Schäden in Antakya
Die türkische Stadt Antakya, schwer zerstört nach dem Erdbeben am 6. Februar 2023. Bildrechte: IMAGO/CTK Photo

Copernicus-Sentinel Erdbeben in der Türkei: Satellitenbilder zeigen Zerstörung in Antakya

23. Februar 2023, 19:24 Uhr

Bilder des europäischen Satelliten Sentinel-2 zeigen am Beispiel der türkischen Stadt Antakya das Ausmaß der Zerstörungen durch die Erdbeben am 6. Februar 2023. Die Region wurde von weiteren Beben erschüttert.

Ganz Straßenzüge sind verschwunden. Aus dem All zeigt sich die Verheerung des Erdbebens auf einen Blick. Die Europäische Weltraumagentur Esa hat Bilder veröffentlicht, die vom Satelliten Corpernicus Sentinel-2 über der Region aufgenommen wurden. Das erste Bild zeigt Antakya am 25. Januar, das zweite die Stadt am 14. Februar 2023.

Das Rot der Dächer ist dem Grau der Trümmer gewichen. Wie viele Orte um das Epizentrum der Erdbeben ist auch Antakya schwer zerstört worden, das antike Antiochia, in römischer und byzantinischer Zeit neben Alexandria und Konstantinopel die bedeutendste Stadt im östlichen Mittelmeerraum. Der historische Kern der Stadt liegt in Trümmern. Die Provinz Hatay ist eine der letzten beiden, in denen jetzt noch Rettungskräfte im Einsatz sind und die neuen Beben am 20. Februar haben wieder die türkisch-syrische Grenzregion getroffen, in der Antakya liegt.

Antakya vor und nach dem Erdbeben

Die Copernicus-Sentinel-Bilder zeigen die türkische Stadt Antakya vor (links) und nach (rechts) dem Erdbeben am 6. Februar 2023. Ganze Straßenzüge sind verschwunden.

Bilder des Satelliten Sentinel-2 zeigen die Zerstörungen durch das Erdbeben in der türkischen Stadt Antakya
Bildrechte: Esa/Sentinel
Bilder des Satelliten Sentinel-2 zeigen die Zerstörungen durch das Erdbeben in der türkischen Stadt Antakya
Bildrechte: Esa/Sentinel
Bilder des Satelliten Sentinel-2 zeigen die Zerstörungen durch das Erdbeben in der türkischen Stadt Antakya
Bildrechte: Esa/Sentinel
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Satellitenbilder sollen Rettung unterstützen

Die Esa hat die neuen Bilder auf ihrem Instagram-Kanal veröffentlicht. Dort erklärt die Agentur den Hintergrund. So wurde als Reaktion auf das Erdbeben die internationale Charta "Space and Major Disasters" aktiviert. Durch die Kombination von Erdbeobachtungsdaten verschiedener Raumfahrtagenturen liefert diese Charta Satellitenbilder der betroffenen Gebiete. Damit sollen das Ausmaß der Katastrophe bestimmt und die lokalen Teams bei ihren Rettungsbemühungen unterstützt werden.

gp

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https://www.mdr.de/wissen/videos/bissenwissen/Bissen-Wissen-kann-mond-erdbeben-ausloesen100.html

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Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 21. Februar 2023 | 21:00 Uhr

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