Pavel Dotchev (Erzebirge Aue) im Testspiel gegen Carl Zeiss Jena
Pavel Dotchev (Erzebirge Aue) beobachtet seine Mannschaft im Testspiel gegen Carl Zeiss Jena Bildrechte: Picture Point

Fußball | Testspiel Carl Zeiss Jena überrumpelt Erzgebirge Aue - Dynamo Dresden unterliegt dem Chemnitzer FC

20. Juli 2024, 16:18 Uhr

Zwei Wochen vor Saisonbeginn kassierte Dynamo Dresden eine Pleite gegen den Chemnitzer FC und offenbarte altbekannte Probleme. Auch Erzgebirge Aue musste im Test gegen Carl Zeiss Jena eine deutliche Niederlage hinnehmen.

Fußball-Regionalligist Chemnitzer FC hat am Samstag (20. Juli 2024) gegen Dynamo Dresden ein Ausrufezeichen gesetzt und den Drittligisten vor heimischem Publikum mit 1:0 (0:0) besiegt. Den Treffer des Tages erzielte Manuel Reutter (58.).

Thomas Stamm, Trainer von Dynamo Dresden, am Spielfeldrand gegen Chemnitz
Thomas Stamm, Trainer von Dynamo Dresden, am Spielfeldrand gegen Chemnitz Bildrechte: Picture Point

Bei der Generalprobe für den Saisonauftakt überzeugte das Team von Cheftrainer Christian Tiffert vor 5.537 Zuschauern im gutbesuchten Stadion "An der Gellertstraße" gegen die höherklassigen Dresdner. Bei der SGD wurde hingegen deutlich, dass der neue Trainer Thomas Stamm noch viel Arbeit vor sich hat. Besonders die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor ließen die Schwarz-Gelben auch an diesem Nachmittag - wie schon über weite Teile der vergangenen Saison - vermissen.

Per Flugkopfball zum Sieg

Zum Mann des Tages wurde der Chemnitzer Reutter (58.), der nach einem sauber vorgetragenen Angriff über die linke Seite die abgefälschte Flanke aus gut zehn Metern per Flugkopfball verwandelte. Der CFC startet am 25. Juli gegen Absteiger Hallescher FC in die neue Spielzeit. Die Dresdner testen noch einmal in Auerbach gegen SSV Jahn Regensburg (27. Juli), bevor es am ersten Spieltag zum FC Viktoria Köln geht (4. August)

Jena feiert Achtungserfolg gegen Aue

Auch der FC Erzgebirge Aue kassierte vor heimischer Kulisse eine 1:3 (0:2)-Testspiel-Niederlage gegen Jena. Nur wenige Tage nach dem respektablen Unentschieden gegen den Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund stand den "Veilchen" der nächste Härtetest ins Haus. Mit Carl Zeiss Jena wurde ein unbequemer und ambitionierter Gast im Stadion am Spiegelwald in Grünhain-Beierfeld erwartet und die Gäste bestätigten die Erwartungen direkt.

Zweikampfszene im Fußball-Erzgebirge Aue gegen Carl Zeiss Jena
Steffen Nkansah (r.) erzielte das Tor für Aue. Bildrechte: Picture Point

Frühe kalte Dusche für Aue

16 Sekunden waren gespielt, da schlug es zum ersten Mal hinter Erzgebirge-Keeper Tim Kips ein. Joel Richter nutze einen kapitalen Fehler in der Auer Hintermannschaft und überwand Kips aus gut 14 Metern. Anschließend vergaben beide Teams gute Möglichkeiten für weitere Treffer, ehe die Gäste ein zweites Mal Grund zum Jubeln hatten. Jenas Abwehrspieler Khalid Abu El Haijal fand mit einem Traumpass über die gesamte Auer Mannschaft hinweg Elias Löder, der den Ball gefühlvoll annahm und ins kurze Eck zu 2:0-Führung (19.) verwandelte.

Ken Gipson (Carl Zeiss Jena) schießt ein Tor.
Ken Gipson (Carl Zeiss Jena) mit der 3:0-Vorentscheidung. Bildrechte: Picture Point

Jena spielt weiter munter nach vorn

Aue-Coach Pavel Dotchev konnte nicht zufrieden sein mit dem, was seine Mannschaft an diesem sonnigen Samstagnachmittag anbot. Und auch der Start in die zweite Hälfte gehörte den Gästen aus Thüringen. Ken Gipson verwandelte nach starker Vorarbeit von Löder zur Verwunderung der 913 angereisten Zuschauer zur 3:0-Vorentscheidung (53.) für den Regionalligisten. Der Ehrentreffer durch Aues Steffen Nkansah in der 77. Minute kam für eine Aufholjagd zu spät. Am Ende setzten sich starke Thüringer gegen schwach auftretende Veilchen verdient mit 3:1 durch.

SpiO

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Dieses Thema im Programm: Sport in MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 14. Juli 2024 | 16:40 Uhr

80 Kommentare

Zico vor 32 Wochen

Das ist mir zu viel Klartext! Was hat Geiz ist geil in Verbindung mit Otto zu tun? Der war doch alles andere als geizig, hat sich eher noch selber dabei bedient und dennoch zu viel rausgehauen. Das kann man über Dynamo nicht sagen. Aber eben die Transferpolitik kann ich nicht nachvollziehen. Zu einem Trainer Stamm gehören eigentlich schnelle Spieler oder Spieler, die aggressives Forechecking spielen können. Die Abwehr beginnt im Sturm und da kann ich mir nicht vorstellen, dass Kutsche und Daferner über 90 Min ins Pressing gehen können. Das konnte Kutsche nicht mal 60 Min. Das ist dann auch ein Grund, warum man dann in den entscheidenden Momenten die Kiste nicht macht. mMn hätte man einen Stürmer aus der 4. Liga holen können. Spieler, die um die 20 Tore schossen gab es da zur Genüge. Daferner hat seit seinem Weggang von DD ganze 3 Tore geschossen! Und vor DD auch nicht viel mehr, also waren seine Dynamozeiten eher eine Ausnahme.

aka Dynamotreue vor 32 Wochen

Danke lieber Harzer für deine " Vermittlung "
In einem dürften wir uns alle einig sein. Egal was wer schreibt, Hauptsache die Spieler geben alles für unseren Verein, wie wir auch.
Euch beiden wünsch ich ebenfalls eine gute Woche.

SGDHarzer66 vor 32 Wochen

Ich bring Euch beide mal zusammen aka Dynamotreue und Dynamokralle. Oder versuche es zumindest.
@aka meint vermutlich auch, das jedes "Stolpern" unserer Goldfüße für eine große Story und damit Auflage verbunden werden kann. So verorte ich zumindest teilweise die beiden Personen S. und N.
Vorsatz unterstelle ich, @Dynamokralle, also lediglich unter Gesichtspunkten, welche aus ihren Angestelltenverhältnissen erwachsen.
Ich wünsche euch beiden eine angenehme Woche - bleiben wir gespannt auf die Dinge, die unser Dynamoherz erfreuen sollten und möglichst wenig strapazieren.
🖤💛 Grüße aus dem Harz!

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