Dreigestirn im Februar: Mars, Venus und Mondsichel

Am 27. Februar steht die schwache Mondsichel zwischen unseren planetaren Nachbarn, der Venus und dem Mars. Um das Dreigestirn zu erkennen, muss man früh aufstehen und hat nur einen kurzen Augenblick, um das astronomische Ereignis zu beobachten. Mehr dazu:

Ende Februar steht ein Dreigestirn am Morgenhimmel, bestehend aus der Venus, dem Mars und einer schmalen Mondsichel. Damit Sie das astronomische Ereignis nicht verpassen, müssen sie zum südöstlichen Horizont blicken. Kurz nach sechs Uhr morgens (mitteleuropäischer Zeit) kann man alle drei Himmelskörper am niedrigen Horizont erkennen. 

Die Venus wird dann am höchsten stehen. Sie ist bereits seit ungefähr fünf Uhr am Himmel zu erkennen. Der Mars wird sich unterhalb der Venus befinden. Dabei wird er ein leichtes Stück nach rechts versetzt sein. Gegen 5.30 Uhr wird er am Horizont erscheinen. Zwischen ihnen kann man auch den Asteroiden Vesta als leuchtenden Punkt erkennen. 

Die schwache Mondsichel wird gegen sechs Uhr am südöstlichen Horizont erscheinen. Sie befindet sich weiter rechts von den beiden Planeten. Mit etwas Fantasie kann man eine Sichel formen, wenn man die drei Punkte miteinander verbindet. 

Eine schematische Darstellung des Himmels am 27. Februar 2022. Zu sehen ist ein Dreigestirn, bestehend aus den Planeten Venus und Mars sowie der Mondsichel.
Eine schematische Darstellung des Himmels am 27. Februar 2022. Zu sehen ist ein Dreigestirn, bestehend aus den Planeten Venus und Mars sowie der Mondsichel. Bildrechte: MDR/P. Klapetz/Stellarium

Kurzer Beobachtungszeitraum für das Dreigestirn

Zur Beobachtung des Dreigestirns hat man nur wenig Zeit, denn die Sonne wird an diesem Morgen bereits gegen sieben Uhr aufgehen. Jedoch wird es ungefähr eine Stunde zuvor bereits allmählich hell werden. Ohnehin konnte man den Mars bis Mitte Februar besser am frühen Morgen beobachten. Jedoch sollte es Ihnen mit etwas Glück gelingen, das Dreigestirn aus Mars, Venus und Mondsichel zu erblicken. Sorgen Sie am besten für einen Ort mit freier Sicht auf den Horizont. Sträucher und Bäume könnten die Sicht bereits beeinträchtigen. Auch Gebäude und Hügel sollten Sie meiden. 

Zudem sollte das Wetter an diesem Morgen mitspielen. Bei klarer Sicht sollten die Chancen gut stehen, das Dreigestirn für einen kurzen Moment zu erspähen. Ein Vorteil ist bereits auf unserer Seite: Der Mond steht an diesem Morgen nur als schmale Mondsichel am Himmel. Dadurch reflektiert er weniger Sonnenlicht und erhellt den Himmel nicht so stark wie während seiner Halbmond- oder sogar Vollmondphase. Zuletzt stand er am 16. Februar im Vollmond. Der Himmel wird somit nicht ganz so hell sein. 

Und falls Sie doch kein Glück haben sollten: Im MDR WISSEN Weltraumkalender werden wir Sie über die nächsten astronomischen Ereignisse informieren. Den Mars kann man beispielsweise von Monat zu Monat immer ein bisschen länger am Himmel erkennen. Und der Mond passiert über das gesamte Frühjahr hinweg einmal im Monat das Goldene Tor der Ekliptik. 

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