt, also ein Augenblick – aber eben ohne Anfang und ohne Ende. Und dieser strahlt uns auch entgegen, wenn wir einen fröhlichen oder liebevollen Augenblick erleben, der uns Zeit und Raum vergessen lässt.

Ebenso, wenn wir einfach mal herzlich lachen. Das können wir alle – so einen Hauch von Ewigkeit andere erleben lassen. Übrigens auch so ganz ohne Lautstärke oder Täteretä. Dann wird das Lachen oder Lächeln nämlich weitaus mehr als nur eine gymnastische Übung für's Gesicht. Naja, die wäre wenigstens gut gegen Falten. Dann haucht diese Freude Erlösung der oder dem Anderen gegenüber aus – Erlösung, die Gott uns nun mal geschenkt hat. Ein schönes Geschenk, das weitergegeben werden will, oder?

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