Verglühender Asteroid am Nachthimmel
IN der Nacht zum 21. Januar 2024 verglüht nordwestlich Berlin der Asteroid 2024 BX1. Bildrechte: picture alliance/dpa/DER SPIEGEL/Christoph Seidler

Wissen-News Nahe Berlin verglühter Asteroid hatte wohl einen Meter Durchmesser

07. Februar 2024, 15:57 Uhr

Der Ende Januar auf Kollisionskurs zur Erde in der Atmosphäre nahe Berlin verglühte Asteroid hatte wahrscheinlich einen Durchmesser von einem Meter. Das hat die Analyse seiner in Brandenburg niedergegangenen Meteoriten ergeben.

Der Ende Januar nahe Berlin verglühte Asteroid hatte wahrscheinlich einen Durchmesser von etwa einem Meter. Wie Robert Luther, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum für Naturkunde Berlin, der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, bestimmten Wissenschaftler die Größe des Himmelskörpers mithilfe seiner Helligkeit und mit dem Anteil der Strahlung, den er zurückwirft. Der ermittelte Wert von einem Meter sei allerdings mit einer gewissen Unsicherheit verbunden.

Der Asteroid 2024 BX1 war in der Nacht zum 21. Januar 2024 nordwestlich von Berlin unweit des Ortes Ribbeck in die Erdatmosphäre eingetreten und verglüht. Der Feuerball war weithin am Himmel zu sehen. Anschließend wurden in Brandenburg mehrere Meteoriten entdeckt. Das sind jene Brocken von Himmelskörpern, die letztendlich auf der Erde ankommen.

Ein mutmaßliches Meteoritenteil liegt in einem Papiertaschentuch
Die Analyse der in Brandenburg eingesammelten Meteoriten von 2024 BX1 ergab, dass das Material von einem seltenen Aubriten stammt. Bildrechte: picture alliance/dpa/Cevin Dettlaff

Ein internationales Team unter Beteiligung von Forschern des Berliner Naturkunde-Museums, des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt sowie der Freien Universität und der Technischen Universität Berlin ermittelte anhand von 20 Proben, dass es sich bei dem über Brandenburg verglühten Asteroiden um einen seltenen Achondriten vom Typ der Aubrite handelte. Dieser stammte vermutlich aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Laut dem Museum entstand der Aubrit vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren zur Zeit der Bildung des Sonnensystems "durch fortschreitende Kollision und Zusammenballung von ursprünglich staubgroßen Partikeln".

dpa (dn)

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