Mit der 'Artemis I'-Mission der NASA kann man seinen Namen zum Mond schicken. So sieht der Boardingpass dafür aus.
MDR WISSEN hat sich sein Ticket für den Mond bereits gesichert. Und Sie? Bildrechte: MDR, NASA

Artemis Schicken Sie Ihren Namen zum Mond

05. März 2022, 14:23 Uhr

Auch wenn die Artemis-Mondmission der NASA voraussichtlich erst im Sommer starten wird: Ihren Namen können Sie bereits jetzt für die Mission registrieren, um ihn auf eine Rundreise um den Mond zu schicken.

Erst sollte es kurz vor dem letzten Weihnachtsfest sein, dann im Februar 2022. Und dann doch erst im März? Mittlerweile ist klar, dass die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA gemeinsam mit ihrem europäischen Partner, der ESA, nun doch erst in diesem Sommer zum Mond fliegen wird. Wann Artemis I genau starten soll? Dafür haben wir Ihnen hier eine Übersicht angelegt.

Auf der ersten Artemis-Mission können auch Sie mitfliegen – beziehungsweise ihr Name. Die NASA will nämlich ein Flash-Laufwerk an Bord des Orion-Raumschiffes mitfliegen lassen und darauf will die amerikanische Raumfahrtbehörde verschiedene Namen speichern. Dafür muss man sich nur elektronisch registrieren. 

Mit der 'Artemis I'-Mission der NASA kann man seinen Namen zum Mond schicken. So sieht der Boardingpass dafür aus.
Mit der 'Artemis I'-Mission der NASA kann man seinen Namen zum Mond schicken. So sieht der Boardingpass dafür aus. Bildrechte: MDR, NASA

Um seine Bordkarte zu erstellen, muss man seinen Vor- und Nachnamen sowie einen individuellen Pin auf der Seite "Send your name with Artemis" eingeben. Den Pin sollten Sie sich aufschreiben, weil Sie den in Zukunft noch brauchen werden. Damit können Sie Ihre Bordkarte später abrufen – generiert wird der Boardingpass aber sofort. Der Pin muss übrigens aus vier bis sieben Ziffern bestehen. 

Was ist Artemis genau?

Werden auch Sie ihren Namen zum Mond schicken? Bei Artemis handelt es sich um ein Langzeitprojekt aus mehreren Missionen. Artemis I soll in diesem Jahr starten und zunächst unbemannt sein. Dabei wird das Orion-Raumschiff um den Mond fliegen und zur Erde zurückkehren. Neben den Namen werden sich aber auch wissenschaftliche Experimente an Bord des Raumschiffes befinden.

Voraussichtlich nächstes Jahr soll bereits Artemis II starten. Diesmal befinden sich vier Astronauten an Bord des Raumschiffes. Vermutlich werden es sowohl Männer als auch Frauen sein. Wer genau mitfliegt, wird nach dem Start von Artemis I bekannt gegeben. Klar ist bereits jetzt, dass es drei Amerikaner und ein Kanadier sein werden. Auch in dieser Mission wird der Mond nur umrundet.

Ab der Artemis III Mission soll es dann auch zu Mondlandungen kommen. Die erste Frau und der nächste Mann sollen dann ab voraussichtlich 2026 auf der Mondoberfläche landen. Eine Person von ihnen soll auch eine PoC sein – also ein People of Color (eine farbige Person wäre die wörtliche Übersetzung). Nach der dritten Artemis-Mission sollen jährlich weitere Menschen zum Mond geschickt werden.

Langfristig möchte man dann eine Station auf der Mondoberfläche errichten, bei der auch Europäer und Europäerinnen maßgeblich beteiligt sind. Vielleicht wird ja jemand von Ihnen bald nicht nur mit seinem Namen auf dem Mond vertreten sein?

3 Kommentare

Matthi am 14.03.2022

Eine nette Idee um die Akzeptanz der Raumfahrt in der Bevölkerung zu fördern. Solche Programme kosten schließlich Milliarden sind aber wichtig für die Kolonialisierung des Weltraums.

Anni22 am 05.03.2022

Ich dachte wir machen gerade die Erde zum Mond und bleiben gleich da. Ansonsten ganz witzig, gab es schon mit bei Missionen zum Mars. Grüße an die Marsmänchen ;-)!

leon stefan zier vor 14 Wochen

Leon ist cool