Fußball | Sachsenpokal Lok Leipzig entthront Titelverteidiger Chemnitzer FC
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Finale
Lok Leipzig hat eine erfolgreiche Regionalliga-Saison mit dem Gewinn des Sachsenpokals gekrönt. Die Mannschaft von Trainer Almedin Civa besiegte im Finale vor ausverkauftem Haus den Chemnitzer FC überraschend deutlich.
Lok Leipzig hat zum dritten Mal den Sachsenpokal gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Almedin Civa besiegte am Sonntag im Finale den Chemnitzer FC mit 3:0 (1:0). Damit krönten die Probstheidaer vor 10.700 Zuschauern im ausverkauften Bruno-Plache-Stadion eine erfolgreiche Regionalliga-Saison (Platz vier) mit dem Einzug in den DFB-Pokal, derweil Liga-Konkurrent CFC nach seinem ernüchternden achten Rang und den Querelen hinter den Kulissen die nächste Enttäuschung hinnehmen musste.
Das Spiel begann verhalten, beide Teams tasteten sich bei sommerlichen Bedingungen zunächst ab. Stephan Mensah (6.) und Tobias Müller (11.) verzeichneten Abschlüsse für den CFC, auf der anderen Seite hatte Tobias Dombrowa nach schöner Einzelleistung von Theo Ogbidi die erste Chance für Lok (12.).
Ziane köpft an den Pfosten
Im Verlauf der ersten Halbzeit bekam Lok das Spiel immer besser in den Griff. Djamal Ziane, der nach seiner Innenbanddehnung rechtzeitig fit wurde, setzte einen Kopfball an den Pfosten (26.), Farid Abderrahmanes Schuss wurde geblockt (27.). Dann hatte auch Chemnitz eine Riesenchance, als Lok-Torwart Isa Dogan bei einem Drehschuss von Felix Brügmann schon geschlagen war, jedoch Leon Heynke den Ball gerade so vor der Linie klären konnte (34.).
Grym bringt Lok in Führung
Im Gegenzug gab es jedoch Elfmeter für die Gastgeber: Robert Berger rempelte Ziane um. Abderrahmane übernahm die Verantwortung und traf den Pfosten, doch Riccardo Grym staubte ab - 1:0 (35.).
Dombrowa und Ziane entscheiden das Spiel
Nun war Chemnitz gefordert. Der umtriebige Mensah tauchte zwei weitere Male vor dem Tor auf, doch gefährlich wurde es nicht. Und nach dem Seitenwechsel kam vom CFC noch weniger, derweil Lok weiter marschierte: Dombrowa behielt im Strafraum nach schöner Einzelleistung die Übersicht und versenkte den Ball im zweiten Versuch - 2:0 (57.).
Nun fielen die Gäste, die vor allem durch Fouls auffielen und insgesamt sieben Gelbe Karten kassierten, auseinander. Heynke konnte ganz einfach in den Fünfmeterraum eindringen, Ziane stocherte den Ball zum 3:0 über die Linie (65.).
Damit war das Spiel entschieden. Lok-Keeper Dogan musste noch zweimal eingreifen, ansonsten war vom CFC nichts zu sehen - vielmehr hätten die Gastgeber sogar weiter erhöhen können. Am Ende feierte Lok einen überraschend deutlichen Finalerfolg. Die Fans stürmten den Platz und zelebrierten den Pokalsieg gemeinsam mit der Mannschaft.
Stimmen zum Spiel
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mze
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 31. Mai 2023 | 19:30 Uhr
Heiner B. vor 15 Wochen
... ok, ja man muss aber auch ehrlich sagen, Almedin Civa hatte ein gutes Händchen, der Austausch von Zickert, Berger & Brügmann gegen Dogan, Grym & Ogbidi hatten schon Sinn gemacht....., egal wie das nächste Saison sich entwickelt, schöne Grüße nach K - M - Stadt......
OlAF Deutzsch vor 16 Wochen
Also Krummhermersdorf hätte im Finale nicht schlechter ausgehen als der CFC. Dieser Verein scheint in allen Belangen auf und neben dem Feld mausetot zu sein. Vielleicht der erste Abstiegskandidat für 2023/2024.
Alucard vor 16 Wochen
Vielleicht weil der Alltag drin ist, vielleicht weil viele auch außerhalb von Leipzig wohnen, vielleicht auch weil nicht jeder Samstag frei hat, vielleicht auch weil Lok nicht die Zahlen extrem verschönert, vielleicht haben manche auch Familie und suchen sich dann nur die Highlights raus, vielleicht ist auch die Euphorie weg. Wieso hat denn Ihr Verein Hannchens 129.000€ Verlust wenn fast jedes Spiel ausverkauft war? Fragen über fragen.