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Fußball | 2. Bundesliga FCM-Trainer Titz zu möglichem Arslan-Abgang: "Frage stellt sich nicht"

11. Januar 2024, 13:25 Uhr

Während der 1. FC Magdeburg im Trainingslager schuftet, ranken sich die Gerüchte um einen Abgang von Ahmet Arslan. Trainer Christian Titz schiebt diesen nun vorerst einen Riegel vor – ein Hintertürchen gäbe es für den Spieler aber dennoch.

Seit Tagen rumort es beim 1. FC Magdeburg um die Personalie Ahmet Arslan. Der Angreifer soll auf der Wunschliste von Drittligist Dynamo Dresden stehen. Der "Bild"-Zeitung sagte SGD-Sportchef Ralf Becker am Dienstag (09.01.2024), dass er eine Leihe grundsätzlich nicht ausschließen würde. Arslans aktueller Trainer Christian Titz reagierte am Mittwoch (10.01.2024) auf die Gerüchte – mit einer klaren Positionierung für den Stürmer.

Titz: "Er ist Teil unserer Mannschaft"

"Er spielt beim 1. FC Magdeburg und genau so arbeiten wir mit ihm auch zusammen. Er ist Teil unserer Mannschaft," sagte Titz im exklusiven "SpiO"-Talk aus dem Trainingslager zu den derzeit kursierenden Wechselgerüchten. "Momentan ist er sehr gut."

Eine Aussage, die wenig Interpretationsspielraum zulässt, wenngleich Titz die unbefriedigende Lage des Angreifers nachvollziehen kann: "Ahmet ist natürlich in der Position vorne drin, wo wir mehrere Spieler haben. Da kämpft er momentan um seinen Platz. Bislang nutzt er aber die Vorbereitung für sich."

Ahmet Arslan, FCM
Ahmet Arslan kommt beim 1. FCM bisher nicht wie gewünscht zum Zug. Bildrechte: IMAGO / Zink

Generell, so der Coach weiter, sei es sowohl für ihn als auch für den Verein nicht ratsam, sich an Spekulationen zu Spielern in der Öffentlichkeit zu beteiligen. Käme ein unzufriedener Spieler – wie etwa Arslan – auf den Trainer oder andere Verantwortliche zu, wolle man allerdings nicht der Verein sein, der sich nicht mit seinem Spieler unterhalte, so Titz weiter. "Bis dato stellt sich die Frage bei uns gar nicht."

Entwarnung bei Schuler

Für einen der ärgsten Konkurrenten von Arslan im Magdeburger Angriff – Luca Schuler – verlief die Vorbereitung auf den Rückrunden-Start gegen Wehen Wiesbaden indes sehr unglücklich. Während einer der ersten Laufeinheiten hatte der Stürmer über Beschwerden im Oberschenkel geklagt und war daraufhin umgehend gen Deutschland zurückgereist.

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Angesprochen auf den in dieser Saison bisher treffsichersten Magdeburger konnte Christian Titz allerdings Entwarnung geben: "Bei Luca ist es nichts Schlimmes. Das war nicht die alte Verletzung, sondern das andere Bein, das leicht gezerrt ist. Das wird ihn jetzt nicht weit zurückwerfen." Nach Einschätzung des Trainers werde sich Schulers Integration ins Teamtraining um acht bis zehn Tage verschieben.

Titz: "Das Ziel haben wir erreicht"

Sportlich läuft es beim 1. FC Magdeburg im Trainingslager derweil noch nicht ganz rund. Nach dem 2:2-Unentschieden gegen Dresden zu Beginn des Camps kassierte das Titz-Team gegen den rumänischen Erstligisten Sepsi kürzlich eine 1:2-Niederlage – und somit erneut zwei Gegentreffer. Doch auch wenn der erste Testspiel-Sieg auf sich warten lässt, ist der Trainer mit dem bislang Gesehenen nicht unzufrieden: "Man kann in einem Spiel gegen einen Erstligisten nicht alles hundertprozentig ausschließen. Wir haben das Zentrum stärker geschlossen und wenig zugelassen, das Ziel haben wir erreicht."

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Weniger Tore kassieren – ganz sicher eine der entscheidenden Maßgaben des 1. FCM für den zweiten Saisonabschnitt. Dabei mithelfen kann und soll künftig auch Jean Hugonet wieder, den nach sechs Einsätzen eine Adduktorenverletzung mehrere Monate lang ausgebremst hatte. Titz: "Jean braucht noch ein Stück, aber er gibt uns im Zentrum eine Stabilität, hat Mentalität. Das versuchen wir, in den nächsten Tagen noch weiter zu fördern."

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8 Kommentare

Gernot vor 16 Wochen

Sorry, ein sympathischer Bengel und sehr guter Drittligaspieler. Für die zweite Liga reicht es aber leider nicht. Und das, nicht erst seit er blau/weiß trägt. In Kiel konnte er sich nie durchsetzen und war selbst bei deren großen Umbau im letzten Sommer keine Option.
CT und OS haben sich mit seiner Verpflichtung " vertan", was sie mit Sicherheit selbst heute nicht zugeben werden.
Es wäre ein Zeichen von eigener Schwäche..... ein NoGo im heutigen Deutschland.
Schwer verständlich für mich aber auch der oder die Berater von AA. War es die Kohle, welche die Sicht vernebelte oder hat man ihn , was die unmittelbare Konkurrenz betrifft, nicht die Wahrheit gesagt?
Lasst ihn ziehen, egal wohin und versucht dabei, den entstandenen finanziellen Schaden- Ablöse /Vertrag - im Rahmen zu halten. Er kann und wird uns auch zukünftig nicht weiterhelfen.

Il Sassone vor 16 Wochen

AA kann im Mittelfeld und Sturm spielen. Er kennt auch den Großteil der Mitspieler und hat sogar noch täglich Kontakt mit einem Teil davon. Eine schnellere Integration wird es bei keinem anderen Spieler geben.

Il Sassone vor 16 Wochen

Dumm war es nicht. Er darf in der Öffentlichkeit einfach nicht anders argumentieren. Im Hintergrund werden die Fäden für einen Wechsel/Leihe schon gesponnen, da bin ich mir sicher.

ES WÄRE AUCH EIN SCHWERER FEHLER NICHT ALLES ZU VERSUCHEN!

Wenn der Aufstieg ohne AA nicht gelingt wird der Aufschrei groß sein. Verletzungen, Krankheiten und ähnliches muss man immer mit einplanen. Besonders in der jetzigen Saison Phase, mitten im Winter.