Der Sternenhimmel, an dem man die Konstellation aus Sternen zum Wintersechseck und Winterdreieck erkennen kann
Der Sternenhimmel, an dem man die Konstellation aus Sternen zum Wintersechseck und Winterdreieck erkennen kann. Bildrechte: MDR/P. Klapetz/Stellarium

Das Wintersechseck im März

Im März kann man das Wintersechsecks am Firmament erkennen. Dabei handelt es sich um kein Sternbild, sondern um eine Konstellation aus Sternen von unterschiedlichen Sternbildern. Wann und wo Sie es erkennen können, erfahren Sie hier:

Das Wintersechseck ist eine Sternenkonstellation, die man zwischen September und April beobachten kann – genau so wie das Winterdreieck. Jedoch handelt es sich hierbei um keine Sternbilder im eigentlichen Sinne. Es sind Konstellationen aus Sternen, die sich selbst in verschiedenen Sternbildern befinden. 

Die Sterne des Winterdreiecks und Wintersechseck

Das Wintersechseck wird somit aus den Sternen Sirius, Beteugeuze und Prokyon gebildet. Sirius befindet sich im Sternbild Großer Hund (Canis Major), Beteigeuze gehört zum Sternbild Orion und Prokyon ist das scheinbar hellste Objekt im Sternbild Kleiner Hund (Canis Minor). 

Die Sternenkonstellation des Wintersechsecks und Winterdreiecks als Infografik
Eine Infografik des Wintersechsecks und -dreiecks am 1. März 2022. Bildrechte: MDR/P. Klapetz/Stellarium

Zum Wintersechseck gehört Beteigeuze zwar nicht, dafür aber die anderen beiden Sterne. Ebenso wie Pollux, der hellste Stern im Sternbild Zwillinge (Gemini),  Capella aus dem Sternbild Fuhrmann (Auriga), Aldebaran aus dem Sternbild Stier (Taurus) und Rigel, der sich ebenfalls im Sternbild Orion befindet.

Zeitumstellung und Sonnenuntergang

Am 27. März wird die Zeit von zwei auf drei Uhr umgestellt. Damit beginnt die Sommerzeit und erst Ende Oktober wird die Zeit wieder auf die Normalzeit zurückgestellt. Und die Sonne geht am 1. März gegen 18 Uhr (MEZ) unter. Zur Monatsmitte hin wird es circa eine Stunde später so weit sein und 31. März wird die Sonne ungefähr um 19.30 Uhr (MESZ) untergehen. Bis es dunkel sein wird, muss nach Sonnenuntergang ungefähr eine weitere Stunde vergehen. Dann kann man allmählich die Sterne am Firmament erkennen.

Die Sternenkonstellation des Wintersechsecks und Winterdreiecks als Infografik
Diese schematische Grafik zeigt den Nachthimmel am 15. März 2022. Bildrechte: MDR/P. Klapetz/Stellarium

So finden Sie das Wintersechseck

Am 1. März können Sie das Wintersechseck bereits eine Stunde nach Sonnenuntergang erkennen. Sirius bildet den unteren Zipfel der Konstellation und steht im Südosten. Wenn Sie ihren Blick nach oben wandern lassen, wird Ihnen Beteigeuze auffallen, ein gelblich leuchtender Stern. Für das Wintersechseck ist dieser Stern zwar nicht relevant, jedoch hilft er bei der Orientierung. 

Auf ungefähr der halben Höhe zwischen den beiden Sternen lassen Sie ihren Blick nach links wandern. Dort werden Sie, wenn Sie denselben scheinbaren Abstand zwischen Beteigeuze und Sirius nehmen, auf Prokyon treffen. Nun wandert Ihr Blick wieder nach oben und ein Stückchen nach links, etwas über Beteigeuze. Dort befindet sich der Stern Pollux. 

Die Sternenkonstellation des Wintersechsecks und Winterdreiecks als Infografik
Auch am 31. März kann man das Wintersechseck sowie das Winterdreicek sehen, wie diese künstlerische Darstellung zeigt. Bildrechte: MDR/P. Klapetz/Stellarium

Jetzt sollte Ihr Blick nach oben und rechts wandern. Dort wird ein heller Stern erscheinen: Capella. Lassen Sie nun Ihren Blick weiter im Uhrzeigersinn wandern. Aldebaran befindet sich rechts von Beteigeuze, aber steht etwas höher als Pollux am Himmel. Und nun schauen Sie einfach weiter gen Horizont. Dort wird ihnen dann Rigel erscheinen, den Sie unterhalb von Beteigeuze finden werden.  

Wenn Sie nun alle sechs Punkte miteinander imaginär verbinden, erkennen Sie das Wintersechseck. Da Sie nun auch wissen, wo sich Pollux, Prokyon und Beteigeuze befinden, können Sie auch das Winterdreieck erkennen. 

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