Das von der russische Raumfahrtbehörde Roskosmos zur Verfügung gestellte Handout zeigt erste Aufnahmen der Mondoberfläche.
Kurz vor der Mondlandung: Dieses Bild hat laut russischer Raumfahrtagentur Roskosmos die Raumsonde Luna-25 von der Oberfläche des Mondes aufgenommen. Bildrechte: picture alliance/dpa/Russische Raumfahrtbehörde Roskosmos | -

Wissen-News Erstes Bild von der Oberfläche: Russland und Indien setzen zur Mondlandung an

18. August 2023, 12:35 Uhr

Die russische Raumfahrtagentur Roskosmos hat ein erstes Bild veröffentlicht, das ihre Sonde Luna-25 von der Oberfläche des Mondes gemacht hat. Unterdessen setzt auch die indische Mission Chandrayaan-3 zur Landung an.

Nach dem Start seiner ersten Mondmission seit fast 50 Jahren hat Russland nun ein Foto von der Oberfläche des Erdtrabanten veröffentlicht. Ein Kamerakomplex der Sonde Luna-25 habe die Aufnahme von der Umlaufbahn des Mondes aus gemacht und zur Erde gesendet, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos mit. Zu sehen sei unter anderem der von der Erde aus nicht sichtbare und für Forscher interessante Zeeman-Krater nahe des Südpols auf der Rückseite des Mondes.

Am Mittwoch hatte Luna-25 nach mehr als fünf Tagen Flugzeit die Umlaufbahn des Mondes erreicht. Die Systeme der Sonde funktionierten normal, die Verbindung sei stabil, hieß es. Auf der Umlaufbahn sucht die Sonde derzeit einen idealen Landeplatz. Die 1.800 Kilogramm schwere Sonde soll am 21. August in der Nähe des Südpols des Mondes aufsetzen. Eine Aufgabe ist die Suche nach Wasser.

Auch der indischen Mondmission ist nun ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Mondlandung gelungen. Das Landemodul der Sonde Chandrayaan-3 sei erfolgreich abgetrennt worden, teilte die indische Weltraumbehörde ISRO mit. Die übrige Sonde solle für Studien weiter um den Mond kreisen. Wenn alles nach Plan läuft, soll das Landemodul am 23. oder 24. August auf der Mondoberfläche aufsetzen. Mit der unbemannten Mission will Indien die kaum untersuchte Südseite des Mondes rund zwei Wochen lang erforschen. Ein erster Versuch war 2019 misslungen. Bei der damaligen Mission krachte das Landemodul auf die Oberfläche des Erdtrabanten.

(rr/dpa)

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