Mission Artemis I Livestream Wir kehren zurück zum Mond! Seien Sie live dabei!
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30. August 2022, 13:47 Uhr
Am heutigen Montag, den 29. August beginnt die Rückkehr der Menschen auf den Mond. Der Start der Mondmission Artemis I ist der erste Schritt der Nasa, der Esa und ihrer Partner. Das Startteam am Cape Canaveral gab am Morgen grünes Licht für den Start der Artemis I-Mission am Nachmittag. Mit MDR WISSEN sind Sie live dabei.
Update 29.8.: Triebwerksprobleme - Start auf Freitag verschoben
Die Artemis-Mission von Nasa und Esa, mit der die Menschheit zum Mond zurückkehren will, musste am Montagmittag (29.08.2022) kurz vor dem Start abgebrochen werden. Grund waren Probleme bei der Betankung der Rakete. Nun ist der nächste Termin für Beginn der Mission der 2. September. MDR WISSEN wird wieder live im Stream dabei sein.
Artemis I ist erste Schritt eines großen Programms von Nasa, Esa und ihren Partnern in Kanada und Japan. Mit den Artemis-Missionen II bis III sollen schrittweise wieder Astronautinnen und Astronauten zum Mond fliegen, auf ihm landen – und am Ende sogar eine längere Zeit dort bleiben. All das circa 50 Jahre, nachdem der letzte Mensch auf dem Mond war, Astronaut Harrison Schmitt, 1972 mit Apollo 17.
Der Start ist ab 14:33 Uhr möglich
Die für heute geplante Mission, Artemis I, ist zunächst ein unbemannter Flug der Raumkapsel "Orion" um den Mond herum. Sie gilt als Teststrecke für Artemis II und III, bei denen jeweils wieder Menschen mitfliegen. In der Flugbereitschaftsüberprüfung vergangene Woche hatte der Start am 29. August zwischen 14:33 Uhr und 16:33 Uhr MESZ bereits ein wichtiges "Go" bekommen – in den frühen Morgenstunden gab nun das Startteam am Cape Canaveral ebenfalls grünes Licht und startete die Betankung.
In den kommenden Stunden wird die Startrakete der Nasa nun schrittweise betankt. Falls in dieser sensiblen Phase etwas schiefgeht oder sich das Wetter ändert, kann der Start der Mondmission immer noch kurzfristig abgesagt werden. In diesem Fall wird die Nasa auf zwei alternative Startfenster im September zurückgreifen, am 2. September um 18:48 Uhr MESZ und am 5. September um 23:12 Uhr MESZ.
Weltall-Missionen sind sehr fragil
Dass es bereits mehrere Ausweichtermine gibt, liegt daran, dass kurzfristige Absagen solcher Missionen keine Seltenheit sind. Der Startvorgang ist sehr sensibel und soll auf keinen Fall gefährdet werden. Dabei geht es unter anderem darum, ob die Wetterbedingungen optimal sind und einen sicheren Start der Rakete auf keinen Fall gefährden. So muss die Außentemperatur beispielsweise zwischen fünf und 34 Grad liegen, es darf keine direkte Sonneneinstrahlung geben, aber auch keine zu dicke Wolkendecke. Bei Unwetter, Hagel oder Blitzen wird natürlich auch nicht gestartet.
Livestream bei MDR WISSEN
Auch MDR WISSEN begleitet heute den Start der Artemis I-Mission mit einem eigenen, moderierten Livestream ab 13:45 Uhr in Kooperation mit der Stiftung Planetarium Berlin. Neben kommentierten Bildern zum Start der Mondrakete erwarten die Zuschauerinnen und Zuschauer Wissenswertes rund um die Artemis-Missionen, Interviews mit Expertinnen und Experten sowie Einblicke in die künftigen Pläne auf dem Mond.
So wird zum Beispiel Astronaut Matthias Maurer erzählen, warum er bereit ist, ein Jahr auf dem Mond zu verbringen. Planetologe Ulrich Köhler vom Deutschen Zentrum für Luft-und Raumfahrt kennt die Ziele der Mission und die Hoffnungen auf neue Erkenntnisse über den Mond. Sein Kollege, Strahlenbiologe Thomas Berger, schaut auf die besonderen Herausforderungen des Fluges.
Sie finden den Stream ebenfalls auf Youtube, ARD Alpha überträgt ihn außerdem im Fernsehen. Wir freuen uns, wenn Sie später zuschauen – und gemeinsam mit uns verfolgen, wie die Menschheit sind dem Mond nach 50 Jahren wieder nähert. Eine aufregende Sache!
Weitere Schwerpunkte zum Thema gibt es außerdem auf mdr.de/weltraum und auf ardalpha.de, dem gemeinsamen Bildungs- und Wissensportal der ARD.
iz
Freies Moria am 29.08.2022
@Harka2: Ich kann nur berichten wie es beim ersten Mal war - ein ideologisches Wettrennen par excellence. Dasselbe nochmal ist peinlich, man muss eins draufsetzen, damit es zieht. Und gerade weil der Mars so weit weg ist, muss der Mensch hin. Auf dem Mond kann man "mal eben" hinfliegen und Roboter zurechtrücken, beim Mars dauert das Jahre.
Saxe am 29.08.2022
@goffman:
"Vielleicht finden wir einen Weg außerhalb der Erde zu überleben, wenn wir die Bedingungen auf diesem Planeten weiter so verschlechtern."
Ich denke, das ist für die Menschheit in Zukunft wirklich die einzige Chance. Ohne Zynismus. Ganz real.
goffman am 29.08.2022
@ hilflos:
1. Wieso bzw. seit wann ist die ESA nicht mehr europäisch?
2. Wieso wäre das ein Glück?
3. "Zahlen" (wofür? Für unseren Wohlstand?) tun die nachfolgenden Generationen, die Menschen, mit denen wir unfairen Handel treiben und zu einem kleinen Teil wir.
4. Die einzige "existenzielle" Krise ist derzeit die Klimakatastrophe. Ja, man kann hinterfragen, ob fossile Ressourcen in solche Raumfahrtprogramme sinnvoll sind. Auf der anderen Seite können wir viel daraus lernen. Achtung Zynismus: Vielleicht finden wir einen Weg außerhalb der Erde zu überleben, wenn wir die Bedingungen auf diesem Planeten weiter so verschlechtern.