✔️ Stimmt: Der Klimawandel verschiebt die Jahreszeiten

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 18.01.2023.

Faktencheck: Klimawandel-Jahreszeiten
Bildrechte: Colourbox/ Imago/ Jan Huebner

Der Klimawandel lässt nicht nur die globalen Temperaturen steigen, er verändert auch die Jahreszeiten und beeinflusst die Natur. Die Blütezeiten verschieben sich nach vorn, Pflanzen treiben früher im Jahr aus, reifen früher und bringen damit ganze Ökosysteme durcheinander. Eine Untersuchung belegt anhand von Daten zur Apfelblüte, dass sich der Frühlingsbeginn in Deutschland im Zeitraum von 1951 bis 2009 im Schnitt um rund 1,7 Tage pro Jahrzehnt verfrüht hat, das heißt um insgesamt rund zehn Tage. Auch Sommer und Herbst beginnen etwas eher, der Winter aber nicht. Die kalte Jahreszeit wird somit immer kürzer, während die heiße immer länger wird. Eine Studie zeigt, dass sich der Sommer im Zeitraum von 1952 bis 2011 von 78 auf 95 Tage verlängert hat - pro Dekade also um rund 4,2 Tage. Setzt sich der Klimawandel ungebremst fort, könnte der Sommer im Jahr 2100 fast ein halbes Jahr lang dauern und der Winter nur noch weniger als zwei Monate.Artikeltext

Quelle: doi:10.1029/2020GL091753; BMUV;BfN; DWD

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