Schematische Darstellung der ellipsenförmigen Umlaufbahn des Mondes um die Erde mit Apogäum (Erdferne) und Perigäum (Erdnähe).
Schematische Darstellung der ellipsenförmigen Umlaufbahn des Mondes um die Erde mit Apogäum (Erdferne) und Perigäum (Erdnähe). Bildrechte: NASA; Gerald, Perschke, Jens, Ernst, MDR

Der Mond im Perigäum: Nahe der Erde im März

Der Mond befindet sich erneut an seinem erdnächsten Punkt. Somit steht er am 24. März im Perigäum. Um wie viel Uhr das genau sein wird, was es damit auf sich hat und wie weit er dann von der Erde entfernt ist, erfahren Sie hier:

Am 24. März um 0.37 Uhr (mitteleuropäischer Zeit) befindet sich der Mond an seinem erdnächsten Punkt – auch Perigäum genannt. Dann liegen zwischen ihm und der Erde 369.760 Kilometer. Wobei man hier bei beiden Himmelskörpern von Mittelpunkt zu Mittelpunkt misst. 

Da der Mond keine kreisrunde, sondern eine elliptische Umlaufbahn hat, variiert seine Position zur Erde bezüglich des Abstandes. Durchschnittlich befindet er sich 384.405 Kilometer von der Erde entfernt. An seinem erdnächsten Punkt befindet er sich im Perigäum. Das geschieht circa dreizehnmal pro Jahr, wobei es 2022 tatsächlich vierzehnmal der Fall ist. 

Wenn der Mond sich aber an seinem erdfernsten Punkt befindet, steht er im Apogäum. Da der Mond für eine volle Mondphase ungefähr 28 Tage benötigt, wird er auch hier mindestens 13 Mal pro Jahr im Apogäum stehen. 

UND WAS IST EIGENTLICH MINIMOND ODER SUPERMOND?

Haben Sie schon mal von Minimond oder Supermond gehört? Das hängt mit seinem Abstand zur Erde zusammen. Wenn er weiter als 405.000 Kilometer von der Erde entfernt ist, nennt man ihn Minimond. Wenn er sich der Erde aber auf weniger als 360.000 Kilometern annähert, dann nennt man in Supermond. Und wenn das alles auch noch auf einen Vollmondtag fällt, dann steht am Himmel entsprechend ein Super- oder Mini-Vollmond.

Dabei ändert sich je nach Abstand nicht nur seine scheinbare Größe. Zwischen dem erdfernsten und erdnächsten Abstand leuchtet der Mond bis zu 30 Prozent heller oder weniger hell. Während des Perigäums scheint der Mond bis zu 14 Prozent größer zu sein als während des Apogäums. Dies kann man aber nur mit astronomischen Gerätschaften messen.

Eine Infografik zum allmonatlichen Perigäum, dem erdnächsten Punkt des Mondes zur Erde. Die Grafik zeigt den jeweiligen Abstand mit dem dazugehörigen Datum und der Uhrzeit.
Eine Infografik zum allmonatlichen Perigäum, dem erdnächsten Punkt des Mondes zur Erde. Die Grafik zeigt den jeweiligen Abstand mit dem dazugehörigen Datum und der Uhrzeit. Bildrechte: MDR, P. Klapetz

DER MOND IM PERIGÄUM FÜR 2022

Im Januar befand sich der Mond sogar zweimal im Perigäum und im Oktober wird dies erneut der Fall sein. Doch seinen minimalen Abstand zur Erde wird der Mond am 13. Juli mit 357.264 Kilometern zwischen den beiden Mittelpunkten der Himmelskörper erreichen. Wann sich der Mond sonst noch an seinem erdnächsten Punkten in 2022 befindet:

  • 19. April um 17.13 Uhr (MESZ seit dem 27.03.)
  • 17. Mai um 17.27 Uhr 
  • 15. Juni um 1.23 Uhr
  • 13. Juli um 11.05 Uhr (Minimum für 2022)
  • 10. August um 19.08 Uhr
  • 7. September um 20.18 Uhr 
  • 4. Oktober um 18.33 Uhr
  • 29. Oktober um 16.35 Uhr
  • 26. November um 2.31 Uhr (MEZ seit dem 30.10.)
  • 24. Dezember um 9.26 Uhr

An diesem Tag befand sich der Mond bereits in seinem Perigäum:

Im Apogäum stand der Mond zuletzt am 11. März. Das nächste Mal wird es am 7. April so weit sein. Die letzte Vollmondphase hatte der Trabant am 18. März erreicht und den nächsten Vollmond können Sie am 16. April am Himmel sehen. Drei Tage darauf, also am 19. April, wird sich der Mond in seinem nächsten Perigäum befinden.

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