Fußball | Regionalliga Lok Leipzig schlägt Hertha Zehlendorf und baut Tabellenführung aus
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13. Spieltag
25. Oktober 2024, 21:23 Uhr
Der 1. FC Lokomotive Leipzig bleibt weiter ungeschlagen. Im Heimspiel gegen Hertha Zehlendorf dominierte die Mannschaft von Trainer Jochen Seitz lange, musste am Ende aber trotzdem Zittern.
Lok Leipzig reitet weiter auf der Erfolgswelle. Der Spitzenreiter der Regionalliga Nordwest schlägt vor 4.136 Zuschauern im heimischen Bruno-Plache-Stadion Hertha 03 Zehlendorf mit 2:1 (2:0). Der elfte Sieg im dreizehnten Ligaspiel war am Ende ein hart erkämpfter.
Maderer bringt Lok in Führung
Lok-Trainer Jochen Seitz vertraute der gleichen Startformation wie zuletzt beim 2:0-Auswärtssieg gegen den BFC Dynamo. Seine Mannschaft begann stark, hatte in der 9. Minute die erste Großchance durch Pasqual Verkamp, dessen Volley aus kurzer Distanz aber einige Meter über das Tor ging. Kurz darauf sorgte Torjäger Stefan Maderer mit einem Flachschuss nach Flanke von Tobias Dombrowa aber für das 1:0 (11.).
Es dauerte bis zur 27. Minute ehe die Gäste das erste offensive Lebenszeichen zeigten. Louis Wagner verpasste eine Flanke von Serhat Polat im Strafraum knapp. Lok ließ sich davon nicht beirren und erspielte sich Chance um Chance. In der 35. Minute nutzte Alexander Siebeck eine der vielen Gelegenheiten zum 2:0. Die Blau-Gelben blieben bis zur Pause die bessere Mannschaft, verpassten es aber sich mit einem weiteren Treffer zu belohnen.
Kireski macht es nochmal unnötig spannend
Die zweite Hälfte verlief zunächst deutlich weniger spektakulär als die erste. Der sehenswerte Distanzschuss von Zehlendorfs Polat (48.), den Naumann parieren konnte, blieb lange die einzige richtige Großchance im zweiten Durchgang. Lok wollte den Vorsprung wahren und verlegte sich aufs Verteidigen.
Richtig spannend wurde es erst zum Ende. Im eigenen Strafraum unterlief Adrian Kireski ein Stockfehler, den der eingewechselte Gäste-Stürmer Valentin Henneke zum 2:1 (88.) nutzte. Beflügelt durch den Anschluss machten die Berliner nochmal Druck und erspielten sich Möglichkeiten. In dieser Phase verpasste Loks Edeljoker Djamal Ziane mit einem Pfostenschuss die Vorentscheidung (93.). So war die letzte Aktion des Spiels eine Ecke der Gäste. Jonas Burdas kam nochmal zum Abschluss, der Schuss ging aber denkbar knapp am linken Pfosten vorbei.
Lok baut Tabellenführung aus
Durch den Sieg ist jetzt schon klar, dass die Männer aus Probstheida ihren Platz an der Spitze der Regionalliga Nordost festigen. Denn im Parallelspiel unterlag der Tabellenzweite Hertha BSC II mit 0:4 (0:1) gegen den SV Babelsberg 03. Der Hallesche FC und Carl Zeiss Jena können zwar noch nachziehen, den Vorsprung aber nur auf zehn Punkte verkürzen. Die Herbstmeisterschaft scheint Lok damit kaum noch zu nehmen.
SpiO
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | SPORT IM OSTEN | 26. Oktober 2024 | 14:00 Uhr
Hafenbraeu vor 18 Wochen
Verklären will ich da nix. Dresden, Rostock aber auchMagdeburg und Erfurt (wenn es sportlich lief) hatten einen guten Schnitt. Was mich bei Lok wundert, selbst als ihr um die Meisterschaft gespielt habt (war es 85 oder 86 Vizemeiste? ) , war der Besuch unterdurchschnittlich. Aber ein Argument muss ich anerkennen: mit Chemie hattet ihr starke Zuschauer-Konkurrenz in der Stadt. Das könnte eine Erklärung sein.
blaugelb 66 vor 18 Wochen
Manche Kommentare hier muss man nicht kommentieren? Es gibt einige die es Lok einfach nicht können das Lok Tabellenführer ist. ? Zuschauer hin oder her ist doch egal nicht einmal in der 3 Liga hat man über 4000 Zuschauer siehe Unterhaching usw .In der RL sind die Zuschauer okay im Bruno.Ob Lok auf steigen wird es wird sich am 34 Spieltag entschieden im Moment sind es Moment Aufnahmen! Und sollte Lok es nicht schaffen auch nicht schlimm leben geht danach auch weiter keine Angst! Lok kann muss nicht auf steigen? Ich bin mit Lok auch so sehr zufrieden vorige Saison nicht vergessen fast auf ein Abstiegsplatz gestanden! 9 Punkte Rückstand gehabt auf Chemie.Jetzt und heute 20 Punkte Vorsprung auf Chemie und 10 Punkte Vorsprung auf Halle .Ich würde mich natürlich auch freuen wenn unsere Freunde den Aufstieg schaffen unser HFC ?.Aber mal abwarten wie alles kommt?
Lok vor 18 Wochen
@Hafenbraeu
In den 9 Spielzeiten der 80er Jahre hatte die DDR-Oberliga einen Zuschauerschnitt von 10.665. Es waren ganz besonders die Zuschauerzahlen von Dynamo Dresden, die diesen Schnitt auf einem gewissen Niveau halten konnten. Die Loksche hatte in diesen Spielzeiten durchschnittlich 9.514 Zuschauer. Das war zum Schnitt der Liga keine wesentliche Differenz. Die Zahlen von Dresden oder Magdeburg konnten wir meist nicht erreichen, allerdings hatten die beiden Vereine weitaus größere Einzugsgebiete und keine Konkurrenz in der eigenen Stadt. Auch Hansa hat heute noch den Luxus, dass die nächsten relevanten Städte erst Hamburg, Magdeburg und Berlin sind. Ich glaube, rückblickend verklären viele Ältere die Zuschauerzahlen in der DDR-Oberliga und es ist vielen nicht klar, dass die regelmäßig um einen Durchschnitt von „nur“ 10.000 lagen, zumindest in den 80ern.