❌ Stimmt nicht: Windräder: Bau setzt mehr CO2 frei, als durch Betrieb gespart wird

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 21.09.2023

Faktenchecks
Bildrechte: IMAGO/ Rupert Oberhäuser

In einem Facebook-Video, das mehrfach geteilt wurde, behauptet ein Unternehmer, dass die Herstellung von Windkraftanlagen unverhältnismäßig viele CO2-Emissionen verursachen würde und dass die Anlagen zu häufig stillstehen würden. Dazu erklärt der Experte Stefan Emeis, dass durch eine Windkraftanlage mit sieben MW Leistung pro Jahr rund 6.790 Tonnen CO2 vermieden würden. Dagegen stünden rund 300 Tonnen CO2, die beim Bau entstehen. "Das heißt, das CO2 für den Beton ist rechnerisch in weniger als einem Monat wieder durch den Betrieb kompensiert", so der Professor für Meteorologie. Dies deckt sich mit Zahlen des Umweltbundesamts (UBA), das für verschiedene Methoden der Energiegewinnung berechnet hat, wie klimafreundlich diese sind. Demnach schneiden Windräder mit 17,7 Gramm CO2-Äquivalenten pro Kilowattstunde besser ab als Kernenergie, Erdgas oder Braunkohle.

Quellen: AFP Faktencheck, UBA, Stefan Emeis

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