SC Magdeburg - Füchse Berlin
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Handball | IHF Super Globe SC Magdeburg gewinnt zum dritten Mal Klub-WM

Finale

12. November 2023, 19:54 Uhr

Champions-League-Sieger SC Magdeburg hat zum dritten Mal in Serie die Klub-WM im Handball gewonnen. Der deutsche Vizemeister siegte am Sonntag im saudi-arabischen Dammam im Endspiel gegen den European-League-Gewinner Füchse Berlin mit 34:32 (29:29, 13:16) nach Verlängerung und holte wie 2021 und 2022 die Trophäe.

SCM mit Fehlstart - Füchse-Keeper Milosavljev überragt

Der Bundesliga-Tabellenführer aus Berlin erwischte den besseren Start. Im Angriff agierten die Hauptstädter zielstrebig, aber es waren vor allem die Paraden von Keeper Dejan Milosavljev, die dafür sorgten, dass die Füchse von Beginn vorn lagen (4:1/4.). Magdeburg fand indes nur schwer in die Partie, konnte sich aber sukzessive herankämpfen. Nach einer Viertelstunde glichen die Bördestädter aus (7:7). Doch Berlin konnte sich weiterhin auf seinen bärenstarken Schlussmann Milosavljev verlassen, der immer wieder mit sensationellen Paraden glänzte. So ging es für den SCM mit einem 13:16-Rückstand in die Pause.

Handballspiel, Torwart
Füchse-Keeper Dejan Milosavljev machte der SCM-Offensive das Leben schwer Bildrechte: IMAGO/Kolektiff

Pettersson verpasst Entscheidung - Smarason macht alles klar

Nach dem Wechsel drehte Berlin weiter auf und baute den Vorsprung auf fünf Tore aus (19:14). Doch Magdeburg ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, denn es häuften sich bei den nun müder werdenden Füchsen die Ballverluste. Nach knapp 47 Minuten ging der Titelverteidiger dann erstmals in Führung (24:23). Es blieb aber weiter eng. Acht Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit scheiterte Magdeburgs Daniel Pettersson per Siebenmeter an Milosavljev. Somit ging es in die Verlängerung. Dort fiel die Entscheidung 35 Sekunden vor der Schlusssirene, als Janus Smarason das 34:32 markierte und den Titel-Hattrick perfekt machte.

Handballspiel
Magdeburgs Albin Lagergren beim Tor-Wurf. Er erzielte im Endspiel sieben Treffer. Bildrechte: IMAGO/Kolektiff

Beste Werfer bei den Magdeburgern, die sich im Halbfinale gegen Polens Topteam Industria Kielce mit 28:24 durchgesetzt hatten, waren Albin Lagergren und Janus Smarason mit jeweils sieben Toren. Für Berlin, das Rekordsieger FC Barcelona (fünf Titel) in der Vorschlussrunde nach Verlängerung mit 35:34 bezwang, traf Mathias Gidsel am häufigsten (9).

SCM macht Kasse

Der SCM kassiert für den Triumph eine Siegprämie in Höhe von 400.000 Dollar. Für die Berliner, die den Titel 2015 und 2016 gewonnen hatten, gab es 250.000 Dollar. Rang drei sicherte sich Barcelona durch ein 33:30 gegen Kielce.


red/dpa

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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 12. November 2023 | 21:45 Uhr

13 Kommentare

FCM65 vor 25 Wochen

Herzlichen Glückwunsch. Was für eine Leistung, aber ohne Drama geht es wohl nicht. Das ist nicht gut für mein Herz, Leute. Nein, Spaß beiseite. Ihr habt eine klasse Leistung gezeigt. Da sollten sich die Fussballer mal eine Scheibe abschneiden.

Horst Schlaemmer vor 25 Wochen

Die ganze Veranstaltung bleibt eine Farce. Spitzenhandball in leeren Hallen. Doch der SCM hat wenigstens wieder gut abkassiert. Die Kohle jetzt gleich mal zum Erhalt des Trainers und für einen Ersatz für Weber reinvestieren.

Schenkendorf vor 25 Wochen

Nachdem ich mir heute vor Ort wieder das Gegurke des FCM mit Fliegenfänger Reimann angetan habe, war die Meldung über den Titelgewinn des SCM, Balsam auf eine geschundene Seele. Herzlichen Glückwunsch! Jetzt die Füchse vom 1. Tabellenplatz in der Liga vertreiben.