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Handball | Champions League Gislason traut SCM Endspiel zu - Comeback von Magnusson?

17. Juni 2023, 09:20 Uhr

Der SC Magdeburg gewann unter Alfred Gislason im Jahr 2002 als erster deutscher Verein die 1994 eingeführte Königsklasse. Gelingt dem SCM dieses Kunststück am Wochenende erneut? Gislason ist guter Dinge. Dazu beitragen könnte ein überraschendes Comeback.

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Bennet Wiegert 2 min
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21 Jahre nach dem historischen Titelgewinn mit dem SC Magdeburg in der Champions League traut Alfred Gislason seinen Erben den erneuten Einzug ins Endspiel zu. "Barcelona ist ohne Frage der große Favorit, aber Magdeburg hat aus meiner Sicht Außenseiterchancen", sagte der Bundestrainer am Freitag (16.05.2023).

Gislason: Barcelona in der Breite das beste Team

Es müsse allerdings vieles sehr gut passen, um den Einzug ins Finale zu schaffen, glaubt Gislason. In der Breite gäbe es keine Mannschaft, die so gut aufgestellt ist wie der FC Barcelona. "Der SC Magdeburg hat Barcelona mit seinem extrem effektiven Spielstil allerdings schon zweimal beim Superglobe geschlagen", sagte Gislason, der den SCM 2002 als Trainer zum ersten deutschen Champions-League-Sieger geführt hatte und am Wochenende vor Ort sein wird.

Comeback von Omar Ingi Magnusson?

Spekulationen gab es am Freitagabend über ein Comeback von Omar Ingi Magnusson. Der Barcelona-Schreck war beim Abschlusstraining dabei und kreuzte auch bei der Opening-Party der Champions League auf. Nach einer Fersen-Operation im Februar galt der Isländer eigentlich nicht als Kandidat für das Halbfinale. Bei der Klub-WM war er in den Endspielen gegen Barca mit sieben bzw. zwölf Toren jeweils bester SCM-Schütze.

Omar Ingi Magnusson vom SC Magdeburg bei der Opening-Party zur Champions League in Köln
Omar Ingi Magnusson bei der Opening-Party in Köln. Bildrechte: IMAGO/Jan Huebner

Köln feiert Handball

Beim prestigeträchtigen Endrundenturnier der Königsklasse in Köln trifft Magdeburg als Final-Four-Debütant im Halbfinale am Samstag (17.06.2023, ab 15:15 Uhr im Live-Ticker und komplett live hören) zunächst auf den Titelverteidiger aus Spanien. Im zweiten Halbfinale spielt das polnische Spitzenteam Kielce mit dem deutschen Nationaltorhüter Andreas Wolff gegen Kiel-Bezwinger Paris St. Germain. "Kielce und Paris liegen absolut auf gleicher Augenhöhe, da ist alles offen und eine Frage der Tagesform", so Gislason: "Andreas Wolff kann sehr entscheidend sein für Kielce. Insgesamt halte ich Kielce in den entscheidenden Momenten für etwas abgezockter."

Das Endspiel steigt am Sonntag. Das Final Four bezeichnete der Isländer als "das internationale Highlight überhaupt im Vereinshandball". Das Wochenende in Köln sei "immer etwas Besonderes: Die ganze Stadt feiert Handball, und in der Arena herrscht eine riesige Atmosphäre."

Lukas Mertens (Linksaußen SC Magdeburg) zu Atmosphäre in Köln 1 min
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sid

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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Aktuell | 17. Juni 2023 | 19:30 Uhr

1 Kommentar

Gohlis vor 47 Wochen

Alles Gute und das nötige Spielglück @SCM. Auf zum vierten Titel!