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Mondfinsternis Bildrechte: NASA

Mondfinsternis im Mai

Am 26. Mai ist nicht nur Supervollmond: Es ist auch Blutmond und das heißt, es wird eine Mondfinsternis geben, die den Mond rötlich färbt. Das Problem: Sie findet morgens statt und ist deswegen bei uns nicht zu sehen. Was Sie dennoch wissen sollen, erklären wir Ihnen hier:

Am 26. Mai wird ein rötlich leuchtender Vollmond am Himmel stehen. Jedoch haben wir in Europa nicht wirklich etwas davon. Denn die totale Mondfinsternis wird um 09:47 Uhr stattfinden und genau dann ist es bei uns zu hell, um den Mond zu sehen.

Eine Mondfinsternis müsste eigentlich alle rund 28 Tage stattfinden. Denn immer an Vollmond steht der Trabant von der Sonne ausgesehen hinter der Erde. Bei einer Mondfinsternis wirft die Erde ihren Kernschatten auf den leuchtenden Mond. Für die rötliche Färbung ist unsere Atmosphäre zuständig. Das Sonnenlicht durchläuft sie nämlich auf einer Strecke von mehreren Hundert Kilometern.

Erklärende Darstellung einer Mondfinsternis mit Sonne, Erde und Mond
Erklärende Darstellung einer Mondfinsternis mit Sonne, Erde und Mond Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Da die Lichtwellen im roten Bereich langgezogen sind, werden diese weniger stark von der Atmosphäre reflektiert, als es beispielsweise kurzwelliges blaues Licht macht. Darüber hinaus werden die roten Lichtwellen um 2,2 Grad nach innen abgelenkt. Dadurch geraten sie in den Kernschatten der Erde und lassen den Mond bei einer Mondfinsternis rötlich wirken. Daher auch die Namen Blut- und Kupfermond als Synonym für dieses Ereignis.

Dennoch findet eine Mondfinsternis nur circa zwei- bis dreimal pro Jahr statt. In 2021 wird sie das nächste Mal in der Nacht vom 18. auf den 19. November stattfinden. Der Grund dafür ist die Umlaufbahn des Mondes. Diese ist nämlich geneigt, weswegen der Trabant bei Vollmond nicht immer exakt auf einer Linie mit Sonne und Erde steht. Deswegen kann man in solchen Vollmondnächten keinen Blutmond erkennen.

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